Corona-Virus

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Fakten zu was jetzt genau?
Das die Amerikaner eine kleine Finanzspritze bekommen haben? Weiß ich aus sicherer Quelle (Familie dort).. das die Kanzlerin von Deutschland, die Gelder für andere Zwecke, als für die Bürger nutzt, nun, das war ja schon immer so. Wie gesagt, Erhöhung der Diäten/ GEZ.. während die Bürger nicht wissen, wie sie die Rechnungen bezahlen. Somit hat Der amerikanische Präsident schon mehr getan, als die Kanzlerin für Deutschland.

1.) Du weisst aber schon, dass du hier auch mit Menschen diskutierst, die die Finanzspritze auch bekommen haben?
Weisste wer sie nicht bekommen hat? Etliche. Meine behinderte Nichte bekam sie nicht. Mein 18-jaehriger Sohn bekam auch keine. Viele Studenten, die als dependents laufen und noch nicht gearbeitet haben, gingen auch leer aus.
Das Geld dieser Finanzspritze kam vom Steuerzahler selbst. Bitte nicht so tun als ob Trump nun hier grosszuegig Geld verteilt hat.
Und nun? Die Finanzspritze ist weg. Am 31. Juli laufen hier die extra benefits aus. Dann gibt's nur noch die regulaeren unemployment benefits; extended Dank PEUC. Wenn das auslaeuft, gibt's dann nochmal fuer 9.5 Wochen benefits und das war's.
Waehrend die Demokraten einen monatlichen stimulus check befuerworteten, hielten die Republikaner eine Einmalzahlung angemessener. Und jetzt wird wieder ueber eine weitere Einmalzahlung diskutiert. Dass das alles bezahlt werden muss, ist klar. Aber wer $700 Milliarden ins Militaer stecken kann und 'nen trillion-dollar tax cut moeglich macht (was sich uebrigens nicht ganz so auf die Wirtschaft ausgewirkt hat, wie er es dachte; Geld wurde von den Firmen fuer stock buybacks genutzt, wer also ein entsprechendes portofilio hatte: Congratulations!), der sollte auch in der Lage sein, dem Volk in einer solchen Ausnahmesituation besser zu helfen.
Stattdessen wird immer wieder darauf hingewiesen was die WHO falsch gemacht, was andere Laender falsch gemacht haben, was die jeweiligen Staaten falsch machen. Darin ist er tatsaechlich der beste.

2.) Du kannst gerne mit uns tauschen und seit Monaten im furlough hocken oder gar Monate ueberhaupt keine unemployment benefits bekommen, wie so viele andere. Wir mussten ueber unseren Congressman gehen, damit das Ding nach fast zwei Monaten ins rollen kommt. Hier sitzen etliche seit 3 Monaten ohne unemployment benefits, weil state und federal die komplette Lage nicht ernst genommen hatte und das System unter dem Ansturm zusammenbrach. Sicherlich nicht die Schuld Trumps, weil das System schon jahrezehnte lang nicht auf den neusten Stand gebracht wurde, aber das Herunterspielen der tatsaechlichen Situation fuehrte dazu, dass man wirklich Null vorbereitet war. Das Ding war im Herbst schon bekannt. Mir kann keiner mitteilen, dass mit all den agencies keiner darauf geachtet hat und bis Februar komplett ahnungslos war. Ende des Jahres haette man schon reagieren muessen, um auf eine eventuelle Ausbreitung wie sie jetzt geschah besser reagieren zu konnen.

So, Gute Nacht.
 

ChrisH

Well-Known Member
Das Ding war im Herbst schon bekannt. Mir kann keiner mitteilen, dass mit all den agencies keiner darauf geachtet hat und bis Februar komplett ahnungslos war. Ende des Jahres haette man schon reagieren muessen, um auf eine eventuelle Ausbreitung wie sie jetzt geschah besser reagieren zu konnen.
Ich bin auch immer noch davon überzeugt, dass hier bei uns Januar/Februar der Höhepunkt war.
Unsere Kita hatte zu der Zeit kaum noch Personal und Kinder, sodass ganze Gruppen zusammengelegt werden mussten, unsere Kinder hatten seltsame Krankheitsverläufe, die anders waren als sonst, eine Tochter musste für eine Woche an den Sauerstoff. Meine Frau hatte wochenlang Atembeschwerden und Husten. Aber wurden sie getestet? Nein natürlich nicht, sie kamen ja nicht aus einem "ausländischen" Risikogebiet oder hatten keinen Kontakt mit jemanden der offiziell infiziert war (wie auch, wenn kaum jemand die absurden Testvoraussetzungen des RKI erfüllt).
Auf ärztliche Anordnung hin wurden sie dann getestet, aber nach heutigem Wissensstand konnte der Test eh nur noch negativ ausfallen, weil die solange gewartet haben, dass das Virus im Rachen eh nicht mehr nachweisbar war.
Alles was ich seit März hier beobachte, ist lächerlich gegenüber das, was wir 2 Monate vorher hier hatten.

Nachtrag Todesfälle:
Ich kenne keinen und über Bekannte nur einen, der so alt war, dass auch eine Grippe gefährlich geworden wäre.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Ich kann aus erster Hand berichten, dass Testergebnisse bei Stiftung Warentest gekauft sind, weil ein mir bekannter Hersteller das Ergebnis nicht hinnehmen wollte, den TÜV beauftragt hat und ein völlig anderes Ergebnis präsentieren konnte. Das wohl schlechteste Produkt, aber vom größten Hersteller machte den 1. Platz.

