Auswandern nach USA ~ Schritt für Schritt zum Erfolg ;)

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Was ich meinte, war, dass man in den USA aus der Arbeitslosigkeit schneller wieder herauskommt. Die Langzeitarbeitslosenquote ist dort auch geringer, als in Europa/Deutschland. Dafür gibt es aber auch Jobs, die in Deutschland keiner mehr machen würde. Was mich immer den Kopf schütteln lässt, sind die Männer an Straßenbaustellen, die anzeigen, ob man fahren oder warten soll. Solange ich denken kann, werden bei uns dazu Ampeln aufgestellt.

Die Zahlen sind verfaelscht. In NC wurde der Bezug des Arbeitslosengeldes beispielsweise auf nur noch maximal 20 Wochen gekuerzt. Das war's und dann faellt man raus aus der Statistik, wenn man sich nicht fuer andere Programme bewirbt oder nicht mehr qualifiziert ist. Langzeitarbeitslos ist man dann immer noch. Das waren in NC zum Beispiel ueber 70,000 Menschen, die einfach so ploetzlich rausfielen und keine benefits mehr bekamen. Nicht jeder, der erwerbsfaehig ist, ist in der Statistik.

Desweiteren ist's einfach ein Unterschied, ob man tatsaechlich aus dem Loch rauskommt. Klar, wenn man mit zwei Kellnerjobs und staendiger Wochenendarbeit Miete und Essen zahlen kann, liegt man dem Staat nicht mehr auf der Tasche. Aber je laenger man in diesem Bereich arbeitet, desto schwieriger wird es nach oben zu kommen. Und leider haben da einige viele Minderheiten kaum Chancen. Aber hey, die Arbeitslosenzahlen sind gesunken ;-)

Desweiteren gibt's unendlich viele, die anstelle von full-time nur noch part-time arbeiten.
Und das war ein Ziel McCrory's. Die Menschen dazu zu zwingen irgendeinen Job anzunehmen und nicht mehr vom Arbeitslosengeld zu leben. Problem ist nur, wenn keine jobs da sind, kann man auch keinen annehmen. Die niedrigen Arbeitslosenzahlen in einigen vielen Gegenden kommen einfach durch die neuen Programme und benefit cuts und nicht weil es ploetzlich so viele unbesetzte Stellen gibt.
 

agi

New Member
Hallo agi,

ich bin ja nicht direkt angesprochen, kann mir aber eine Antwort nicht verkneifen. Ich wollte auch immer gern nach drüben, daher gibt es dieses Forum in dieser Form auch. Aber je mehr ich selber von den USA mitbekomme, a) als Tourist und b) erster Hand durch die Forenuser, bin ich froh, dass wir nun doch nicht auswandern und die USA als Touristen genießen können. :)

Hey Ezri ;)
Also kannst DU mich wenigstens verstehen..
Wolltest du es nicht mal VERSUCHEN mit USA?

Ich höre sehr gerne, was die anderen zu diesem Thema zu sagen haben, aber im Endeffekt bin ICH diejenige, die darüber entscheidet, was ich tue und was nicht.
Versuchen kann man's trotzdem. Und falls es NICHT klappen sollte, kann ich wieder zurück nach De.

Wie man's so schön sagt: wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren..
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Versuchen schon, aber ich hatte eine völlig andere Motivation wie Du. Ich hätts aus reiner Abenteuerlust gemacht, aber sicher nicht, weil ich keine Lust gehabt hätte Hartz-IVler mit durchzufüttern oder weil mich irgenwas anderes an Deutschland/Schweiz stört und ich mein dass es in den USA dann besser wäre.

Du willst auswandern, um vor irgendwas wegzulaufen was dich stört. Das ist nicht das Gleiche.
 

middlestreet

Well-Known Member
Die Zahlen sind verfaelscht. In NC wurde der Bezug des Arbeitslosengeldes beispielsweise auf nur noch maximal 20 Wochen gekuerzt. Das war's und dann faellt man raus aus der Statistik, wenn man sich nicht fuer andere Programme bewirbt oder nicht mehr qualifiziert ist. Langzeitarbeitslos ist man dann immer noch. Das waren in NC zum Beispiel ueber 70,000 Menschen, die einfach so ploetzlich rausfielen und keine benefits mehr bekamen. Nicht jeder, der erwerbsfaehig ist, ist in der Statistik.

