Auswandern nach USA ~ Schritt für Schritt zum Erfolg ;)

Ezri

Adminchen
Administrator
Dein Mann verliert seine KV trotz dem dass er Amerikaner ist?

Die Krankenversicherung in den USA hat nichts mit der Nationalität zu tun


Das versuche ich indem ich mich hier etwas mehr informieren kann und NICHT den Schritt blind ins Ungewisse wagen muss.
Dazu muss ja eh erstmal das Visum her. Für die Greencard, sofern man in der Lotterie gewinnt, sollte man mindestens 10.000$ nachweisen können und zwar auf dem eigenen Konto. Für die tatsächliche Auswanderung empfiehlt sich eine deutlich größere Summe.
Arbeit ist kein Fremdwort für mich und ich arbeite auch gerne. Also mit der “working class“ kann ich mich mehr als gut anfreunden.
Ich bin auch keine verwöhnte Frau, die unbedingt im Luxus leben muss oder will. Ganz im Gegenteil – mir reicht es ein “normales“ Leben zu führen.

Was genau meinst du mit dem “weniger im Leben klarkommen“?

Das kann bedeuten, dass Du zwei bis drei Jobs hast und dennoch im Auto wohnst, weil es maximal für Lebensmittel langt, aber nicht mehr für Miete oder gar eine Krankenversicherung.
 

middlestreet

Well-Known Member
Dein Mann verliert seine KV trotz dem dass er Amerikaner ist?


Wenn Du Deinen Job verlierst, hast Du keine Versicherung mehr, da die an den Job gekoppelt ist. Das ist ein großer Unterschied zu unserer gesetzlichen Versicherung in Deutschland. Obama Care soll das ändern, aber der Widerstand dagegen war RIESIG. Viele Amerikaner halten nicht viel davon, andere zu unterstützen.

Aber auch wenn Du versichert bist, ist einiges anders. Das kommt drauf an, was Dir Dein Arbeitgeber anbietet und wie sicher Dein Job ist. Krankentage sind oft nicht bezahlt oder gehen von Deinem Urlaub ab. Wenn Du schwanger bist, arbeitest Du bis zur Geburt, es gibt keine 6 Wochen Mutterschutz, wie das bei uns der Fall ist. Und, und, und...



Heißt das jetzt, dass man für JEDE AUSBILDUNG bezahlen muss oder sind das nur bestimmte Ausbildungsrichtungen, für die man zahlt?
In De gibt’s auch Ausbildungen, für die man selber die Kosten übernehmen muss.

Ja, jede Ausbildung kostet. Es gibt preiswertere Community Colleges, sehr teure öffentliche Unis und noch teurere Privat-Unis. Nach einem Studium mit einem Haufen Schulden ins Erwerbsleben zu starten, ist ganz normal. Obama plant Community-Colleges kostenfrei zu machen. Und in manchen Staaten gibt es das schon als Pilot. Aber ich kann mir vorstellen, dass man als Ausländerin (falls es wirklich mal dazu kommt) dieses Angebot nicht ohne weiteres in Anspruch nehmen kann. Eine berufliche Ausbildung ist in den USA weitgehend unbekannt und eher geringgeschätzt.
 

middlestreet

Well-Known Member
Der “winzige“ Prozentsatz der Hartz lV-Empfänger, die in der Lage wären, arbeiten zu gehen, tun’s aber nicht aus Faulheit, wird immer größer – laut Statistiken. Man muss auch nicht Alles wissen, wenn man auf der anderen Seite der Welt lebt.
Ich kann aber nicht nachvollziehen, dass du aus soooooooooo einer riesigen Entfernung aus etwas behauptest, was nicht stimmt..

Und das mit dem Neidischsein – bevor du über irgendjemand urteilst, lerne die Person kennen, damit du überhaupt etwas sagen kannst.

Bin nicht neidisch, aber ich muss mich hier auch nicht rechtfertigen..

Also, ich weiß nicht, ich les immer, dass die Betrugsfälle eher wenige Fälle ausmacht. Das sagt die BA auch selbst. Das ist natürlich auch sehr schwer zu untersuchen. Aber RTL, RTL2 und Co. machen daraus natürlich immer ein Riesending.

