Bei uns sind die Schulen nun bis zum 15. Mai dicht.
Man sieht schon weniger auf den Strassen, aber immer noch nicht wie es sein soll. Wir sind jetzt umgezogen und die Kinder der Nachbarschaft spielen draussen zusammen. Das sind dann ca. 15 Kinder. Die Eltern hocken auch dicht zusammen. Und wir versuchen unseren zu erklaeren, warum es derzeit eine eher schlechte Idee ist Freunde zu besuchen oder sich den anderen Kindern draussen anzuschliessen. Unser aeltester versteht es zwar, aber ist natuerlich angepisst. Erst auf Nachfrage, ob er damit leben koenne, wenn er als potentieller carrier jemanden in ihrer Familie ansteckt, kam dann endlich das Verstaendnis.
In den Laeden sieht es auch eher mau aus. Einige versuchen sich Trotz der Schilder bzgl. limits mit massig Produkten einzudecken. An der Kasse drehen sie dann durch, weil die Kassierer nur eine Packung/item pro Person erlauben.
Die Regale werden immer leerer.
Heute hat Gov. Cooper eine stay-at-home order ausgesprochen, die ab Montag ab 5pm gilt.
Bleibt weiterhin einiges offen, das als essential gilt. Keine Ahnung wie das nach der heutigen Ankuendigung in den Laeden aussah. Laut cashier sei bisher jeder Tag wie ein Black Friday.
Beim AG meiner Schwaegerin gab es den ersten Fall. Alle Kontaktpersonen sind in 14-taegiger Quarantaene. Der Knaller bei diesem AG ist, dass es zwar sick days gibt - nicht viele - aber man muss diese vorab anmelden. Man kann diese nicht spontan nehmen, wenn man also ploetzlich erkrankt oder verletzt ist. D.h. 99% der Belegschaft schleppt sich krank auf die Arbeit. Ergebnis: Schwaegerin lag Anfang des Jahres schon mit der Grippe flach. Jetzt hat sich also jemand mit covid-19 Symptomen auf die Arbeit geschleppt und 'ne halbe Abteilung fuer die naechsten 14 Tage ausgeschaltet.
AG hofft gleichzeitig, dass einige freiwillig unbezahlt zuhause bleiben, damit es mit dem social distancing besser klappt.
Wir kaempfen mit den Schulaufgaben, die die Kinder bekommen haben. Es gibt Arbeitsblaetter und gleichzeitig die ganze Aufgaben auch online. Mit drei Schulkindern sind wir hingegangen und haben dem juengsten Schulkind die Arbeitsblaetter besorgt, damit die zwei grossen dann ihre Aufgaben online machen koennen. Nach einer Woche bekam ich eine Nachricht der Lehrerin des juengsten, warum er noch nicht online gewesen sei. Laut offizieller Erklaerung gibt's zwei Optionen: online oder hardcopy. Aber laut Lehrerin muesse er auch online machen, obwohl es die selben Aufgaben sind, die sich auf den Arbeitsblaettern wiederfindet.
Generell ist es also eher unklar und jetzt kommen die ersten offiziellen Stimmen bzgl. Schulbesuch statt Sommerferien, um den Stoff nachzuholen.