Desweiteren ist's einfach ein Unterschied, ob man tatsaechlich aus dem Loch rauskommt. Klar, wenn man mit zwei Kellnerjobs und staendiger Wochenendarbeit Miete und Essen zahlen kann, liegt man dem Staat nicht mehr auf der Tasche. Aber je laenger man in diesem Bereich arbeitet, desto schwieriger wird es nach oben zu kommen. Und leider haben da einige viele Minderheiten kaum Chancen. Aber hey, die Arbeitslosenzahlen sind gesunken ;-)

Desweiteren gibt's unendlich viele, die anstelle von full-time nur noch part-time arbeiten.
Und das war ein Ziel McCrory's. Die Menschen dazu zu zwingen irgendeinen Job anzunehmen und nicht mehr vom Arbeitslosengeld zu leben. Problem ist nur, wenn keine jobs da sind, kann man auch keinen annehmen. Die niedrigen Arbeitslosenzahlen in einigen vielen Gegenden kommen einfach durch die neuen Programme und benefit cuts und nicht weil es ploetzlich so viele unbesetzte Stellen gibt.


Ich kenne das Problem mit nationalen Statistiken. Das dt. Arbeitsministerium schönt ja auch gerne die Beschäftigtenstatistik, indem Personen, die umgeschult werden, nicht als arbeitslos gelten, obwohl sie natürlich immer noch keine Arbeit haben. Ich beziehe mich aber hier auf die ILO-Statistik. Dabei werden die Personen direkt gefragt, ob sie in der letzten Woche mind. eine Stunde bezahlt tätig waren. Falls nicht, wie das im ganzen letzten Jahr war. Diese Zahlen sind natürlich auch problematisch, da eine Stunde nicht wirklich viel ist. Aber diese strenge Definition lässt sich international gut vergleichen und gerade bei Ländern wie USA und Deutschland (mit unabhängigen Erhebungsinstituten) vertrauenswürdig.

Dieser Artikel dazu ist ganz interessant: The Economist explains: Why long-term unemployment in the euro area is so high | The Economist

Das man tatsächlich mit so niedrigen Jobs nicht aus seinem Loch rauskommt, dem stimmt ich voll und ganz zu.
 

middlestreet

Well-Known Member
Agi, ich glaube, bei Dir ist sicher auch etwas Abenteuerlust dabei. Mein Rat an Dich wäre folgender:

Bilde Dich weiter, nimm z.B. ein Studium in Richtung internationalem Handel auf. Ohne höhere Bildung hast Du es schwer in den USA und dort ist Bildung sehr teuer. Mach dabei ein Auslandspraktikum in den USA und lerne in der Zeit das Arbeiten dort und das Land selbst kennen. Am besten bei einem internationalen Unternehmen, dass es evtl. hier auch gibt. Die Einzelhandelsbranche ist schon in Deutschland hart, evtl. geht es dort noch viel rauer zu, das solltest Du austesten. Dann halte den Kontakt zu Deinen Kollegen und Chefs und versuche, evtl. erstmal über eine Anstellung beim gleichen Unternehmen hier, wieder rüber zu kommen.
 

middlestreet

Well-Known Member
P.S.: Das klingt nach einem sehr langen Weg. Aber das ist eine Auswanderung eben auch. Das passiert nicht von heute auf morgen. Ich bastle schon seit Jahren an meiner Auswanderung. Aber ich find's nicht schlimm. Ich habe mich weiterentwickelt, Erfahrungen gesammelt und mich beruflich so umorientiert, dass ich dann, wenn es soweit ist, Kontakte in den USA habe (sehr wichtig!) und durch meine Arbeitserfahrung gute Chancen habe, dort was zu finden.
 

agi

New Member
Mein amerikanischer Mann wurde letztes Jahr schwer krank mit längerem Aufenthalt im Krankenhaus. Während seiner Krankheit wurde er nicht weiter bezahlt. Nach 3 Monaten wurde er dann gekündigt. Damit fiel dann auch seine Krankenversicherung weg. Hätte er keine Unterstützung von mir und seiner Familie, er wäre auf der Straße gelandet. Und das trotz sehr gutem Masterabschluss

Dein Mann verliert seine KV trotz dem dass er Amerikaner ist?



Alter und Bildung sind wirklich gute Stichworte, Frogsta. Man muss sehr viel für sich selbst vorsorgen.

Um dir zum Thema Ausbildung mal einen Anhaltspunkt zu geben. Ich habe im Sommer 2012, direct nachdem wir hier her gekommen sind, eine Massageschule besucht. Die ganze Ausbildung hat etwa 7 Monate gedauert und ich habe insgesamt um die $10000 (zehntausend) investiert. Und diese Schule war noch recht billig. Es gibt etliche, die kosten locker das doppelte.