Und Emmaglamour kann sich heutzutage natürlich die gleichen Meldungen durchlesen bzw. ansehen, wie Du und sich von dort ebenso ein genaues Bild machen.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Du hast vollkommen Recht! Es gibt Untersuchungen dazu, dass die Wenigsten Hartz 4 ausnutzen. Die große Mehrheit möchte wieder raus aus Hartz 4, schaffen das aber nur schwer. Ich habe mal gelesen, dass auch das Risiko, an einer Depression zu erkranken für Hartz-4-Bezieher viel höher ist, als für gestresste Arbeitnehmer. Nach Ausruhen auf Hartz-4-Niveau klingt das nicht.
Richtig. Ist ja auch nicht verwunderlich, wenn man drueber nachdenkt: Staendig am Hungertuch zu nagen und dauernd fuerchten zu muessen, dass eine Anschaffung notwendig wird, die man sich nicht leisten kann, nicht am normalen sozialen Leben teilnehmen zu koennen - all das schlaegt auf die PSyche, ebenso wie das Gefuehl, ausgedient zu haben und nicht (mehr) gebraucht zu werden.
Ich geb Dir auch vollkommen Recht, dass die soziale Mobilität in den USA sehr gering ist. Das ist meiner Meinung nach auch der Grund für soviel mehr Gewalt in den USA, als man es hier kennt. Wenn die Situation aussichtslos ist, greift man eben zu anderen Mitteln.
Richtig, das ist ein Grund von vielen.
(Eine andere Schattenseite der USA: Abends von einer Party nur in der Gruppe nach Hause gehen zu können. Bestimmte Stadtteile meiden. Daran musste ich mich erst gewöhnen.)
Und man gewoehnt sich daran, aber schoen ist es nicht. Wobei da auch viel Paranoia mitspielt, und viele Amis - wohl, um ihren Waffenwahn und ihren Wunsch nach ethnischer Segregation zu rechtfertigen - die Situation gerne erheblich schlimmer darstellen, als sie ist. Diese staendige Angstmacherei und Paranoia ist auch etwas, das mich nervt, nebenbei.
Was ich meinte, war, dass man in den USA aus der Arbeitslosigkeit schneller wieder herauskommt. Die Langzeitarbeitslosenquote ist dort auch geringer, als in Europa/Deutschland.
Taeusch Dich da mal nicht. In die Arbeitslosenquote geht von vornherein nur jemand ein, der Arbeitslosengeld bezieht. Aber viele Arbeitslose, die eben erst ihren Job verloren haben, qualifizieren sich dafuer nicht mal. Und ALG wird nur kurzfristig gezahlt.

Hinzu kommt, dass es auch eine zeitliche Begrenzung fuer Sozialhilfe gibt. Gesunde, arbeitsfaehige Erwachsene duerfen im Verlauf ihres Lebens maximal 48 Monate SH beziehen (was wir uebrigens Praesi Clinton zu verdanken haben - der hat leider auch ein paar Sachen so richtig uebel verbockt, auch wenn er insgesamt ein guter Praesi war). Das erklaert dann- unter andere - die horrenen Obdachlosenzahlen in den USA- Aber, hey, es ist ja sooo toll, dass hierzulande jeder auf sich alleine gestellt ist...
Dafür gibt es aber auch Jobs, die in Deutschland keiner mehr machen würde. Was mich immer den Kopf schütteln lässt, sind die Männer an Straßenbaustellen, die anzeigen, ob man fahren oder warten soll. Solange ich denken kann, werden bei uns dazu Ampeln aufgestellt.
D'accord. Die Schilderhalter werden uebrigens gut bezahlt. Den Job wuerde ich schon des Geldes wegen sofort machen: $28/Stunde als Angestellter bei Stadt oder Landkreis mit allen dazugehoerigen Benefits - damit gehoerste hier in meiner Region schon zu den Richtig-gut-Verdienern. (Ich kenn einen, der genau *den* Job macht, deswegen weiss ich auch, was dafuer rumkommt....)

