Trump möchte Millionen von illegalen Immigranten ausweisen

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Alleine die permanente Furcht erwischt zu werden, würde das Leben deutlich unangenehmer machen. Wer sich jetzt von der Grenzregion fern hält, ist praktisch sicher.

Diese Furcht existiert schon seit Ewigkeiten. Undocumented gehen seltener bzw. recht zoegerlich zum Arzt oder rufen seltener die Polizei, wenn ihnen etwas widerfaehrt. Sprich, wenn sie ueberfallen werden, geschlagen, bedroht werden, kommt niemand auf die Idee die Polizei um Hilfe zu rufen, weil sie dann naemlich entdeckt werden. Undocumented immigrants starten jeden Tag mit der Hoffnung, dass ihnen heute nichts passiert, was irgendwie irgendwelche Behoerden aufmerksam macht.
Deren Leben ist schon unangenehm genug.

Und zur Grenzregion...innerhalb von 100 Meilen kann border patrol zuschlagen. Sprich, in den Staaten mit Grenze ist niemand sicher. Michigan, Florida, all die kleinen New England Staaten. Heck, wir sind auch "nur" 80 Meilen von der Grenze - das Meer - entfernt. Sprich, die Haelfte NCs is davon betroffen.
Aber raussuchen wuerde mich hier keiner, wenn ich undocumented waere, weil ich als weisse, blauaeugige Deutsche nicht ins erkorene Feindbild passe.

Dafuer darf sich ein Freund von uns - Amerikaner/Hispanic - seit einiger Zeit staendig bloed anmachen lassen, weil er eben nicht weiss ist. Und wenn er sich einen Bart wachsen laesst, wird's noch besser. Dann haelt man ihn direkt fuer einen Terroristen.

Die, die das ganze befuerworten, und alle raushaben wollen, wissen ja noch nicht mal, dass es jede Menge Europaer mit expired Visas gibt, die sich somit auch illegal im Land aufhalten. Der illegale Brite ist okay, aber Mexikaner und alles andere, was nicht aus dem weissen Europa stammt, das muss raus. Die nehmen einem schliesslich alle die Jobs weg und bekommen jede Menge Benefits vom Staat. Da kann man mit Fakten kommen, es wird einem nicht geglaubt. Lieber rennt man dem naechstbesten Idioten hinterher, der lieber vom Klo twittert als alles andere.

Von einigen hab' ich auch schon zu hoeren bekommen, dass man ueberhaupt keine Einwanderer moechte, noch nicht mal die legale Einwanderung.
Und die, die das gerne raushauen, sind die, die noch nicht mal die High School zu Ende geschafft haben, die erste Freundin geschwaengert haben und schon seit 20 Jahren in einem lausigen Job arbeiten, weil sie sonst niemand einstellt. Ist uebrigens ein Familienmitglied. Und ich hab' dann noch einen davon auf Deutscher Seite, der sich der Neonaziszene angeschlossen hat. Selbst nix gebacken bekommen (ausser einer dicken Polizeiakte) und es jedem Auslaender in die Schuhe schieben wollen.
Und sowas erklaert sich dann auch noch besorgter Buerger und Beschuetzer der westlichen Kultur und Werte. Da kann man dann auch nur noch lauthals losschreien.

Generell ist es doch eigentlich eine absolute Unverschaemtheit sich in der ganzen Welt als the Beacon of Hope hinzustellen. Als die groesste Nation aller und sich dann zu wundern, wenn sich Menschen in aermeren Laendern auf den Weg in dieses Land machen.
Ja, bewundern duerft ihr uns, aber hier leben, nein, bleibt in eurem Loch, das wir euch Dank exploitation eurer resources schoen heruntergewirtschaftet haben. Deren Voelker wir damals an Ketten legten, damit sie uns unsere tolle Nationen aufbauen konnten.
Gilt auch fuer andere Industrienationen, die immer noch nicht verstanden haben, das der Mensch an sich immer dorthin wandern wird, wo er ein besseres Leben erhofft.
Und wer jahrelang zuschaut, wie sich andere Nationen niedermetzeln oder dabei mithilft, indem man Waffen dorthin exportiert, dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann die Leidtragenenden an die Tuer klopfen und Hilfe brauchen. Denen dann den Ruecken zuzukehren und so zu tun als ob es einen nichts anginge, ist widerwaertig. Dann auch noch auf die Idee kommen, das Militaer einsetzen zu wollen, und wie in Deutschland, sich dann mit dem "ich bin auf der Maus ausgerutscht" rausreden zu wollen, weil die Idee auf Fluechtlinge zu schiessen nicht so toll ankam, ist auch so ein Knaller.

Einwanderer ausweisen, ist keine Loesung. Denn das Grundproblem - immer groessere werdende Kluft zwischen Arm und Reich - wird davon nicht verschwinden. Die naechsten stehen naemlich schon an der Grenze oder machen sich gerade auf den Weg.
Witzig ist ja auch, dass man dann gerne sagt, dass man im Land selbst schon so viele Probleme haette. Ei, dann wird's mal Zeit, dass man das in Anrgiff nimmt. Aber da passiert auch nichts. Da werden Politiker gewaehlt, die lieber alles totsparen und die Gesetze machen, wie die Wirtschaft es gerne haette. Oder es wird von Millionen Leuten gar nicht erst gewaehlt, "weil's bringt ja nuescht". Und am Ende war's wie immer der illegale Einwanderer/Auslaender.