Heißt das jetzt, dass man für JEDE AUSBILDUNG bezahlen muss oder sind das nur bestimmte Ausbildungsrichtungen, für die man zahlt?
In De gibt’s auch Ausbildungen, für die man selber die Kosten übernehmen muss.



Warum ein winziger Prozentsatz an Menschen, die ein System ausnutzen, also so einen grossen Einfluss auf irgend jemandes Entscheidung haben soll, ist fuer mich nciht nachvollziehbar. Fuer mich klingt das weiterhin nach Sozialneid auf arme Menschen, sorry.

Der “winzige“ Prozentsatz der Hartz lV-Empfänger, die in der Lage wären, arbeiten zu gehen, tun’s aber nicht aus Faulheit, wird immer größer – laut Statistiken. Man muss auch nicht Alles wissen, wenn man auf der anderen Seite der Welt lebt.
Ich kann aber nicht nachvollziehen, dass du aus soooooooooo einer riesigen Entfernung aus etwas behauptest, was nicht stimmt..

Und das mit dem Neidischsein – bevor du über irgendjemand urteilst, lerne die Person kennen, damit du überhaupt etwas sagen kannst.

Bin nicht neidisch, aber ich muss mich hier auch nicht rechtfertigen..



Informieren ist immer gut. Eventuell solltest Du Dir aber auch eine realistische Erwartungshaltung aneignen. Als Verkaeuferin darfst Du nicht davon ausgehen, in den USA einen wuerdigen Lebensunterhalt bestreiten zu koennen. Was mich wieder auf die Umschulung bringt. Worauf moechtest Du denn umschulen? Und hast Du damit schon angefangen? Falls nicht: warum nicht?

Vielleicht bin ich keine Journalistin oder sonst wer, aber als Kauffrau im Einzelhandel hat man auch Ziele, die man eines Tages erreichen möchte..
Das versuche ich indem ich mich hier etwas mehr informieren kann und NICHT den Schritt blind ins Ungewisse wagen muss.



Sprichst Du denn eigentlich fliessend Englisch, so dass Du i, Vergleich mit muttersprachlichen Jobbewerbern zumindest auf diesem Level keinen Nachteil hast?

Mein Englisch ist (noch) nicht perfekt, aber gut genug um sich mit Amerikanern verständigen zu können.



Weil ich einfach nicht kein Mensch bin, der a) nach dem Weg des geringsten Widerstandes sucht und b) heiraten wuerde, um ein Visum zu beziehen.

Ich würde auch nicht jeden heiraten nur um die GC zu bekommen.
Aber man weiß nie wie das Schicksal über eigene Zukunft entscheidet.


Und das bringt mich wieder auf den Anfang. Agi ist gelernte Verkaeuferin, also definitiv "working class" am untersten Ende der Skala. Sie muesste sich sicher auf "mit weniger im Leben klarkommen" einrichten; nur will sie ja Deutschland in Richtung USA verlassen, weil sie glaubt, dass es ihr hier besser ginge.

FALSCH !! …
Mir ist klar, dass jeder Neuanfang alles andere als “easy“ ist. Hab das schon durchmachen müssen.
Und nur weil ich eine lebensfrohe und auf Alles offene junge Person bin, die etwas Neues ausprobieren möchte, heißt das lange nicht, dass ich als naiv dargestellt werde und denke, dass USA das Paradies auf Erden sei..
Wenn’s nach mir ginge, würde ich Einzelhandel schon längst hinter mir lassen und mich in eine andere Richtung entwickeln wollen. Leider ist das momentan NICHT möglich..


Was mich im taeglichen Leben auch nervt, ist die mangelnde Hundefreundlichkeit. Ja, jeder findet Hunde toll und will "hallo" sagen, aber offiziell darf man Hunde kaum irgendwohin mitnehmen und dauernd muessen sie angeleint sein

Ja dann sei doch froh, dass du deinen Hund an der Leine halten und dadurch im Auge behalten kannst. An Hundehasser mangelt’s hier auch nicht.
Den armen Tieren werden nämlich Burger mit Rasierklingen zum futtern gegeben…




agi,
lass Dir deinen Traum nicht kaputt reden...:usa
C:\Users\aga\AppData\Local\Temp\msohtml1\01\clip_image001.gif
style='orphans: auto;text-align:start;widows: 1;-webkit-text-stroke-width: 0px; word-spacing:0px' border=0 title=USA smilieid=146 class=inlineimg v:shapes="_x0000_i1026">, nimm aber die rosa Brille ab!
Deutschland und Amerika - das sind Welten dazwischen.
Du kannst hier ein richtig tolles leben haben, solange Du nicht a) Arbeitslos b) alt c) krank wirst.

