Ein par Fragen zur Teilnahme 19/20 (/21?)

[ChrisH]

Wie funktioniert der Vermögensnachweiß? Reichen auch Euro Konten, die in Dollar umgerechnet werden? Zählen Aktien, Rohstoffe, und Immobilien dazu?

Ein normales Konto reicht völlig aus. Es muss nicht in Dollar sein. Aktien und Rohstoffe sind schnell zu Geld zu machen und dürften zumindest mehr Priorität haben als Immobilien. Wie die Anrechnungen aber genau sind, kann ich nicht sagen.

Der genaue Betrag, der gefordert wird, ist schwierig zu sagen. Es gibt keine offiziellen Zahlen. Ich denke, dass die 15.000 Euro Erfahrungswerte sind, womit viele gut durchgekommen sind.
Ich persönlich würde mich an die 125% der Poverty Guideline vom USCIS orientieren (die eigentlich von einem Sponsor als Jahreseinkommen gefordert werden)

 

[Colt]

Klingt so, als gäbe es keine exakten Vorgaben und es liegt im Auge des Sachbearbeiters?

 

[Ezri]

Klingt so, als gäbe es keine exakten Vorgaben und es liegt im Auge des Sachbearbeiters?

Jedenfalls werden keine genauen Richtlinien kommuniziert. Ob der Sachbearbeiter welche vorliegen, hat ist nicht bekannt.

 

[Colt]

Meine nächste Frage wäre nämlich eigentlich gewesen, wann und warum der vorzuhaltende Betrag von 10k Dollar auf 15 erhöhrt wurde, weil es meines Erachtens damals immer nur 10.000 waren. Hat mich bischen überrascht, als ich davon hier irgendwo gelesen hatte, dass es jetzt wol schon 15.000 sind.

 

[ChrisH]

Klingt so, als gäbe es keine exakten Vorgaben und es liegt im Auge des Sachbearbeiters?

Es heißt offiziell beim USCIS:
"Each determination is made on a case-by-case basis in the context of the totality of the circumstances."
Du musst also individuell den Konsul überzeugen, dass du in Amerika kein Sozialfall werden wirst. Es schadet sicher nicht, vorab einen Plan aufzeigen zu können, was man genau vor hat, um dies zu vermeiden.
Daher ist auch eine exakte Summe schwierig zu nennen. Solltest du z.B. bereits ein Jobangebot haben, dann ist das Vermögen wohl eher Nebensache. Genau so macht es einen Unterschied, ob man gut ausgebildet in einer Branche mit Fachkräftemangel arbeiten kann oder eine Ausbildung in einem Beruf gemacht hat, den es in Amerika gar nicht gibt. Darüber hinaus sollte es wahrscheinlich sein, dass man sich mit einem Job auch eine Krankenversicherung leisten kann und nicht auf Medicaid angewiesen sein wird. Ich denke, man sollte an Vermögen genug haben, um die Anfangskosten wie z.B. Wohnung, Auto, Einrichtung, Verträge (mit Kautionen wegen fehlendem Credit Score) für die Zeit der Jobsuche abzudecken und dem Konsul das auch plausibel zu machen.

 

[Colt]

Naja, ehrlich gesagt wäre es mir eh unheimlich, mit weniger als 20.000 Euro in die USA auszuwandern. In Deustchland kann ein Umzug schon recht teuer werden. Bei den ganzen Kosten die man in den USA anfangs noch zusätzlich hat, würden sonst nicht mehr viele Rücklagen bleiben für weitere Notfälle und dann wirds schnell stressig.

 

[stefan tweets]

In Texas reichen 20k nicht, sofern beide keine Credit History haben. Wir wurden bei allen Apartments gefragt was wir als Sicherheit haben, 3* 12 * Monatsmiete war immer notwendig.
Vielleicht wenn man sich privat einmietet kommt man mit weniger aus, aber warum sollten Privatleute weniger Sicherheit haben wollen als große Vermieter die aberhunderte Wohnungen haben?

 

[ChrisH]

3* 12 * Monatsmiete war immer notwendig.

War der Vertrag auch für 12 Monate? Also Mindestlaufzeit meine ich.

 

[stefan tweets]

nein, wir haben einen längeren Vertrag genommen. Die Vertragsdauer spielt wahrscheinlich nur eine Rolle, wenn die Laufzeit unter 12 Monaten ist. Manchmal sind 9 Monate günstiger als 12, aber teuer als 15 oder mehr.