Corona-Virus

Ezri

Adminchen
Administrator
Corona-Virus, betrifft euch das?

In der Schweiz wurden alle Veranstaltungen abgesagt, bei denen mehr als 1000 Teilnehmer erwartet wurden. Den ÖV hat allerdings niemand abgesagt, dabei treffen da doch täglich mehr Menschen aufeinander und sind bisweilen auch dichter zusammengedrängt als z.B. bei einer Bühnenshow. :hmm
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Mein Bruder musste vorsorglich fuer eine Weile zuhause bleiben, weil er krank war. Auch auf seiner Arbeit beeinflusst das alles, weil Fracht aus China und anderen Ecken nicht mehr angenommen wird.

Bei uns im Staat gab es jetzt den ersten Fall und langsam sieht man es auch in den Geschaeften. Keine Ahnung wieso das alles so ausarten muss. Gut, bei uns werden bei der Ankuendigung von Schnee auch die Regale leergekauft als wuerden wir die naechsten 6 Monate eingeschneit werden.
Selbst wenn man unter Quarantaene steht, braucht man im schlimmsten Fall Lebensmittel fuer zwei bis drei Wochen. Aber seit diesem Wochenende hat sich irgendetwas geaendert und es wird eingekauft als wuerde jeden Moment die komplette Infrastruktur zusammenbrechen und danach nur noch Insekten, Gras, und Baumrinde als Nahrungsmittel zur Verfuegung stehen.

Ich fange jetzt eh langsam wieder an mit Vorrat aufzubauen bzw. auszusortieren, da die naechste Hurricanesaison auch wieder kommt. Ich hab' aber immer etwas im Haus, das ich auf knappe zwei Wochen ausreizen kann. Wer natuerlich generell nicht vorplant und auch eher Spontaneinkaeufe vorzieht, bricht wahrscheinlich eher in Panik aus. Keine Ahnung. Mit 'nem 6-Personen Haushalt und kleinen Kindern sind wir warscheinlich eh anders vorbereitet als andere.

Ich verstehe, dass viele verunsichert sind. Die Medien tragen ja einiges dazu bei. Aber common sense ist bei einigen schon lange abhanden bekommen. Die, die sich im Hochsommer mit zig gallons of Milch eindecken, weil ein hurricane kommt, sind auch die, die sich jetzt mit 300 Rollen Toilettenpapier eindecken als wuerden sie ab sofort mehrmals am Tag das Badezimmer von oben bis unten zukacken.

Ich hab' mehr Sorge vor der momentanen Grippe, weil bei meinen Zwergen da schon seit Dezember irgendwie der Wurm drin ist. Eine Lungenentzuendung reicht uns. Erst neulich wieder bei der urgent care und das gesamte Wartezimmer voll mit Kindern. Die behandelte Aerztin sagte, dass die derzeitige Impfung nicht wirklich effektiv ist und das selbst Erkaeltungen schwerer ausfallen als sonst. Natuerlich ist dann ein neues unbekanntes Virus fuer das Personal und auch fuer die, die sowieso schon ein schwaches Immunsystem haben, nicht wirklich beruhigend.

Die lokale Schulbehoerde ruft mit jedem neuen update ueber das Virus an und gibt die neusten Infos durch, weist aber auch darauf hin, dass generelle Hygienemassnahmen immer gelten sollten. Sprich, Haende waschen, nicht in die Haende niesen, auf Haendeschuetteln verzichten, zuhause bleiben wenn man krank ist etc.