Die Zahlen sind verfaelscht. In NC wurde der Bezug des Arbeitslosengeldes beispielsweise auf nur noch maximal 20 Wochen gekuerzt. Das war's und dann faellt man raus aus der Statistik, wenn man sich nicht fuer andere Programme bewirbt oder nicht mehr qualifiziert ist. Langzeitarbeitslos ist man dann immer noch. Das waren in NC zum Beispiel ueber 70,000 Menschen, die einfach so ploetzlich rausfielen und keine benefits mehr bekamen. Nicht jeder, der erwerbsfaehig ist, ist in der Statistik.
Genau so isses.
Desweiteren ist's einfach ein Unterschied, ob man tatsaechlich aus dem Loch rauskommt. Klar, wenn man mit zwei Kellnerjobs und staendiger Wochenendarbeit Miete und Essen zahlen kann, liegt man dem Staat nicht mehr auf der Tasche. Aber je laenger man in diesem Bereich arbeitet, desto schwieriger wird es nach oben zu kommen. Und leider haben da einige viele Minderheiten kaum Chancen. Aber hey, die Arbeitslosenzahlen sind gesunken ;-)
Da faellt mir meine ehemalige Kollegin ein: Drei Jobs, schuftet 70-80 Stunden/Woche, und kann sich trotz arbeitgeberseitiger KV keine Arztbesuche leisten, weil sie es nicht schafft, den Selbstbehalt zu finanzieren.
Desweiteren gibt's unendlich viele, die anstelle von full-time nur noch part-time arbeiten.
Yep. Und das entbindet die Arbeitgeber ja dann auch von der KV-Pflicht.
Und das war ein Ziel McCrory's. Die Menschen dazu zu zwingen irgendeinen Job anzunehmen und nicht mehr vom Arbeitslosengeld zu leben. Problem ist nur, wenn keine jobs da sind, kann man auch keinen annehmen. Die niedrigen Arbeitslosenzahlen in einigen vielen Gegenden kommen einfach durch die neuen Programme und benefit cuts und nicht weil es ploetzlich so viele unbesetzte Stellen gibt.
So sieht's hier in FL auch aus.
Ich höre sehr gerne, was die anderen zu diesem Thema zu sagen haben, aber im Endeffekt bin ICH diejenige, die darüber entscheidet, was ich tue und was nicht.
Vorausgesetzt, Du schaffst es, die Visumshuerde zu nehmen... Und wie Du das zu tun gedenkst, darueber hast Du Dich ja noch nicht geaeussert.

Versuch doch, Dich zunaechst einmal innerhalb Europas umzuorientieren: GB, Irland und Malta sind englischsprachig, und man braucht kein Visum.
Versuchen kann man's trotzdem. Und falls es NICHT klappen sollte, kann ich wieder zurück nach De.
Was, zurueck nach D, wo es so doof ist?
Nebenbei: Ich kenne Faelle von Leuten, die ausgewandert sind, weil ihnen die angeblichen Sozialschmarotzer in D so auf den Zeiger gingen. Dann haben sie gemerkt, dass im Ausland niemand auf sie gewartet hat und dass sie hier ganz, ganz unten auf der Beliebtheitsskala von Arbeitgebern stehen. Die wuerden nun auch gern ein wenig, naja, sozialschmarotzen und sich in Deutschland im Schosse von Hartz 4 und gesicherten Sozialleistungen gern wieder aufrappeln, nur koennen sie sich die Rueckwanderung nicht leisten...

