ariel.prospero
Well-Known Member
@ teriyaki: Ja, "irrationale Furcht" - das trifft es gut.
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Traurig finde ich, dass alle Muslims (wenn es gerade passt) mit religioesen Fanatikern in einen Topf geworfen werden.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan am 6. Dezember 1997 auf einer Wahlveranstaltung geäußert haben soll (nachzulesen etwa in "Die Welt" vom 22. September 2004):
"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten."
Wo sind denn die Muslime, die ihre fanatischen Glaubensbrüder zurückpfeifen, auf daß sie eben nicht mit denselben in einen Topf geworfen werden?
Und wieso wirfst Du nun alle Schweizer in einen Topf, wenn Du mit "die Schweiz" argumentierst?
Wie irrational mag das sein, wenn solche Worte von jemanden kommen, dessen Ziel es ist, sein Land in der EU zu sehen?
Und nocheinmal, der Islam wird nicht nur als Religion praktiziert, sondern auch als Staatsform.
Wie soll das also funktionieren, wenn es schon eine Staatsform gibt. Muß ich jetzt nochmal das Teil raussuchen, wo ein moslemisches Oberhaupt in der Schweiz allen ernstes gefordert hat, daß die Scharia parallel zum Schweizer Recht praktiziert werden solle?
Wie wollen sie das denn umsetzen?
Geschlossene Steiningungveranstaltung, nur Moslems zugelassen?
Wieso dürfen Türkinnen in Deutschland Kopftuch tragen, aber nicht in der Türkei (im öffentlichen Dienst usw.)?
Wie schoen dass du nicht verallgemeinerst.
Wir reden ueber die gleiche Schweiz, right? Die Schweiz die ich meine hat Frauen erst in den 70ern das Wahlrecht gegeben und ab 1939 mindestens 30000 Juedische Fluechtlinge nach Deutschland zurueckgeschickt. Das ist fuer mich auch niicht gerade ein Vorbildlicher Staat.
Dann sollen sie eben es illegal machen den adhan auszurufen. (Was ja unter Laermbelaestigunggesetzen wohl nicht schwer sein duerfte.)
Hmmm...
- Moscheen sind erlaubt, Minarette nicht
- Kirchen sind erlaubt, Kirchtürme auch
- Minarette sind verboten, weil sie das Landschaftbild zerstoeren und Potential zur Lämbelästigung bieten
- Kirchtürme sind erlaubt, weil sie ins Landschaftsbild passen und Glockengeläut keine Lärmbelästigung darstellt
- Religionsfreiheit ist gut, solange es sich nicht um den muslemischen Glauben handelt
- Jemand, der dem muslemischen Glauben angehoert, integriert sich nicht, ist ein Stoerfaktor, spricht die Sprache nicht, ist potenziell gefährlich. Was ist mit Schweizern, die zum muslemischen Glauben übertreten? Sind die nicht integriert, stoeren die, sind die der Sprache nicht mächtig und potenziell gefährlich?
Konsequenz kann man den guten Schweizern wirklich nicht vorwerfen, oder?
Seit wann ist die Schweiz ein islamischer Staat? Welche Gefahr geht für die Schweiz vom Bau eines Minaretts aus?
Traurig finde ich, dass alle Muslims (wenn es gerade passt) mit religioesen Fanatikern in einen Topf geworfen werden. Mit derselben Begründung koennte man alle Christen als Fanatiker abstemplen, weil vor allem hier in den USA einige Fanatiker, die sich Christen nennen, unter anderem zum offenen Aufstand gegen die derzeitige Regierung aufrufen und am liebsten das Rad so weit zurückdrehen moechten, dass wir in allerkuerzester Zeit wieder im Mittelalter ankommen würden.
Kopftuch - sind die nicht auch in D z.B. bei Lehrerinnen (also im oeffentlichen Dienst) verboten? Ich meine, mich da an einige Gerichtsurteile erinnern zu koennen.
Das Argument "man darf in manchen muslemischen Ländern auch keine Kirchen bauen" steht für mich auf etwas wackligen Füssen. Gerade weil das in einigen Ländern nicht erlaubt ist, sollten aufgeklärtere Länder mit gutem Beispiel vorangehen und nicht ihrerseits solche Verbote aussprechen.
Ich befürchte, dass sich die Bewohner der Schweiz mit diesem Votum keinen Gefallen getan haben. Ich befürchte weiterhin, dass dieses Votum nur ein weiterer Schritt auf einem Wege ist, Freiheiten im Lande für diejenigen, die "stoeren", einzuschränken. Die Schweiz neigt leider historisch dazu, sich extrem konservativ und insulär zu verhalten.
Ich hoffe natürlich sehr, dass ich mich irre.
Ein Minarette ist natuerlich eine andere Geschichte, Die Buerger sind gefragt worden und haben eine Entscheidung getroffen und man muss die Schweizer Meinung akzeptieren, das ist praktizierte Demokratie, also weit weit weit weg vom Faschismus.
Für all jene, die dieses Thema noch interessiert:
Heute Abend um 22:15 läuft RTL Extra, da wird dann mal geschaut, wie es mit der Religionsfreiheit und Kirchenbau in moslemischen Ländern ausschaut.
Oh.. evt. kannst du ja ein wenig erzaehlen.. ich habe ja kein RTL..![]()
Desweiteren wurde ein türkischer Kabarettist interviewt, er konvertierte vom Islam zum Christentum und zieht daher innerhalb der Stadt öfter um, weil er seines Lebens wohl nicht mehr sicher ist. Außerdem wurde er angeklagt, daß er versucht haben soll, andere Moslems auch zum Konvertieren zu bewegen.
Von daher wundert es mich nicht wirklich, das er jetzt in Angst lebt.In vielen islamischen Ländern ist die Konversion eines Muslims zu einer anderen Religion jedoch strafbar, nach geläufigen Interpretationen in der Scharia für die einschlägegen Koranverse wird dafür sogar die Todesstrafe angedroht, obwohl dies dem Koran nicht explizit zu entnehmen ist, weil dort nur von Gottes Strafe im Jenseits für Apostaten die Rede ist (16:106) und den Muslimen nur der Kampf gegen Verführung zur Apostasie (8:39) aufgetragen wird, während es zudem auch noch heißt, Gott führe auf den rechten Weg oder in die Irre, wen er wolle (16:93).
Im Sudan (StGB aus dem Jahre 1991, Art. 126), Jemen und Iran sowie in Saudi-Arabien, Qatar, Pakistan, Afghanistan, Somalia und in Mauretanien (StGB aus dem Jahre 1984, Art. 306) kann Abfall vom Islam noch heute mit dem Tode bestraft werden, und es werden vereinzelt auch Hinrichtungen durchgeführt, so etwa im Jahre 2000 bei einem somalischen Staatsbürger.
In Libyen wird ein Abfall vom Islam mit dem sofortigen Verlust der Staatsbürgerschaft sanktioniert.
Nach der Verfassung Malaysias sind per Dekret alle ethnischen Malaien von Geburt an Muslime. Ein Abfall vom Islam ist nach den neusten Urteilen nicht mehr möglich, da Scharia-Gerichte den Übertritt absegnen müssten. Die Scharia-Gerichte tun dies jedoch nicht, da nach der Scharia ein Abfall vom Islam nicht geduldet werden kann.
Von daher wundert es mich nicht wirklich, das er jetzt in Angst lebt.