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Ich würde mir den Bundesstaat ja grundsätzlich nach der Arbeit bzw. Arbeitsmöglichkeiten suchen; die Staaten sind ja teilweise so gross wie Deutschland, so dass Kriterien wie Bevölkerungsdichte, Seen o.ä. ja nicht zwangsläufig gegeben sind -- wenn ich Deutschland als "Staat" wähle wegen dem Meer und weil es flach ist, ich aber nur in der Alpenregion passende Stellen oder Arbeitsmöglichkeiten finde, dann erfüllt sich der Traum ja nicht gerade...
 

Calis

Well-Known Member
Auswahlkriterien sollten sein:
1. Job mit dem ich alle meine Kosten bezahlen kann
2. Job mit dem ich alle meine Kosten bezahlen kann
3. Job mit dem ich alle meine Kosten bezahlen kann
4. Job mit dem ich alle meine Kosten bezahlen kann
5. Möglichkeiten für die Kinder

Dann irgendwann die schöne Aussicht.
Ich lebe in Cali und das nur wegen des Jobs und es ist nicht leicht und das trotz eines Umzugspakets der Firma und einen Job mit 6 stelligen Einkommen. Wir sind beide berufstätig und kommen damit gut über $100000 im Jahr und ehrlich gesagt im letzten Jahr haben wir es genau 3x geschafft ans Meer zu fahren und das obwohl die Bay in etwa 5-10 Minuten von meiner Wohnung und der Pazifik etwa 25 Minuten entfernt ist. Du bist viel zu sehr damit beschäftigt das Leben hier aufzubauen als das es viel Freizeit gibt. Das wird nochmal ein Stück schwerer, wenn man nicht mit einem Jobangebot in die USA geht, denn dann geht’s ums überleben.
In deinem Fall kannst du nicht in deinem Beruf arbeiten, denn man braucht amerikanische Zertifikate, also musst du irgendwie anders Geld verdienen, dass Studium deiner Frau muss auch erstmal anerkannt und einen entsprechenden Job mit entsprechenden Einkommen finden.
Ist nicht böse gemeint, aber das solltest du nie aus den Augen verlieren.
 
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Ezri

Adminchen
Administrator
Hallo Calis,

wenn ich mich recht erinnere, möchte die Familie es mit einem O-Visum versuchen, weil der Mann ein Profisportler war/ist. Wobei das Visum erstmal beantragt sein will...
 

Sanuye

Member
Ich würde mir den Bundesstaat ja grundsätzlich nach der Arbeit bzw. Arbeitsmöglichkeiten suchen; die Staaten sind ja teilweise so gross wie Deutschland, so dass Kriterien wie Bevölkerungsdichte, Seen o.ä. ja nicht zwangsläufig gegeben sind -- wenn ich Deutschland als "Staat" wähle wegen dem Meer und weil es flach ist, ich aber nur in der Alpenregion passende Stellen oder Arbeitsmöglichkeiten finde, dann erfüllt sich der Traum ja nicht gerade...

Entschuldigt, wenn ich das Thema für meine Frage "missbrauche", aber vielleicht ist sie ja auch für den TE interessant.

Wie genau habt ihr euch vor der Auswanderung informiert, wo es viele (gute) Arbeitsstellen gibt? Seid ihr einfach die aktuellen Stellenangebote in Städten, die euch interessiert haben, durchgegangen? Oder seid ihr einfach "auf gut Glück" bspw. in eine größeren Stadt, bzw in die Nähe gezogen und habt erst einmal alles angenommen, was ihr kriegen konntet? Ich schätze, dass man anfangs nicht unbedingt direkt eine Stelle für den Beruf, für den man ausgebildet ist, findet. Ich erinnere mich da an die Story einer Userin, die als Wurstverpackerin (?) angefangen hat und sich von da aus in eine gute Office-Stelle hochgearbeitet hat.