Merke auf: Wer in der Heimat schon Schwierigkeiten hat, wo er genau weiss, wie der Hase laeuft, der wird im fremdsprachlichen Ausland und in einer fremden Kultur eher nicht gut zurechtkommen. Diejenigen, die nach der Auswanderung erfolgreich sind/waren, sind in der Regel diejenigen, die es schon Zuhause "zu etwas gebracht" haben. Die Schwierigkeiten nimmt man naemlich mit und die potenzieren sich allenfalls.
Wie man's so schön sagt: wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren..
Der Volksmund redet viel dummes Zeug. ;)
In jedem Fall beginnt Dein Kampf zum einen mit Auswanderungsmotivation und Grundeinstellung und zum anderen mit dem Erwerb von auswanderungsorientierten Qualifikationen. Als Programmiererin koenntest Du gute Aussichten haben.
Ich kenne das Problem mit nationalen Statistiken. Das dt. Arbeitsministerium schönt ja auch gerne die Beschäftigtenstatistik, indem Personen, die umgeschult werden, nicht als arbeitslos gelten, obwohl sie natürlich immer noch keine Arbeit haben.
Richtig, aber diese Leute sitzen dennoch nicht auf der Strasse und sie beziehen Geld. Das sind schon mal zwei relevante Unterschiede. Die AL-Quote in den USA duerfte derzeit realistisch bei 12-13% liegen; in strukturschwachen Regionen auch hoeher.
Das man tatsächlich mit so niedrigen Jobs nicht aus seinem Loch rauskommt, dem stimmt ich voll und ganz zu.
Das Gegenteil ist in einer auf Schulden aufgebauten US-Kultur mit einer Sparquote im Negativbereich der Fall; die Niedrigverdiener graben sich im Schnitt ein kontinuierlich tieferes Loch ohne Chance auf Aufstieg - sozial oder finanziell.
Dein Mann verliert seine KV trotz dem dass er Amerikaner ist?
Ja, klar. KVs sind in den USA immer privat und dementsprechend teuer; eine staatliche KV gibt's nicht. Die Versicherung wird - wenn man Glueck hat bzw. wenn die Firma, fuer die man taetig ist, gross genug ist und in die KV-Bereitstellungspflicht faellt - vom Arbeitgeber bezahlt (mitunter muss der Arbeitnehmer zuzahlen), und wenn der Job weg ist, dann ist auch die KV weg. Man hat dann die Option, via HIPPA die KV fortzufuehren, nur koennen sich das viele Arbeitlose schlichtweg nicht leisten. Unter Umstaenden koennen sie dann - seit kurzer Zeit - ueber die ObamaCare-Marketplaces in eine andere, guenstigere KV wechseln, nur sind dann auch die abgedeckten Leistungen schlechter und die Zuzahlungen und Selbstbehalte entsprechend hoeher. Mein Selbstbehalt betraegt beispielsweise $3600/Jahr, heisst, dass ich bei Arztbesuchen, Medikamenten und Krankenhausbesuchen erst mal bis zu $3600/Jahr selber bezahlen muss,
ehe die Versicherung auch nur einen einzigen Cent lockermacht. Und "Luxus" wie Dentalbehandlungen oder Augenarztbesuche sind in der Regel gar nicht abgedeckt.
Du lebst diesbezueglich (und nicht nur diesbezueglich!) in Deutschland in einem wahren Paradies und weisst offenbar gar nicht, wie saugut es Dir geht.
Heißt das jetzt, dass man für JEDE AUSBILDUNG bezahlen muss oder sind das nur bestimmte Ausbildungsrichtungen, für die man zahlt?
In De gibt’s auch Ausbildungen, für die man selber die Kosten übernehmen muss.
Jede Ausbildung. Ein Vierjahresstudium an einer halbwegs reputablen staatlichen Uni schlaegt mal eben schnell mit $50.000 zu Buche, um mal einen Anhaltspunkt zu geben.
Und nach Ausbildungen an Berufsakademien, wo dann beispielsweise Frisoere oder Kosmetiker ausgebildet werden, ist es mit den Kosten noch lange nicht vorbei. Handwerker muessen beispielswesie ihre eigenen Werkzeuge anschaffen; die werden nicht, wie in Deutschland, vom Arbeitgeber gestellt. Und Frisoere, Kosmetiker, aber auch Makler etc. arbeiten immer selbststaendig und nie als Angestellte. Der Frisoer zahlt dem Salon eine Miete fuer die Nutzung des Salons. Der Makler zahlt dem Broker eine Miete fuer Nutzung des MLS-Systems und des Bueros und gibt darueberhinaus einen dicken Teil der Courtage ab. Etc.