Bei meinem Mann sieht es etwas anders aus. Da hat der Arbeitgeber vor zwei Wochen schon gesagt, dass die, die Erkaeltungssymptome haben, nicht auf der Arbeit erscheinen duerfen. Da liegt es aber daran, dass dies im food service Bereich ist und man da generell strenger ist. Zudem kommen die Angestellen mit Hunderten von Gaesten in Kontakt. Da will der Arbeitgeber nicht riskieren, dass einer der Angestellten eventuell fuer eine temporaere Schliessung eines anderen Arbeitgeber zustaendig ist.
Wie das fuer die Angestellen funktionieren soll, die keine ausreichenden Urlaubstage und keinen sick leave haben, weiss ich nicht. So einfach mal eine oder zwei Wochen zuhause bleiben und das ohne Bezahlung, koennen sich viele gar nicht erlauben.
Bei meiner Schwaegerin hat eine Angestellte sich mit der Grippe auf die Arbeit geschleppt und hat die halbe Abteilung angesteckt. Dieser AG erwartet, dass man seine Krankheitstage vorher anmeldet, d.h. bevor man ueberhaupt weiss, dass man in zwei oder drei Wochen mit 'ner fiesen Erkaeltung im Bett liegt. Wer das nicht macht, muss arbeiten kommen. Und genau solche AG werden in solchen Faellen mit unbekanntem Virus/Krankheit noch mehr Chaos und Probleme verursachen.

Ansonsten macht mir das Virus mehr Sorgen in Laendern, die eben kein hervorragendes Gesundheitssystem haben, in denen man schon an einfachen Erkrankungen sterben kann, weil die Versorgung durch Medikamente, Behandlungen, und auch ausreichend Nahrungsmitteln nicht gegeben ist. Wenn das Virus in diese Ecken kommt, dann kann das sicherlich in einer humanitaeren Katastrophe enden.

Die Frage ist eben: wird alles heruntergespielt oder ist alles uebertrieben?
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Die Frage ist eben: wird alles heruntergespielt oder ist alles uebertrieben?
Vermutlich irgendwo dazwischen. Im Moment sehe ich das eher wie bei einer Grippe, die Symptome und Krankheitsverlauf sind ähnlich und die Mortalität auch. Da mutiert ja auch nicht jeder gleich zum Prepper.
Hier im Dorf sind die Supermärkte (wir haben zwei) normal bestückt und von Hamsterkäufen keine Spur. In der nächsten Stadt sieht es schon wieder anders aus. Wollte Chnöpfli-Mehl (nur eine Packung) kaufen und stand vor einem fast komplett geplündertem Mehlregal. Fragte mich doch direkt, was die Leute jetzt mit all dem Mehl machen wollen. :hmm



Deinen Kindern gute Besserung :blumen
 

ChrisH

Well-Known Member
Wollte Chnöpfli-Mehl (nur eine Packung) kaufen und stand vor einem fast komplett geplündertem Mehlregal. Fragte mich doch direkt, was die Leute jetzt mit all dem Mehl machen wollen. :hmm

Das haben wir uns heute auch gefragt. Meine Schwester stand auch vor einem leeren Regal.

Unsere Tochter ist mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus, weil sie Sauerstoff brauchte, aber mit einem anderen Virus. Seitdem hier auch der erste Corona-Fall in der Klinik bekannt wurde, sind alle ganz vorsichtig. Türen zu Gebäuden werden vermehrt aufgelassen (vermutlich, weil sie niemand anfassen will) und man sieht kaum noch jemanden, der Aufzüge benutzt. Heute Morgen im Radio kam die Meldung, dass eine Kita geschlossen wurde.

Beim NDR gibt es einen täglichen Podcast zum Coronavirus mit Prof. Drosten, Virologe im Charité. Den kann ich wirklich sehr empfehlen. Da lernt man sehr viel darüber.

Die Maßnahmen momentan sind ja nicht, weil er so gefährlich ist, sondern um die Ansteckungswelle so weit wie möglich zu verlangsamen, weil es einen Unterschied für das Gesundheitssystem macht, ob sich alle innerhalb von 2 Monaten oder über 2 Jahre anstecken.

Ich persönlich habe mehr Angst, symptomfrei durch die Gegend zu laufen und Risikogruppen wie chronisch kranke oder Rentner anzustecken.
 

Wendy

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Moderator
Ich seh das für mich persönlich so: Ich bin Gott sei Dank kein potentieller Risikopatient - ich gehe zwar davon aus, daß ich mich durchaus anstecken kann - aber der Verlauf bei mir vermutlich einigermaßen glimpflich sein wird.
Gegen "normale" Grippe bin ich geimpft. (ich hoffe, daß alle die jetzt Panik schieben wenigstens gegen Grippe geimpft sind - aber das wäre ja typisch - einerseits Drama - aber andererseits Impfgegner...)