Ich finde es ganz schwer, sich einen Überblick zu verschaffen, liegt vielleicht aber auch daran, dass ich noch nicht so genau weiß, nach welchem Job ich gezielt suchen soll (mache erst bald meinen Studienabschluss).
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Die Userin, die Du meinst ist anjaxxo :)

Ich kann nur indirekt was dazu beitragen, nämlich was tatsächlich bei einem anderen User (schon seit Jahren nicht mehr aktiv) geschehen ist.
Er wollte auf biegen und brechen zusammen mit seiner Frau in NYC leben, sie hatten in der GC-Lottery gewonnen. Das TV hatte sie begleitet, aber obwohl beide einen Job fanden, hat es nicht funktioniert. Der Lohn war einfach zu niedrig, sie fanden keine besseren Jobs und so mussten sie zurückkehren, bevor sie obdachlos wurden.
Also sollte man sich wirklich von der Traumdestination lösen und wirklich schauen, wo das Verhältnis Verdienst/Lebenshaltungskosten irgendwie passen und man muss einfach wissen, dass man anfänglich keinen oder nur wenige Tage Urlaub hat, dass man ggf. nicht in seinem angestammten Beruf arbeiten kann, weil die Abschlüsse (außer im Handwerk) eh meistens nicht anerkannt werden usw.
Die Reimanns haben es z.B. durch unendlich viel Fleiß und einem gutgefüllten Geldtopf (Erspartes und Erlös aus einem Hausverkauf in Deutschland) geschafft.
 

Sanuye

Member
Danke für die Story, Ezri. Ein wunderbares Beispiel dafür, dass man dahin gehen sollte, wo es Jobs gibt. Hat man sich erst mal eingelebt und kommt zurecht, kann man sich immer noch auf Jobs in der Traumdestination bewerben, die dann auch wirklich das Überleben sichern können.

Ich weiß nicht, ob Links erlaubt sind, aber ich find diese Seite in Bezug auf Lebenshaltungskosten nach Städten sehr hilfreich: Cost of Living in United States.
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Auswahlkriterien sollten sein:
1. Job mit dem ich alle meine Kosten bezahlen kann
2. Job mit dem ich alle meine Kosten bezahlen kann
3. Job mit dem ich alle meine Kosten bezahlen kann
4. Job mit dem ich alle meine Kosten bezahlen kann
5. Möglichkeiten für die Kinder

Dann irgendwann die schöne Aussicht.
Ich lebe in Cali und das nur wegen des Jobs und es ist nicht leicht und das trotz eines Umzugspakets der Firma und einen Job mit 6 stelligen Einkommen. Wir sind beide berufstätig und kommen damit gut über $100000 im Jahr und ehrlich gesagt im letzten Jahr haben wir es genau 3x geschafft ans Meer zu fahren und das obwohl die Bay in etwa 5-10 Minuten von meiner Wohnung und der Pazifik etwa 25 Minuten entfernt ist. Du bist viel zu sehr damit beschäftigt das Leben hier aufzubauen als das es viel Freizeit gibt. Das wird nochmal ein Stück schwerer, wenn man nicht mit einem Jobangebot in die USA geht, denn dann geht’s ums überleben.
In deinem Fall kannst du nicht in deinem Beruf arbeiten, denn man braucht amerikanische Zertifikate, also musst du irgendwie anders Geld verdienen, dass Studium deiner Frau muss auch erstmal anerkannt und einen entsprechenden Job mit entsprechenden Einkommen finden.
Ist nicht böse gemeint, aber das solltest du nie aus den Augen verlieren.


Dem kann ich nur zustimmen. Wir wohnen gute 2 Stunden vom Meer entfernt. Also noch in angenehmer Fahrtzeit. Aber die Naehe nuetzt uns nicht viel, wenn man solchen Luxus wie Urlaubstage nicht hat oder eben Arbeit annehmen muss, die es einem nicht wirklich erlaubt die Vorzuege auch mal geniessen zu koennen.
Ich schreib' es immer wieder hier im Forum...tolles Wetter, Meer, tolle Landschaft etc. zahlen mir keine Miete oder mortgage, keine medical bills, keine utilities usw.
Wenn beide Elternteile arbeiten, kommen noch Betreuungskosten nach der Schule (oder auch schon vor der Schule) hinzu. Diese sind nicht ohne. Und gerade mit kleinen schulpflichtigen Kindern kommen dann spaetestens in den Sommermonaten die Betreuungskosten und der Stress. Wenn natuerlich eine Person zuhause bleibt, geht das. Aber da stellt sich dann die Frage, ob die Wunschstaaten (bei vielen sind das dann meist die Ecken, mit den hoechsten Lebenshaltungskosten) mit einem paycheck ueberhaupt machbar sind.

