Nachdem der andere Football-Fred geschlossen wurde, mache ich mal versuchsweise einen neuen auf, in dem zur Sache diskutiert wird. 
Und zur Reporter-in-Umkleide-Sache möchte ich aus aktuellem Anlass aber noch etwas ergänzen - schwer sachlich, versteht sich:
Klar wird es vereinzelte Spielermeinungen geben, die von dieser Meinung abweichen. Wo gäbe es das schon, dass ausnahmslos alle Betroffenen sich in seiner Sache deckungsgleich einig wären? Aber die Mehrheit der Spieler bevorzugt meiner Erfahrung nach, wie gesagt, die Kabineninterviews aus dem genannten Grund (und von der Logistik will ich nicht erst anfangen), und da wollte ich aktuell ein Beispiel nennen, das mir just vorhin in die Mailbox flatterte. Tom Brady, als QB der New England Patriots jemand, der durchaus "Klassensprecherstatus" genießt, sagte heute auf Reporternachfrage, ob er nach dem kommenden Spiel (ausgerechnet) gegen die Jets (ausnahmsweise) den Medien für eine Pressekonferenz auf dem Podium zur Verfügung würde, dies (Auszug aus dem Medientranskript der Pats-Pressestelle; Fettung von mir):
Außerdem ist es eben nicht so, dass die Reporter in der Kabine den Spielern "beim Umziehen zusehen". Reporter sind (abgesehen von Frau Sainz offenbar) in der Regel diskret, sie verhalten sich angemessen, und sie sind in der Lage, Spieler, die sich gerade nackig machen, in Ruhe zu lassen. Und niemand schielt in der Kabine den Athleten auf deren Patengeschenke. Da geht es nicht anzüglich zur Sache, sondern sehr geschäftsmäßig.

Und zur Reporter-in-Umkleide-Sache möchte ich aus aktuellem Anlass aber noch etwas ergänzen - schwer sachlich, versteht sich:
Meiner Erfahrung nach (und nach dem, was mir die aktuellen und ehemaligen Spieler) erzählen, bevorzugen Spieler die Variante "Umkleide in Kabine und dann zeitig heimkommen" gegenüber der Variante "keine Reporter in der Kabine und dann im Anschluss an die "Kabinengeschäfte" noch außerhalb der Kabine eine halbe Stunde für Interviews bereit stehen" deutlich und mehrheitlich.[...]dann erinnere ich doch mal an eines Deiner Hauptargumente und das ist auch der Grund, warum ich den Zeitungsartikel verlinkt habe. Denn dort widerspricht ein Spieler Deiner These. Dieser Spieler sagt also, dass er Reporter in der Umkleidekabine als unangenehm empfindet.
Du wirst jetzt natuerlich behaupten, das sei eine Einzelmeinung und alle anderen NFL Spieler lieben die Reporter, die ihnen beim Umziehen zusehen, aber glauben werd ich Dir das deswegen immer noch nicht[...]
Klar wird es vereinzelte Spielermeinungen geben, die von dieser Meinung abweichen. Wo gäbe es das schon, dass ausnahmslos alle Betroffenen sich in seiner Sache deckungsgleich einig wären? Aber die Mehrheit der Spieler bevorzugt meiner Erfahrung nach, wie gesagt, die Kabineninterviews aus dem genannten Grund (und von der Logistik will ich nicht erst anfangen), und da wollte ich aktuell ein Beispiel nennen, das mir just vorhin in die Mailbox flatterte. Tom Brady, als QB der New England Patriots jemand, der durchaus "Klassensprecherstatus" genießt, sagte heute auf Reporternachfrage, ob er nach dem kommenden Spiel (ausgerechnet) gegen die Jets (ausnahmsweise) den Medien für eine Pressekonferenz auf dem Podium zur Verfügung würde, dies (Auszug aus dem Medientranskript der Pats-Pressestelle; Fettung von mir):
[FONT="]Q: Any shot of you throwing us a bone next week and talking at the podium?
[/FONT][FONT="]TB: Maybe. With a win, maybe we could do that. I just feel so comfortable in here [locker room]. [/FONT]
Brady fühlt sich also nach eigener Aussage wohler, wenn er den Medien in der Umkleide zur Verfügung stehen kann als wenn er "in der Bütt" sprechen soll. I rest my case.[/FONT][FONT="]TB: Maybe. With a win, maybe we could do that. I just feel so comfortable in here [locker room]. [/FONT]
Außerdem ist es eben nicht so, dass die Reporter in der Kabine den Spielern "beim Umziehen zusehen". Reporter sind (abgesehen von Frau Sainz offenbar) in der Regel diskret, sie verhalten sich angemessen, und sie sind in der Lage, Spieler, die sich gerade nackig machen, in Ruhe zu lassen. Und niemand schielt in der Kabine den Athleten auf deren Patengeschenke. Da geht es nicht anzüglich zur Sache, sondern sehr geschäftsmäßig.
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