Egal, wie unsere Regierung entscheidet, es stehen immer die Meckerer auf der Matte, die genau erklären können, warum das die schlechteste aller Entscheidungen ist. Alle, die das jetzt für Hysterie halten, sollten sich überlegen, dass Südkorea, Frankreich, Schweiz, Italien und Deutschland Wirtschaftsstaaten sind mit einer starken Unternehmerlobby. Wenn man sich in solchen Ländern zu so radikalen Maßnahmen durchringt, darf man davon ausgehen, dass das nicht leichtfertig passiert ist.
Wenn ich dann an anderer Stelle lese, dass sich Leute aufregen, dass ihr Urlaub jetzt nicht wie gewünscht stattfindet und sich über die staatliche Einmischung beschweren, könnte ich kotzen. Das sind genau die, die dann nach staatlich organisierter Rettung schreien, wenn sie irgendwo im nirgendwo festhängen.
So lange wir zu essen haben, noch gesund sind und ein Dach über dem Kopf und mit Glück und Konsequenz hoffentlich bald auf dem Stand von Südkorea sind, wo die Maßnahmen wohl Wirkung zeigen, dann sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen. Die Wirtschaft erholt sich, viel Konsum wird aufgeschoben und nachgeholt werden.
Kümmern wir uns um uns, unsere Freunde und auch unsere Nachbarn, wenn es nötig ist.
Wie im Flieger: erst selbst die Maske aufsetzen, damit man in der Lage ist, dann anderen zu helfen.
Machen wir es denen, die sich jetzt um Kranke kümmern müssen, wenigstens so einfach wie möglich, versuchen wir alles, nicht auch krank zu werden.
Solche Situationen können aus einer Gesellschaft durchaus auch das Gute hervorheben und uns daran erinnern, dass der Staat wir alle sind. Und nicht die da und die da.