Vorräte habe ich immer im Keller - liegt zum einen in meiner Natur (ich bin es von zu Hause gewohnt, daß eingeweckt und eingefroren wird - und Reste werden nicht weggeworfen, sondern verwertet). Dann mache ich auch Couponing (ja - in Deutschland natürlich nicht in dem Maß möglich, wie in USA - auch wenn die Sendung Extreme Couponing ein Fake ist), so daß ich viele Dinge aus der Zeit auf Vorrat habe (ich habe z.B. Desinfektionsmittel aus einer Sagrotan-Coupon Aktion zu Hause und werde mich ganz sicher nicht in die Schlacht im Drogeriemarkt stürzen).

Außerdem mache ich Foodsharing - und wer Foodsharing macht, sollte idealerweise sowieso Kenntnisse im Einkochen haben und nen größeren Gefrierschrank. Eine Quarantäne kann ich locker aussitzen - auch 2 oder 3 aufeinanderfolgende. Ich verarbeite eigentlich jede Woche etwas auf Vorrat - mal mache ich Marmelade, diese Woche 4 Gläser Apfelmus. Ich habe schon Salatgurken süßsauer eingelegt (superlecker!), Paprika-Relish gekocht, Zitronenlikör gemacht. Irgendwas gibt es immer im Überfluß, was sonst im Müll landen würde und die Läden geben es uns zur Abholung.

Was ich tatsächlich mitgenommen habe - statt das nötige Paket Klopapier habe ich ein zweites zusätzlich mitgenommen. Damit war aber auch mein "Hamsterkauf" erledigt.
 

Snoopy04

Well-Known Member
Bei uns im Konzern sind seit Ende letzter Woche sämtliche Dienstreisen, Teilnahme an Messen, Ausstellungen, externen Fortbildungen bis auf Weiteres untersagt. Das betrifft auch Reisen zwischen unseren 5 Standorten. Besuche von externen Dienstleistern sowie Kunden im Haus sollen auch auf ein Minimum reduziert werden. Gestern musste ich im Abstand von 30 Minuten zwei Belehrungen über mich ergehen lassen. Ein 2-tätiger Workshop der in 14 Tagen bei uns am Hauptsitz stattfinden sollte wurde auf Mai verschoben. Blöd für mich denn mit den beiden Tagen im Mai wollte ich meinen bereits genehmigten Urlaub eigentlich auf 2 Wochen verlängern - geht jetzt nicht.

Netter Nebeneffekt - die Kollegen aus der IT haben endlich von ganz oben die Anweisung unsere ständig abstürzende Infrastruktur für die Homeofficearbeit von 250 Leuten einmal vernünftig zum Laufen zu bringen.

Privat sehe ich das Ganze für mich persönlich recht gelassen. Ich würde nicht gerade in eines der Risikogebiete fahren aber meine normalen Aktivitäten wie Treffen mit Freunden oder mal in die Stadt schränke ich nicht ein. Ich nehme auch keine Hamsterkäufe vor - eine gewisse normale Bevorratung habe ich ohnehin und momentan achte ich verstärkt auf Hygiene.

Kritisch finde ich die Lage für Risikogruppen z.b. ältere Personen wie meine Mutter mit einem ohnehin angeschlagenen Gesundheitszustand.

Seit heute ist der Export von Atemmasken, Schutzausrüstung und Ähnlichem untersagt bzw nur mit Genehmigung möglich - damit soll wohl sichergestellt werden dass für die Bevölkerung bei Bedarf ausreichend Material zur Verfügung steht.

Ich hoffe die allgemeine Hysterie legt sich wieder - Vorsichtsmassnahmen sind angebracht aber das was da zu Zeit teilweise stattfindet ist in meinen Augen völlig übertrieben.
 

ChrisH

Well-Known Member
Ich nehme auch keine Hamsterkäufe vor - eine gewisse normale Bevorratung habe ich ohnehin und momentan achte ich verstärkt auf Hygiene.