Und dann gibt's Anlernberufe - Verkaeufer, Baustellenhiwis, Kellner etc.; die verdienen aber gemeinhin lediglich das gesetzliche Minimum oder knapp darueber; hier in FL waeren das $7,45/Stunde brutto ohne jegliche fringe benefits wie bezahlte KV, bezahlte Kranken- oder Urlaubstage etc.
Meien Freundin arbeitet im Kundendienst/Verkauf und bekommt mit 35 Jahren Berufserfahrung knapp $11/Stunde und hat eine Woche bezahlten Urlaub/Jahr. Bezahl davon mal Miete, Nebenkosten, Autounterhalt, Essen etc. und finanzier dann noch Deinem Kind das College... Sie schuftet also noch zwei Nebenjobs, um zumindest ihre monatlichen Rechnungen zahlen zu koennen. Ersparnisse hat sie genau null, weil es dafuer einfach nicht reicht. Gut, sie koennte ihre beiden Katzen abschaffen, dann koennte sie das Geld, das fuer Katzenfutter und -pflege draufgeht, aufs Sparbuch schaffen... Ihr Vater, den sie seit drei Jahren nicht mehr gesehen hat, ist schwerkrank, der lebt in Virginia. Sie wuerde ihn gern noch mal sehen, ehe er stirbt, aber sie kann sich das weder zeitlich noch finanziell leisten. Ah, USA! Ein Traum, dass man hier so wunderbar auf sich allein gestellt sein darf.
Der “winzige“ Prozentsatz der Hartz lV-Empfänger, die in der Lage wären, arbeiten zu gehen, tun’s aber nicht aus Faulheit, wird immer größer – laut Statistiken.
Na, Deine Statistiken, die die Faulenzer explizit benennen, wuerde ich ja gern mal sehen. Stell doch der Einfachheit halber einfach mal ein, zwei diesbezuegliche Links ein.
Man muss auch nicht Alles wissen, wenn man auf der anderen Seite der Welt lebt.
Offensichtlich muss man das auch nicht, wenn man direkt vor Ort ist, wie Du ja gerade wunderbar zeigst. ;)
Ich kann aber nicht nachvollziehen, dass du aus soooooooooo einer riesigen Entfernung aus etwas behauptest, was nicht stimmt..
Im Gegensatz zu Dir behaupte ich nichts, das nicht stimmt. Ich war immer schon ein Statistik-Fan (war deswegen auch zu Unizeiten in meinem Fachbereich zeitweilig die studentische Vertretung im Fachbereichsrat fuer Statistik und Oekonometrie), und ich bin als Journalistin daran gewoehnt, solide zu recherchieren. Berufskrankheit sozusagen. ;)

Ich plappere lediglich keine Stammtischparolen nach. Das unterscheidet uns.
Und das mit dem Neidischsein – bevor du über irgendjemand urteilst, lerne die Person kennen, damit du überhaupt etwas sagen kannst.
Ich muss die Person nicht kennen, um die Aussagen einzuordnen. Nichts anderes habe ich gemacht. Wenn Dir nicht gefaellt, dass man Deine Aeusserungen als sozialneidgetrieben einordnet, dann mach doch einfach keine sozialneidgetriebenen Aussagen mehr - Problem geloest. Ueber Dich als Person habe ich mich nicht geaeussert, und nichts liegt mir ferner.
Bin nicht neidisch, aber ich muss mich hier auch nicht rechtfertigen..
Nein, das musst Du nicht. Du solltest lediglich erkennen, dss jemand, der oeffentlich kegelt, damit rechnen muss, dass die Zuschauer ebenso oeffentlich mitzaehlen.
Vielleicht bin ich keine Journalistin oder sonst wer, aber als Kauffrau im Einzelhandel hat man auch Ziele, die man eines Tages erreichen möchte..
Das ist ja auch gut so. Nur sollte man erkennen, dass man mit Argumentation durch Fussaufstampfen diesen Zielen nicht naeher kommt. Mit einem zielgerichteten Plan dagegen schon. Und wo Dein Plan ansetzen sollte, schrieb ich ja weiter oben schon. Was genau Dich ausgerechnet in die USA zieht, die Frage hast Du uebrigens nicht beantwortet. Vielleicht solltest Du die Frage vor allem Dir selber stellen und ehrlich beantworten.
Mein Englisch ist (noch) nicht perfekt, aber gut genug um sich mit Amerikanern verständigen zu können.
Reicht "verstaendigen-koennen" aus, wenn man auf dem Arbeitsmarkt gegen Muttersprachler antritt? Auch eine Frage, die man sich selber beantworten sollte.
Ich würde auch nicht jeden heiraten nur um die GC zu bekommen.
Das ist auch gut so, denn Scheinehen zum Ziel des Greencarderwerbs sind illegal.
Aber man weiß nie wie das Schicksal über eigene Zukunft entscheidet.
Das ist schon wieder so eine fatalistische Haltung. Schicksal entscheidet gar nichts. Man hat seine Zukunft selber in der Hand - nur muss man etwas dafuer tun. Darauf warten, dass "das Schicksal" es schon regeln wird, ist kein gangbarer Plan zur Zielerreichung.
Mir ist klar, dass jeder Neuanfang alles andere als “easy“ ist. Hab das schon durchmachen müssen.
Als Erwachsene? Doch wohl nicht.
Und nur weil ich eine lebensfrohe und auf Alles offene junge Person bin, die etwas Neues ausprobieren möchte, heißt das lange nicht, dass ich als naiv dargestellt werde und denke, dass USA das Paradies auf Erden sei..
Mit 30 bist Du nun nícht mehr sooo jung, machen wir uns nichts vor. In dem Alter kann man schon gelernt haben, dass Zielerreichung mitunter viel Arbeit bedeutet. Und was genau Du Dir von den USA als Wohnland erhoffst, die Frage laesst Du ja konsequent unbeantwortet.
Wenn’s nach mir ginge, würde ich Einzelhandel schon längst hinter mir lassen und mich in eine andere Richtung entwickeln wollen. Leider ist das momentan NICHT möglich..
Warum nicht? Selbst wenn Du - aus welchen Gruenden auch immer - Deine Position im Einzelhandel derzeit nicht aufgeben kannst, was hindert Dich denn daran, an Abenden und Wochenenden und Urlaubstagen an Deiner Fort- und Weiterbildung zu arbeiten udn womoeglich zudem noch einen Nebjob anzunehmen, der Dir dabei hilft, den finanziellen Grundstein fuer eine Auswanderung zu legen? Du koenntest doch problemlos neben der Arbeit einen hoeheren Schulabschluss mit Hochschulzugangsberechtigung erwerben und dann ein Studium aufnehmen. In den USA mit seinem wunderbaren System der Erwachsenenbildung ueber den zweiten Bildungsweg ist das doch im Vergleich ein Klacks. Also, was hindert Dich? So eine Woche hat im Schnitt 168 Stunden; mehr als 45 davon (inklusive Pausen) wirst Du kaum am Arbeitsplatz verbringen. Ziehen wir noch 35 Stunden fuer Schlaf ab bleiben 98 Stunden/Woche, in denen sich doch sicher ein paar Weiterbildungsmoeglichkeiten einstreuen lassen.