Stiftung Warentest ist weder Meinungs- noch Marktforschung.

Wegen Test: Soll deine Frau einen Antikörpertest machen lassen.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Sind die mittlerweile besser? Im Mai hieß es noch, dass die auch auf andere Corona-Viren anspringen.

Und nach neuen Studien verschwinden Antikörper nach einigen Monaten doch wieder.

Mit ist nichts davon bekannt, dass der Test andere Corona-Viren anzeigt. Die Tests wurden laufend verbessert. Ob Antikörper verschwinden oder nicht, darüber ist mir auch nichts bekannt. Ich bin weder Arzt noch Virologe.
 

Miriii

Well-Known Member
Macht die Suche nach einem Impfstoff eigentlich Sinn, wenn man nicht sicher ist, ob man nach einer Infektion immun ist? Wäre doch sicherlich besser erst diese Frage zu klären. Irgendwie bekommt man auch jeden Tag neue Infos, die dann am nächsten Tag nicht mehr aktuell sind..
 

Wendy

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Liebe Miriii - im Gegensatz zu Astrologie und Kaffeesatzlesen funktioniert Forschung nunmal so: Man gewinnt Erkenntnisse. Jeden Tag neue. Wissenschaftler ziehen aus den vorangegangenen Erkenntnisse Schlußfolgerungen, die sie dann versuchen zu beweisen. Das kann so und so ausgehen - entweder die Schlußfolgerungen werden bewiesen - oder eben widerlegt.

Deswegen war Herr Drosten auch kein bißchen böse, als seine Studie Gegner gefunden hat, die andere Ergebnisse aus gleicher Versuchsanordnung gefunden haben. Er hat seine Studie ergänzt und den Bericht erweitert.

Hast Du schonmal davon gehört, daß man seine Doktorarbeit VERTEIDIGEN muß, bevor man seinen Doktor verliehen bekommt? Es gibt in Forschungsarbeiten immer einen Versuchs- und Forschungsaufbau. Es kann durchaus sein, daß eine minimale Änderung der Versuchsanordnung zu einem anderen Ergebnis führt. Dessen ist sich JEDER Wissenschaftler bewußt.

Wenn das nicht so wäre, gäbe es übrigens keinen Fortschritt - denn der kommt immer daher, daß jemand einen bis dato bekannten Wissensstand in Frage stellt und für seine neue These Beweise findet.

Deswegen wissen wir heute, daß die Erde keine Scheibe ist.

In wissenschaftlicher Hinsicht ist Covid 19 sehr sehr jung - und binnen weniger Monate hat man schon viele Informationen hinzugewonnen - es kann doch nicht ernsthaft jemand erwarten, daß binnen 2, 3 oder 4 Monaten alles und jedes Detail darüber erforscht ist.

Denk doch mal realisistisch. An HIV forschen die Mediziner durchaus mit viel Finanz- und Gehirnkapital seit über 40 Jahren und dennoch gibt es immer wieder neue Erkenntnisse, die durchaus bisheriges Wissen über den Haufen werfen.

Gleiches gilt für die Krebsforschung.

Aber ausgerechnet bei Covid 19 sollen die Forscher mal eben in 2 Monaten die allumfassende Lösung aus dem Ärmel schütteln - unumstößlich, geprüft und marktreif....

Merkst Du, wie bescheuert dieses Ansinnen ist?
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Beides muss gleichzeitig erforscht werden. Immunitaet, Impfstoff. Es bringt nichts die Frage der Immunitaet zu klaeren und dann erst an einem Impfstoff zu arbeiten. Wenn diese Frage naemlich mit einem "es wird keine dauerhafte Immunitaet geben" beantwortet wird, wurde Zeit vergeudet, in der man haette an einem Impfstoff arbeiten koennen. Das verzoegert hat alles. D.h. es wird alles erforscht. Zusaetzlich ist es in der Wissenschaft absolut normal das sich alles schnell veraendert. Was heute als gesichert gilt, kann morgen aufgrund von weiteren Studien schon wieder obsolete sein. Das ist Wissenschaft.
Diese verschiedenen Infos sind also absolut normal. Was vor drei Monaten als bisherige Erkenntnis galt, gilt heute nicht mehr.
Die Grippe und andere Krankheiten werden auch regelmaessig weiter erforscht. Nur weil es Impfstoffe und Behandlungsmoeglichkeiten gibt, heisst es nicht, dass es das nun war. Es wird immer wieder verbessert und neues herausgefunden, um die Chance fuer einen wirklich 100% Schutz zu finden. Zumal sich auch der Mensch und dessen Lebensweisen und auch Lebensdauer aendert.
 

Wendy

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Oh - und natürlich macht die Suche nach einem Impfstoff sind.

Selbst wenn er "nur" eine 50 % Sicherheit böte oder nur 1 Jahr zuverlässig schützen würde.

Gehst Du einmal im Jahr zum Zahnarzt als Vorsorgeuntersuchung?

Oder guckst Du, ob die Fußgängerampel rot oder grün ist? Du wirst auch nicht jedes Mal vom Auto überfahren, wenn Du bei rot drüber gehst - aber es ist eine kostengünstige und unkomplizierte Möglichkeit, dich davor zu bewahren.
 
Oben