Die Uhren ticken hier anders, weil Du hier fuer Bildung bezahlen musst, und Bildung ist hier eindeutig Mangelware.
Ich sehe das jeden Tag unseren Mitarbeitern.

In Vordergrund steht hier nur der $$, nicht der Mensch, und jeder will nur dein bestes......


Wenn Du Dich dann irgendwann damit angefreundet das Du genau so wie wir zur "working Class" gehoerst,
und mit weniger im leben klar kommst, dann ist es doch recht ertraeglich :)

Versuch Dein Glueck....... spiel Lottery

Hi frogsta,
Erst mal vielen Dank für dein Verständnis, aber auch für deine Ehrlichkeit !!

Wie schon oben gesagt, ich versuche mich auf alles Mögliche vorzubereiten. Mit Hilfe derjenigen, die viel mehr Erfahrung haben als ich und sie auch teilen. ;)

Arbeit ist kein Fremdwort für mich und ich arbeite auch gerne. Also mit der “working class“ kann ich mich mehr als gut anfreunden.
Ich bin auch keine verwöhnte Frau, die unbedingt im Luxus leben muss oder will. Ganz im Gegenteil – mir reicht es ein “normales“ Leben zu führen.

Was genau meinst du mit dem “weniger im Leben klarkommen“?
Wie gesagt, ich brauche keinen Luxus um glücklich zu sein.
Ich hoffe, dass ich demnächst etwas mehr Glück bei der Lottery haben werde.
Denn aufgeben kommt für mich NICHT in Frage.
 

agi

New Member
Versuchen schon, aber ich hatte eine völlig andere Motivation wie Du. Ich hätts aus reiner Abenteuerlust gemacht, aber sicher nicht, weil ich keine Lust gehabt hätte Hartz-IVler mit durchzufüttern oder weil mich irgenwas anderes an Deutschland/Schweiz stört und ich mein dass es in den USA dann besser wäre.

Du willst auswandern, um vor irgendwas wegzulaufen was dich stört. Das ist nicht das Gleiche.

Ezri, es gibt mehrere Gründe, warum ich auswandern will, dass ich Manches hier in De ungerecht finde - es sind nur ein paar von vielen Gründen..
jeder hat seine eigene Meinung dazu und jeder hat seine Meinungsfreiheit
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Ezri, es gibt mehrere Gründe, warum ich auswandern will, dass ich Manches hier in De ungerecht finde - es sind nur ein paar von vielen Gründen..
jeder hat seine eigene Meinung dazu und jeder hat seine Meinungsfreiheit

Hey Ezri ;)
Also kannst DU mich wenigstens verstehen..
Wolltest du es nicht mal VERSUCHEN mit USA?
Ich glaube Du hast meine erste Antwort fehlinterpretiert.

Ich hatte eine ganz andere Motiviation auswandern zu wollen. Ich finde und fand weder in Deutschland noch in der Schweiz irgendetwas so ungerecht oder schrecklich, dass ich hätte auswandern wollen. Es wäre reine Abenteuerlust gewesen, im Großen und Ganzen finde ich das Gras in Europa grüner als in den USA.
Ich kann mir Reisen in die USA leisten und mehr vom Land sehen, als die meisten seiner Einwohner (obwohl das Reisen innerhalb der Staaten fast schon billig ist). Es ist also direkt ein Vorteil für mich, in der Schweiz zu bleiben.
 

Blauregen

Well-Known Member
Heißt das jetzt, dass man für JEDE AUSBILDUNG bezahlen muss oder sind das nur bestimmte Ausbildungsrichtungen, für die man zahlt?
In De gibt’s auch Ausbildungen, für die man selber die Kosten übernehmen muss.

Ja!

College kostet, Uni kostet, und auch diese Art der Berufsausbildung kostet. Es ist durchaus ueblich, sich dafuer hoch zu verschulden, anders geht es bei den meisten auch gar nicht. Ein Ausbildungssystem mit Lehrstellen, wie wir es aus Deutschland kennen, gibt es hier nicht.
Fuer College und Uni gibt es zum Teil Stipendien.

Bei meinem Beruf ist es ausserdem noch so, dass ich fuer meine benoetigte Staatliche Lizenz auch noch bezahlen muss. Alle 2 Jahre neu, versteht sich. Und Voraussetzung fuer die Verlaengerung ist der Nachweis einer bestimmten Zahl an Fortbildungsstunden, die natuerlich auch teuer sind. Berufshaftpflichtversicherung kommt auch noch hinzu.
 
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