(Und just for the record: Ich habe vor meiner Auswanderung mehrere Jahre lang 80+ Wochenstunden gearbeitet - das geht alles, wenn man es moechte.)
Ja dann sei doch froh, dass du deinen Hund an der Leine halten und dadurch im Auge behalten kannst. An Hundehasser mangelt’s hier auch nicht.
Den armen Tieren werden nämlich Burger mit Rasierklingen zum futtern gegeben…
Was fuer ein Quatsch. Belassen wir es dabei, dass Du von Hunden und derer artgerechten Haltung keine Ahnung hast. Alles andere wuerde hier den Rahmen sprengen.
Wie gesagt, ich brauche keinen Luxus um glücklich zu sein.
Ich hoffe, dass ich demnächst etwas mehr Glück bei der Lottery haben werde.
Denn aufgeben kommt für mich NICHT in Frage.
Was brauchst Du denn, um gluecklich zu sein? Und warum glaubst Du, dass Du das in den USA finden kannst, in Deutschland aber nicht?
Ezri, es gibt mehrere Gründe, warum ich auswandern will, dass ich Manches hier in De ungerecht finde - es sind nur ein paar von vielen Gründen..
jeder hat seine eigene Meinung dazu und jeder hat seine Meinungsfreiheit
"Meinungsfreiheit" besagt, dass man nicht staatlich verfolgt werden kann, weil man seine Meinung aeussert. Es bedeutet nicht, dass man groben Unfug aeussern kann ohne damit rechnen zu muessen, dass einem der grobe Unfug als solcher um die Ohren gehauen wird. Am Rande.
Bei meinem Beruf ist es ausserdem noch so, dass ich fuer meine benoetigte Staatliche Lizenz auch noch bezahlen muss. Alle 2 Jahre neu, versteht sich. Und Voraussetzung fuer die Verlaengerung ist der Nachweis einer bestimmten Zahl an Fortbildungsstunden, die natuerlich auch teuer sind. Berufshaftpflichtversicherung kommt auch noch hinzu.
:up
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Haha - Freud'scher Verschreiber, den ich mal eben korrigieren muss.
Das hier...
Mit 30 bist Du nun nícht mehr sooo jung, machen wir uns nichts vor. In dem Alter kann man schon gelernt haben, dass Zielerreichung mitunter viel Arbeit bedeutet. Und was genau Du Dir von den USA als Wohnland erhoffst, die Frage laesst Du ja konsequent unbeantwortet.
Warum nicht? Selbst wenn Du - aus welchen Gruenden auch immer - Deine Position im Einzelhandel derzeit nicht aufgeben kannst, was hindert Dich denn daran, an Abenden und Wochenenden und Urlaubstagen an Deiner Fort- und Weiterbildung zu arbeiten udn womoeglich zudem noch einen Nebjob anzunehmen, der Dir dabei hilft, den finanziellen Grundstein fuer eine Auswanderung zu legen? Du koenntest doch problemlos neben der Arbeit einen hoeheren Schulabschluss mit Hochschulzugangsberechtigung erwerben und dann ein Studium aufnehmen. In den USA mit seinem wunderbaren System der Erwachsenenbildung ueber den zweiten Bildungsweg ist das doch im Vergleich ein Klacks. Also, was hindert Dich? So eine Woche hat im Schnitt 168 Stunden; mehr als 45 davon (inklusive Pausen) wirst Du kaum am Arbeitsplatz verbringen. Ziehen wir noch 35 Stunden fuer Schlaf ab bleiben 98 Stunden/Woche, in denen sich doch sicher ein paar Weiterbildungsmoeglichkeiten einstreuen lassen.
... muss natuerlich heissen....
Du koenntest doch problemlos neben der Arbeit einen hoeheren Schulabschluss mit Hochschulzugangsberechtigung erwerben und dann ein Studium aufnehmen. In Deutschland mit seinem wunderbaren System der Erwachsenenbildung ueber den zweiten Bildungsweg ist das doch im Vergleich ein Klacks.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Heheheh...ich hatte mich auch schon gewundert ;)
:D Wollte nur mal testen, ob jemand aufpasst, haha. :D

