Akademiker aus Bayern auf Jobsuche

Emmaglamour

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Insofern widerspreche ich Emma in dem Punkt aus meiner persoenlichen Erfahrung. Es geht nicht drum, von Vorstandsvorsitzender zu Sekretaerin zu wechseln, aber ob ich jetzt als Bezirksleiter im Vertrieb taetig war, und dann halt unten anfange, indem ich vielleicht mal "nur" normaler Vertriebler werde, ist fuer mich keine Herabwuerdigung der Qualifikation, denn immerhin geht es hier um einen Wechsel in ein anderes Land!
Du widersprichst mir nicht, sondern Du bestätigst meinen Punkt. :winke
Ich sagte, ich würde nicht von Führungsetage auf unterste Einstiegsebene wechseln - auch nicht beim Wechsel in ein anderes Land. Aber natürlich würde ich eine oder zwei Hierarchiestufen zurückgehen.

Beispiel: Wenn ich in einer Werbeagentur Kreativchef war, dann würde ich auch in einem anderen Land nicht mehr als Juniortexter oder gar Trainee anfangen. Aber als Account Director oder Seniortexter würde ich selbstverständlich arbeiten. ;)

Oder konkret auf mich bezogen: Ich war Ressortleiterin und Leiterin einer Pressestelle. Da würde ich nicht mehr als PR-Trainee oder als Redaktionsvolontärin anfangen - egal, in welchem Land. DAS wären für mich Beispiele davon, wie man am schnellsten den eigenen Marktwert zerstört... ;)
 
W

Wisi

Guest
Hmm wenn hier alle auf den Bayer in Texas draufhauen stell ich mich mal auf seine Seite :) ... wenn ich ehrlich bin wuerde ich nicht mehr jeden Job machen, die Zeit habe ich nun hinter mir und auch muss man etwas aufpassen, welche Arbeit man nach dem Studium annimmt, gerade als "Frischling" ... Bsp. in D. wird es garnicht gern gesehen, wenn man nach seinen Abschluss sich weiterhin mit "Aushilfsjobs" durchschlaegt, dies wird sehr oft als Schwachpunkt des Bewerbers ausgelegt ala "bekommt wohl keine Arbeit, scheint wohl ein Problem beim Kandidaten vorhanden zu sein" , denn gerade bei Akademikern gibt es ausreichend Jobs, man muss nur felxibel genug sein dorthin zu wechseln, wo es die Arbeit gibt... wenn man statt dessen an dem Ort ohne Arbeitsaussichten im dem Bereich bleibt und dann Burger-Brater wird oder Einkaufswagen "einparkt", wuerde ich als erstes Fragen, warum er so viel Zeit und Geld in eine so teueren Ausbildung gesteckt hat, wenn er diese dann nicht benutzt... "Sie wissen wohl noch nicht was sie im Leben erreichen wollen"

Was macht man denn dann wenn beide Ehepartner studiert sind und die Frau nen guten Job hat?
Erwartet der deutsch AG dann glatt immernoch, dass Frau den guten Job aufgibt nurdamit Mann woanders versuchen kann nen passenden Job zu finden?! :ohshit
Oder sehn sie es dann lieber wenn studierter Mann erstmal Hausfrau ist bis er dann irgendwann mit Glueck im besagten Wohnort wo Frau ihre gute Stelle hat doch was findet? Ist es ihnen also lieber wenn Mann arbeitslos bleibt statt was anzunehmen was "unter seinen Standard" faellt? Und was wenn Mann dann Jahre lang keine passende Stelle finden kann und, sagen wir mit 45 wird dann endlich was passendes frei, nehmen sie ihn dann noch mit Kusshand obwohl ihm in dem Alter noch immer jegliche Arbeitserfahrung fehlt?
 
W

Wisi

Guest
du wuerdest ihn nicht einstellen, ich dagegen aber sofort.
er beweisst mir ja, dass er flexible ist und arbeiten moechte egal was ist! leute hier haben halt ein anderes verstaendniss fuer solche sachen. die begruessen es wenn einer lieber in einem schlechteren job arbeitet als faul zuhause auf gebratene tauben zu warten....

Ich auch... three thumbs up!
 

pawgang

Well-Known Member
Aber gerade in den USA ist es noch extremer dh. wenn jemand 100.000 Dollar fuer ein Studium ausgibt (investiert) und dann als Burger-Brater anfaengt ... sorry aber so jemanden wueder ich auf keinen Fall einstellen, ausser er hat eine echt gute Begruendung (Bsp. er strebt eine Karriere bei MC Doof an, da kann man ruhig das Business von Grund auf lernen :) )

der logische Irrtum liegt darin, dass ein erheblicher Teil der $$ fuer's Studium durch burger flippen oder aehnliches eh' verdient werden... und das hinterher als Starterbasis auch noch ne Zeit weitergehen kann - Deine akademischen Weihen kannst Du nicht essen... .. ...

WEITER - in diesen Land ***gilt*** Flexibilitaet als BONUS

WEITER - war hier sehr hoch angerechnet wird ist auf ein Ziel hinzuarbeiten, WIE Du da ankommt darf krumm und schief sein (das geht nicht gegen Dich) von akademischer Leiter aus betrachtet

WEITER - Realitaetssinn gilt auch als Bonus... .. ...

WEITER - social networks knuepfen kannst Du immer und ueberall - auch beim burger flippen/ kellnern pp
 

pawgang

Well-Known Member
Oder konkret auf mich bezogen: Ich war Ressortleiterin und Leiterin einer Pressestelle. Da würde ich nicht mehr als PR-Trainee oder als Redaktionsvolontärin anfangen - egal, in welchem Land. DAS wären für mich Beispiele davon, wie man am schnellsten den eigenen Marktwert zerstört... ;)


das ist fuer Deutschland ok - fuer hier (US) waerst Du nicht gut beraten so zu denken...

P.S. Ausnahme: Du wirst hierhin gerufen (Uni/ Firma - dann kriegst Du ueblicherweise die entsprechende Stellung - aber als "durchschnittlicher" Einwanderer baeckst Du anfangs ganz ganz kleine Bagels)
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
das ist fuer Deutschland ok - fuer hier (US) waerst Du nicht gut beraten so zu denken...
Wenn Du aber auf meinen Standort schaust, dann wirst Du merken, dass ich in den USA so denke. :winke

Wer in einem Beruf, in dem er gewissen "achievements" erzielt hat, nochmal von ganz unten anfängt, tut sich auch hierzulande keinen Gefallen. Jedenfalls nicht in meiner Branche. Besser ist es, in einer anderen Branche ganz unten zu arbeiten, um die Brötchen zu verdienen, und sich in der eigenen Branche auf angemessenere Stellen zu bewerben.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Na dann: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum ersten Arbeitstag! :hurra
 
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