Einwanderungsgesetze - und auch alles andere - muessen immer wieder angepasst werden. Die Gerichte sind komplett ueberfordert und waren das vorher schon. Natuerlich muss das auch Abschiebung beinhalten, aber nicht auf eine Weise, die einen dazu veranlasst zu sagen "Sach' ma', habt ihr sie noch alle?!" Genug gesenft.
 

stefan tweets

Well-Known Member
Wenn man einiges von dem Snowden Zeug gelesen hat, dann dürfte jedem klar sein wie viele Daten gesammelt werden und was man damit machen könnte. Im Schnitt gibt es 1500 Datensätze pro Person die in den USA wohnt und das war vor zig Jahren. Es nur die Daten von US Bürgern geschützt, Greencard zählt nicht.

Von dem her, was Trump macht ist viel bla bla... meine persönliche Einschätzung ist, dass fast jeder Illegale in der Datenbank steht, leicht gefunden und deportiert werden kann. Jeder mit Handy ist sofort lokalisierbar, die Technik dazu gibt es seit über 30 Jahren. Ein staatlicher Wille dazu besteht aber nicht und gab es aus gutem Grund auch nie wirklich.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Von dem her, was Trump macht ist viel bla bla... meine persönliche Einschätzung ist, dass fast jeder Illegale in der Datenbank steht, leicht gefunden und deportiert werden kann. Jeder mit Handy ist sofort lokalisierbar, die Technik dazu gibt es seit über 30 Jahren. Ein staatlicher Wille dazu besteht aber nicht und gab es aus gutem Grund auch nie wirklich.

Zum einen wäre es ein wirtschaftlich nicht zu unterschätzender Schaden und zum anderen wäre die dafür nötige Manpower unbezahlbar, da man Steuern ja hoffentlich auch für wirklich wichtige Sachen ausgibt.
Ich versteh auch irgendwie nicht, warum du auf diesem Thema rumreitest und es sich so liest, als würdest Du es gut finden, wenn man jetzt "tabula rasa" machen würdet. Dich also genau so verhältst, wie die die Du schon erwähntest. Neu zugereist und schon will man den Staat vor allen anderen Einwanderern (vor allem vor den Illegalen) beschützen.
 

Taris89

Well-Known Member
Gut das es Menschen gibt die das ganze etwas anders sehen.
Ich möchte deine Aussage nicht kritisieren oder belächeln , es ist ja schließlich deine Meinung ! Aber ich sehe das anders , und ich möchte meine Aussage dazu nicht tätigen weil man schnell von Menschen die heutzutage im Internet Rambo spielen als Rechts bezeichnet wird .
Meine Ansicht ist einwenig anders , und ich sehe nicht nur diese armen armen Menschen wo jeder sagt ach komm bla Blabla .. es ist fatal so zu denken , in Europa erntet man die erste Früchte davon.

Und nein ich würde die , die hier leben nicht nachhause schicken und mehr sag ich dazu mal nicht.
 

ChrisH

Well-Known Member
Auch hier in der Schweiz erlebt man, dass Secondos (Kinder von Einwanderern), eher rechts (SVP) wählen bzw. würden, wenn sie nicht eingebürgert sind. So frei nach dem Motto: "Gut, dass ich da bin, aber andere müssen nicht nachkommen und mir ggf. Job, Haus etc. wegnehmen. Ich bin reingekommen und mache hinter mir die Tür zu."

Ich sag's mal so: Ich finde es gut, dass nicht jeder der will, einfach seine Sachen packen und in die USA einwandern kann, auch wenn ich zurzeit noch selbst davon betroffen bin.
Wenn ich mir die völlig ungeregelte Einwanderung in Europa, wo man auch ohne Bleiberecht einfach "drin" ist, als Kontrast anschaue, dann habe ich es lieber wie in den USA, auch als Einwanderer.

Die nehmen einem schliesslich alle die Jobs weg und bekommen jede Menge Benefits vom Staat. Da kann man mit Fakten kommen, es wird einem nicht geglaubt.

In der Wissenschaft nennt man das confirmation bias. Der Mensch im Allgemeinen neigt dazu, an seiner Meinung festzuhalten, auch wenn sie fehlerhaft ist. Bestätigende Informationen werden akzeptiert, widersprechende Informationen eher gemieden. Es ist zermürbend, wenn es um feindselige Meinungen geht, aber die Reaktionen dieser Menschen ist leider eher die Regel als die Ausnahme :no
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Ich sag's mal so: Ich finde es gut, dass nicht jeder der will, einfach seine Sachen packen und in die USA einwandern kann, auch wenn ich zurzeit noch selbst davon betroffen bin.
Wenn ich mir die völlig ungeregelte Einwanderung in Europa, wo man auch ohne Bleiberecht einfach "drin" ist, als Kontrast anschaue, dann habe ich es lieber wie in den USA, auch als Einwanderer.


ähm...
In der Wissenschaft nennt man das confirmation bias. Der Mensch im Allgemeinen neigt dazu, an seiner Meinung festzuhalten, auch wenn sie fehlerhaft ist. Bestätigende Informationen werden akzeptiert, widersprechende Informationen eher gemieden. Es ist zermürbend, wenn es um feindselige Meinungen geht, aber die Reaktionen dieser Menschen ist leider eher die Regel als die Ausnahme :no

Fakt ist, dass außer Flüchtlinge, niemand einfach so ohne Bleiberecht in Europa bleiben darf. Die Einwanderungsregeln sind auch in Deutschland recht streng, aber wer kennt schon die Regeln von eigenen Herkunftsland, wenn man sie als Einheimischer nicht kennen muss.
Wir hatten hier auch tatsächlich mal den Fall, dass ein Amerikaner nach Deutschland einwandern möchte.
Als Amerikaner nach Deutschland auswanderns Wen es interessiert, wir hatten fleißig recherchiert.
 
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