Manchmal sind die Finger einfach zu langsam... Da sollte sinngemaess stehen "in Deutschland im Vergleich zu den USA" und dann fiel "Deutschland im Vergleich zu" irgendwie raus. Kann sein, dass ich den Teil versehentlich markiert und dann ueberschrieben habe, das passiert manchmal. Oder vielleicht war ich einfach schneller mit'm Kopp als mit den Pfoten, das passiert auch. ;)

Ist auf jeden Fall ein Beispielplaedoyer pro Fehlerlesen, wofuer ich leider viel zu oft zu faul bin. Setze mir jetzt mal brav die Eselmuetze auf und stelle mich ordnungsgemaess 'ne halbe Stunde in die Ecke, Gesicht zur Wand. :D
 

anjaxxo

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Citizen
Dank des world wide web kann man sich ganz gut darueber informieren, was in einem anderen Land so passiert, einfach Zeitungen lesen, Nachrichtensendungen gucken, Statistiken lesen etc.
Emmaglamour liest da sicher mehr ueber Deutschland als mancher, der in Deutschland lebt. Jedenfalls habe ich den Eindruck, wenn ich manche Stammtischparolen so hoere.

Ich selbst habe, als ich in Amerika war, immer deutsche Nachrichten geguckt, denn die amerikanischen sind doch sehr begrenzt auf das eigene Land, ausgenommen Flugzeugastuerze, Erdbeben, Terroranschlaege etc. dann laufen 24/7 Berichte, was sich in den letzten 30 Sekunden geaendert hat.

Und wenn man in Deutschland ist, kann man sich auch super ueber die USA informieren, dafuer ist zum Beispiel das Forum da.
Fuer uns ist es immer recht bezeichnend, wenn jemand denkt, dass in den USA alles besser ist, sich dann aber rausstellt, dass nicht mal die grundlegenden Dinge, wie Ausbildungssystem, Krankenversicherungssystem etc. bekannt sind. Wie kann man dann ueberhaupt urteilen?
Die meisten Informationen kommen aus dem Urlaub oder aus Filmen, die ein absolut verfaelschtes Bild darstellen. Im Urlaub erlebt man die Freundlichkeit und Gastfreundschaft (wenn man dafuer zahlt) und den tollen Service.
Wenn man dann dort lebt, merkt man, dass sich der tolle Service aber mehr auf den Einzelhandel beschraenkt. Sobald man einen Handwerker braucht, ein Umzugsunternehmen oder zu Behoerden muss, ist der Service nicht so dolle, meiner Meinung nach noch schlechter als in Deutschland.
Da kann man zumindest davon ausgehen, dass der Handwerker weiss, was er tut und dass Termine halbwegs eingehalten werden.

Niemand will dir hier deinen Traum kaputt machen, aber was man wissen muss, egal wohin man auswandert:

Probleme, die man vorher schon hatte, nimmt man mit.
Leute, die es in Deutschland nicht schaffen, schaffen es mit grosser Wahrscheinlichkeit auch woanders nicht (es liegt naemlich nicht am Land, sondern an einem selbst).
 
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