Minimum wage ist generell $7.25. In anderen Staaten wurde es angehoben, aber fuer viele reicht es dennoch hinten und vorne nicht, weil sie nicht alle notwendigen Kosten decken koennen. Da werden dann Abstriche gemacht. Jetzt kann man natuerlich sagen,..."wir machen uns es schoen und es geht auch fuer eine Weile ohne. Dann muss man eben hart arbeiten und irgendwann kann man sich dies auch goennen." Aber viele unterschaetzen wie anstrengend es in dieser Zeit wird, wenn man wirklich nur aufsteht, damit man alles an Fixkosten zahlen kann. Sobald dann ein Ausrutscher dabei ist, und da braucht's fuer viele nur den naechsten teuren Arztbesuch, steigt der Stresslevel an. Das geht auf Dauer an die Substanz. Da hilft einem dann auch der Traumstaat nicht mehr.

Und nein, man muss nicht wirklich ins tiefste Kaff ziehen, wenn es einem dort wirklich nicht zusagt. Denn auch hier geht es an die Substanz wenn man im letzten Loch wohnt und wirklich nicht vorwaerts kommt, weil es tatsaechlich nicht viele Moeglichkeiten gibt.
Aber viele unterschaetzen den Jobmarkt und ueberschaetzen ihre eigenen Faehigkeiten. Diese muss man hier drueben erstmal unter Beweis stellen und das bedeutet, dass viele ganz von unten anfangen und das nehmen muessen, was der Markt gerade hergibt.
Die Auswanderer, die ich persoenlich kenne, arbeiten alle nicht in ihrem erlernten Beruf. Entweder in der gleichen Richtung, aber mehr auch nicht. Viele haben hier drueben nochmal die Schulbank gedrueckt und Abendkurse besuchen muessen, um ueberhaupt ordentlich Fuss fassen zu koennen. Und viele davon sind mit US Amerikanern liiert. Sprich, die hatten also auch noch einen leichten Vorteil. Heck, viele US-Amerikaner versuchen sich mit diversen Collegekursen wieder nach oben zu arbeiten.
Meine Nachbarin stammt urspruenglich aus Korea. Hat dort civil engineering studiert, auch dort in ihrem Bereich gearbeitet. Hier drueben ist sie wieder zurueck aufs College. Hat in der Zwischenzeit als Verkaeuferin gearbeitet und hat weiterhin Bewerbungen geschrieben. Nach Jahren mit unzaehligen Bewerbungsgespraechen und Absagen hat sie nun seit zwei Jahren endlich einen besseren Job. Sie musste sich komplett umorientieren, weil es anders nicht moeglich war.

Das muss man verstehen und auch akzeptieren koennen. Da sollte man auch ansetzen.
Wie sieht der Jobmarkt in den aufgezaehlten Staaten aus? Wo steht es extrem schlecht? Was wird gesucht? Das kann innerhalb den einzelnen Staaten komplett variieren. Welchen Standard erwartet man?
Es gibt diverse Seiten wie zillow, realtor, usw., auf denen man sich einfach mal ueber die Mietpreise und Haeuserpreise in der Wunschgegend erkundigen kann. Da macht man dann mal schnell grosse Augen, wenn man die Preise fuer selbst die einfachsten und kleinsten Haeuser sieht. Auf city-data.com gibt's Auskunft ueber jede Stadt, Ort in den USA.