Das ist ja eh so das Paradoxon momentan.
Jetzt wird gesagt: Macht keine Hamsterkäufe! Gleichzeitig empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aber generell eine Bevorratung für eventuelle Krisen (Ich glaube, das kommt sogar von der NATO).

Dann heißt es: Tragt keine Schutzmasken, die schützen eh nicht! Gleichzeitig soll man sie nicht kaufen, damit medizinisches Personal sich damit schützen kann.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
...und Großveranstaltungen finden nicht statt, dafür darf man sich seine Viren im ÖV abholen.
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Das ist ja eh so das Paradoxon momentan.
Jetzt wird gesagt: Macht keine Hamsterkäufe! Gleichzeitig empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aber generell eine Bevorratung für eventuelle Krisen (Ich glaube, das kommt sogar von der NATO).

Dann heißt es: Tragt keine Schutzmasken, die schützen eh nicht! Gleichzeitig soll man sie nicht kaufen, damit medizinisches Personal sich damit schützen kann.

Vorbereitung fuer den Katastrophenfall heisst, dass man sich fuer eine kurze Zeit ca. zwei Wochen versorgen kann ohne aus dem Haus zu muessen oder direkt am Anfang auf andere Hilfe angewiesen zu sein. Was man dazu braucht, ist abhaengig vom Notfall. Dieser Virus wird nun nicht die gesamte Infrastruktur mehrere Wochen oder gar Monate lahmlegen. Strom, Wasser gibt's auch noch weiterhin.

Wir bereiten uns jedes Jahr auf die Hurricane season vor. D.h. die normale Vorbereitung bedeutet fuer uns, dass wir zum Beispiel genug Wasser vorraetig haben, weil bei Ueberschwemmungen oftmals Wasserwerke betroffen sind oder gar Wasserleitungen beschaedigt werden, weil Strassen weggespuelt wurden oder Daemme brechen. Das ist bei so einem Virus nicht der Fall, aber dennoch haben wir nun am Wochenende Leute gesehen, die massig Wasser gekauft hatten als wuerde der naechste Cat5 direkt vor der Kueste liegen und erstmal eine Woche wirklich nichts funktionieren.
Aehnlich auch mit Konserven. Soviele braucht kein Mensch in so einem Fall, da die Infrastruktur nicht direkt zusammenbrechen wird. Derzeit koennen Firmen und Behoerden darauf vorbereiten, dass eben im Extremfall (d.h. alle Mitarbeiter unter Quarantaene) alles weiterlaeuft wie bisher auch.

Deswegen braucht's im jetzigen Fall keinen grossen Vorrat, sondern eine stinknormale Vorbereitung, die man generell immer wieder mal braucht. D.h. man achtet darauf, dass man an seine verschreibungspflichtigen Medikamente kommt, falls man tatsaechlich zu denen gehoert, die erstmal zwei Wochen "Hausarrest" bekommen. Kochen kann man weiterhin noch, also muss man sich nicht mit Milchpulver und Konserven eindecken, die bis Weihnachten reichen. Solche extremen Vorbereitungen braucht's erst, wenn man in Situationen kommen koennte, die eben Einfluss auf die Infrastruktur haben (schwere Stuerme, Flut, etc.). Erst dann macht es Sinn besondere Vorkehrungen zu treffen.
Anstatt durchzudrehen, macht man sich eben einen genauen Plan mit Dingen, die man eben mal einfrieren kann. Brot kann man wunderbar einfrieren. Suppen und Saucen auch. Fleisch und Nudeln ebenso. Dann kocht man eben mal drei, vier Mahlzeiten vor, friert diese ein und isst an anderen Tagen eben Abendbrot. Oder man deckt sich mit Nahrungsmitteln ein, die man gut lagern kann. Ja, dazu gehoeren auch Nudeln, aber doch nicht so, dass der Wagen voll ist und andere ihren normalen Einkauf auf einen anderen Tag verschieben muessen. Das fuehrt naemlich dann dazu, dass diese auch anfangen zu hamstern, damit sie nicht wieder vor leeren Regalen stehen.
Man kann mit jedem Einkauf immer wieder mal etwas extra fuer den Vorrat kaufen, solange der Alltag noch nicht eingeschraenkt ist. So gehe ich mit unseren Vorbereitungen fuer die hurricane season vor. Bei jedem Einkauf nehme ich etwas fuer den Notfall mit. Wenn dann tatsaechlich ein Sturm vor der Tuer steht, muss ich nicht mehr ins Chaos stuerzen. Hab' mein Wasser und alles andere.

