Als Investor kannst du aber auch im Normalfall nach einigen Jahren erfolgreichem Bestreiten des Firmenlebens eine GC beantragen, ...
Nein, das kann man eben
nicht.
Ich weiß nicht, woher Du Dein "Wissen" über Greencarderwerb und Investorenvisa beziehst, aber Du befindest Dich auf dem Holzweg. In Ausnahmefällen werden Investoren eventuell ein nationales Interesse an ihrem Verbleib nachweisen können und einen
National Interest Waiver beantragen können, aber dieser Fall ist so unwahrscheinlich, dass ich ihn nicht mit aufgeführt habe. Der Ottonormalinvestor ist quasi dazu verdammt, alle Jahre wieder um seinen Verbleib in den USA kämpfen zu müssen und um Visumsverlängerung zu ersuchen. Und dafür muss er alle Jahre wieder den Erfolg seines Geschäfts nachweisen. Gelingt das nicht, wird das Visum nicht erneuert, und dann heißt's Koffer packen und die USA verlassen.
Wie gesagt, es macht ja keinen Sinn, die Firma nach 10 Jahren mit 5 Angestellten aufzugeben, weil man kein GC hat, da würd sich Amerika ins eigene Fleisch schneiden mit der Arbeitsplatzbeschaffung.
Ob das Sinn ergibt oder nicht, ist doch vollkommen irrelevant. Relevant ist allein, was die Gesetzeslage hergibt, und die Gesetzeslage ist so, wie ich das darstelle.
Davon mal abgesehen wird niemand eine gut laufende Firma mit X Angestellen einfach so aufgeben, nur weil er/sie keine Greencard hat. Solange der Laden läuft und die Visumsanforderungen erfüllt werden, muss man sich ja um die regelmäßig Visumserneuerung nicht weiter sorgen; man muss sich lediglich drum kümmern, alles rechtzeitig in die Wege zu leiten. Schwierig wird's aber dann, wenn das Geschäft nicht läuft, und es ist gang und gäbe, dass Investoren aus dem Ausland nach zwei bis fünf Jahren die USA wieder verlassen müssen, weil sie zum Zeitpunkt der Visumserneuerung die notwendigen Erfolgsnachweise eben nicht erbringen können.