Hier mal ein Beispiel: Colorado Springs...http://www.city-data.com/city/Colorado-Springs-Colorado.html
 

Wendy

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Und man muss sich realistisch sagen, daß wenn in einer Stadt die relativ teuer ist, ein Haus oder Wohnung schnäppchenhaft günstig ist, gibt es einen Haken. Entweder es ist ein Haus aus nem Konkurs, wo unter Umständen der rausgeflogene Eigentümer grob alles rausgerissen hat, was raus ging oder die Gegend ist so schlecht, daß vor der Tür die Grenze der lokalen Gangs verläuft oder der Schulbezirk liegt am untersten Ranking.
 

Calis

Well-Known Member
Hallo Calis,

wenn ich mich recht erinnere, möchte die Familie es mit einem O-Visum versuchen, weil der Mann ein Profisportler war/ist. Wobei das Visum erstmal beantragt sein will...

Da ich mich mit dem O Visum nicht auskenne und der TO auch nicht preisgibt um welchen Sport es sich handelt lasse ich es mal bei dem Thema beruhen und gehe einfach mal davon aus, dass es klappt, ob wirklich die Möglichkeit besteht darüber ein Visum zu bekommen muss der TO daher selbst rausfinden und der Traum kann zu Ende sein. Durch meine Erfahrungen kann ich nur für die Zeit nach dem Visum Denkanstöße geben.
In seinem Fall, seine jetzige Tätigkeit kann er höchstwahrscheinlich nicht ausüben, daher muss er sich entweder durch seinen Sport selbstständig machen und Kunden gewinnen oder wahrscheinlich einen schlecht bezahlten Job annehmen bis er sich die nötigen Zertifikate geholt hat. In beiden Fällen wird er zumindest am Anfang relativ wenig Einkommen kreieren.
Seine Frau kann durch ihr Studium evtl schon am Anfang etwas mehr verdienen, aber muss sich sicher auch erst hocharbeiten, denn sie konkurriert auf dem Arbeitsmarkt mit Amerikanern, die, um in der Sportlersprache zu bleiben, Heimvorteil haben und deren Studium wahrscheinlich besser auf die Anforderungen passt. Dazu kommen noch 2 Kinder, die auch versorgt werden wollen, was es wiederum schwieriger macht, als für Singles oder nur die beiden Erwachsenen.
Daher kann man dem TO nur den Rat geben, dass er alles sehr gut überdenken soll und vorallem nach wirtschaftlichen Möglichkeiten entscheiden sollte, denn keiner hat z.B einen Beruf, der sie wirklich abhebt bzw. ein Mangel herrscht wie etwa im technischen Bereich.
 

Ace

Well-Known Member
Hallo und Willkommen im Forum. :)

Wissconsins

- hier vermuten wir geschichtlich eine gewisse "deutsche" ausstrahlung. Was den umstieg ggf. erleichtern kann!
- auch hier ist es nicht zu dicht besiedelt
- Das klima ist zu aushalten

Ich habe einige Zeit in Wisconsin gelebt. Die "deutsche" Ausstrahlung existiert dort nur in der Form, dass die Leute Mueller, Meier, Schulze heißen. Es gibt weder großartig deutsche Architektur, deutschsprachige Menschen oder sonstiges. Klar, das ein oder andere deutsche Restaurant und hier und da ein "Oktoberfest"-Verschnitt und man isst gerne "Brats" und andere Würste... Klimatisch wäre das jetzt auch nicht gerade mein Traum, wenn ihr sagt, ihr wollt es nicht zu kalt haben. -20 Grad über Wochen ist nicht unüblich. Im Sommer of schwül-heiß und drückend. Milwaukee bietet in den meisten Branchen irgendwelche Jobs, wenn ihr in dünnbesiedelte Gegenden wollt, gibts da in der Regel nicht viel. Ansonsten landschaftlich schöner Staat und nette Menschen.

Aber eigentlich haben es die anderen ja schon gesagt. Man geht dahin, wo man einen Job findet. Den Luxus, sich eine Gegend auszusuchen, kann man sich dann erlauben, wenn man eine work history mit attraktivem Lebenslauf hat. Und an erste Stelle steht sowieso das Visum, ohne das man über all das nicht nachdenken braucht. :) Inwieweit ein ÖD-Studium anerkannt wird, weiß ich auch nicht, auch das wäre was zum eruieren für euch.
 
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