Zu den Masken. Die normalen Masken, die man beim Arzt bekommt, schuetzen die anderen, wenn man selbst schon krank ist. Aber um sich vor Viren zu schuetzen, sind diese Masken unnuetz. Dazu braucht es spezielle Masken, die zum Teil sogar angepasst werden muessen, damit wirklich keine Partikel durchkommen. Die normalen Schutzmasken sollte man diesen ueberlassen, die tatsaechlich schon krank sind und sich nicht selbst damit eindecken oder gar tragen, weil man glaubt sich so schuetzen zu koennen. Das funktioniert nicht. Aerzte tragen diese, damit sie Patienten mit angeschlagenem Immunsystem nicht noch mehr potentiellen Gefahren aussetzen (man ist schliesslich auch in vielen Faellen einfach nur Traeger und hat selbst null Symptome). Genauso muss man auch bei der Wahl des hand sanitizers darauf achten, das man eines besorgt, dass zwischen 60% und 95% Alkohol enthaelt. Man sagt zwar, dass die meisten sanitizers nur anti-bacterial sind, aber es gibt auch einige, die eben auch bei Viren eingesetzt werden koennen. Man muss eben nur darauf achten, dass es das richtige ist. Auch hier waere es wuenschenswert, dass man diese Mittel nicht zuhause hortet. Es kann naemlich nicht sein, dass medizinisches Personal nun ueberlegen muss, wie es an diese wichtigen Grundausstattungen rankommt, weil nun jeder Hannes meint sich damit bis zum Jahresende eindecken zu muessen.
 

ChrisH

Well-Known Member
Schutzmasken sollte man diesen ueberlassen, die tatsaechlich schon krank sind und sich nicht selbst damit eindecken oder gar tragen, weil man glaubt sich so schuetzen zu koennen. Das funktioniert nicht. Aerzte tragen diese, damit sie Patienten mit angeschlagenem Immunsystem nicht noch mehr potentiellen Gefahren aussetzen (man ist schliesslich auch in vielen Faellen einfach nur Traeger und hat selbst null Symptome).

Das ist genau richtig so, wird aber zumindest in Deutschland meines Erachtens nach nicht vernünftig kommuniziert. In Asien ist es ja sogar in deren Kultur verankert, dass man bei Krankheitsanzeichen eine Maske draußen trägt, um andere nicht anzustecken.

Genauso muss man auch bei der Wahl des hand sanitizers darauf achten, das man eines besorgt, dass zwischen 60% und 95% Alkohol enthaelt. Man sagt zwar, dass die meisten sanitizers nur anti-bacterial sind, aber es gibt auch einige, die eben auch bei Viren eingesetzt werden koennen.

Es kommt drauf an, wovor man sich schützen möchten. Gegen behüllte Viren wie Corona und Influenza dürften die meisten Desinfektionsmittel bereits ausreichen. Bei unbehüllten Viren, wie z.B. Noro-Viren, braucht es dann schon mehr.

Es kann naemlich nicht sein, dass medizinisches Personal nun ueberlegen muss, wie es an diese wichtigen Grundausstattungen rankommt, weil nun jeder Hannes meint sich damit bis zum Jahresende

Bei uns in der Uniklinik wurde sogar eingebrochen und eine Palette Desinfektionsmittel gestohlen. Einen Tag später folgte eine weitere Uniklinik nicht weit von uns. Manche sind echt skrupellos. Aber man hat bei unserer Justiz ja auch nicht viel zu befürchten.
 
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