Anerkennung von deutschen Abschlüssen...->

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Wisi

Guest
Das heisst man braucht das nur fuer´s Studium?
:doof
Ich dachte, das waere so eine Art Bewertung, was mein Abschluss im amerikanischen aussagt, also sollte ich mich irgendwo bewerben, dass die wissen, was ich fuer Abschluesse habe.

Ja, diese WES Bewertungen oder gleiches, sind eigentlich nur fuer Studium notwendig fuer Jobbewerbungen ist es eigentlich nicht noetig... hab da noch nie ueberhaupt was gebraucht. Man gibt halt einfach an, dass man high school Abschluss hat und fertig.
 

ariel.prospero

Well-Known Member
Das dachte ich bisher aber auch :D Gut zu wissen, dass das im Endeffekt nicht zwingend ist. An sich würde ich aber bei mir jetzt auf jeden Fall die einzelnen Vorlesungsnamen ins Englische übersetzen, mein Abschluss ist es ja sowieso schon. Kann ich das selbst frei nach Schnauze machen oder sollte man das 'professionell' machen? Eigentlich wäre das eine Sache von 5 Minuten, aber andersrum würds halt seriöser ausschauen, oder? *einbild* :hotte

Natürlich baut man in seine Unterlagen die Abschlüsse ein, die man hat; es wäre ja dumm, darauf zu verzichten.

Nur die Evaluierung der Zeugnisse kann man sich sparen, wenn es um reine Bewerbungen geht. In D legt man ja bei Bewerbungen auch keine Zeugnisse mehr vor (es sei denn, man ist absoluter Berufsanfänger).
 

anjaxxo

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In D legt man ja bei Bewerbungen auch keine Zeugnisse mehr vor (es sei denn, man ist absoluter Berufsanfänger).

Das ist mir neu, ich arbeite in der Personalabteilung einer Klinik, habe noch nie Bewerbungsunterlagen ohne Zeugnisse gekriegt, und ein Oberarzt ist ja nicht unbedingt ein Berufsanfaenger....
Ok, sein Abiturzeugnis legt er nicht vor, aber auf jeden Fall Approbationsurkunde usw., das kann man ja ohne Abitur nicht studieren, daher versteht es sich von selbst, dass sie diesen Schulabschluss haben.

Was ich meine ist aber folgendes, ich z.B. habe ja nicht studiert sondern eine Ausbildung gemacht, meiner Meinung nach wird das in den USA schon irgendwie gewuerdigt, so etwas aehnliches gibt es ja dort nicht.
VIelleicht bin ich da jetzt total auf dem Holzweg, aber dachte, dass so eine kaufmaennische Ausbildung z. B. mit irgendeinem Abschluss in den USA gleichgesetzt werden kann oder man es zumindest irgendwie in dem Résumé erwaehnen sollte.
Und da dachte ich, braucht man irgendwas offizielles.
Aber korrigiert mich, falls das total daneben liegt.

Ich muss mich ja in den USA mit irgendwas bewerben, und mir ist nicht klar, wie ich das ohne irgendwelche Unterlagen machen soll.
Mit meinem Charme krieg ich das in meinem Alter wohl nicht mehr hin :D :D :D :oma
 

ariel.prospero

Well-Known Member
Das ist mir neu, ich arbeite in der Personalabteilung einer Klinik, habe noch nie Bewerbungsunterlagen ohne Zeugnisse gekriegt, und ein Oberarzt ist ja nicht unbedingt ein Berufsanfaenger....
Ok, sein Abiturzeugnis legt er nicht vor, aber auf jeden Fall Approbationsurkunde usw., das kann man ja ohne Abitur nicht studieren, daher versteht es sich von selbst, dass sie diesen Schulabschluss haben.

Was ich meine ist aber folgendes, ich z.B. habe ja nicht studiert sondern eine Ausbildung gemacht, meiner Meinung nach wird das in den USA schon irgendwie gewuerdigt, so etwas aehnliches gibt es ja dort nicht.
VIelleicht bin ich da jetzt total auf dem Holzweg, aber dachte, dass so eine kaufmaennische Ausbildung z. B. mit irgendeinem Abschluss in den USA gleichgesetzt werden kann oder man es zumindest irgendwie in dem Résumé erwaehnen sollte.
Und da dachte ich, braucht man irgendwas offizielles.
Aber korrigiert mich, falls das total daneben liegt.

Ich muss mich ja in den USA mit irgendwas bewerben, und mir ist nicht klar, wie ich das ohne irgendwelche Unterlagen machen soll.
Mit meinem Charme krieg ich das in meinem Alter wohl nicht mehr hin :D :D :D :oma

Nun, das man als Arzt seine Approbationsurkunde vorlegt, ist doch wohl klar, oder? Aber nehmen wir mal einen Industriekaufmann mit einigen Jahren Erfahrung, der sich auf eine Stelle bewirbt. Mich hätte es extrem irritiert, wenn da in den Bewerbungsunterlagen auf einmal (Schul)zeugnisse aufgetaucht wären.

Generell ist es so, dass der duale Ausbildungsweg, wie wir ihn aus D kennen (praktische Ausbildung plus Schulbesuch mit Abschluss durch Prüfung), in den USA nicht oder nur in ganz wenigen Berufen existiert. Daher muss man eben erklären, worum es sich dabei handelt und wie der Ausbildungsweg ist.

Nimm mal das Beispiel eines Bankkaufmanns. Diese Ausbildung muss man in D durchlaufen, um überhaupt in einer Bank am Schalter arbeiten zu koennen. In den USA ist die Person am Schalter (der "teller") in der Regel eine Kraft, die eine minimale interne Schulung erhält und dann auf die Kunden losgelassen wird. Ein Bankkaufmann mit seiner Ausbildung, wie wir ihn kennen, ist hier unbekannt - was man am Schalter auch deutlich merkt, wenn man vorhat, mehr als nur Brot-und-Butter-Transaktionen vorzunehmen.

Allerdings kann es dir passieren, dass ein fertiger Bankkaufmann mit seinem Abschluss hier keinen Blumentopf gewinnen kann, weil man eben sagt - College? Nein? Dann sind Sie für uns ein Anfänger, eine ungelernte Kraft, denn Ihren Abschluss kennen wir nicht.

Daher - Abschlüsse aufführen, ja, eventuell mit einer kurzen Erklärung und Hinweis darauf, dass man einen exzellenten Abschluss hingelegt hat, aber Zeugnisse evaluieren - nein. Warum denn auch, wenn man hier nicht einmal weiss, was ein Abschluss zur Kauffrau im Gross- und Einzelhandel bedeutet.
 
W

Wisi

Guest
Ne, also bei den meisten Berufen muss man da nichts vorlegen, man schreibt halt einfach in der Bewerbung was man gelernt hat und wie viel Berufserfahrung man darin hat. Was anderes ist es allerdings bei Berufen wo man hier ein degree oder certification fuer braucht wie z.B. als Krankenschwester, Zahnarzthelfer oder aehnliches... aber da muss man ja dann meist auch erst hier nochmal ne zusaetzliche Qulifikation machen.

Ich hab z.B. eine Zeit lang in meinem Beruf als Maschinenbauer gearbeitet und musste dafuer obwohl ich dabei auch als CNC-Programmierer angestellt war keine meiner Zeugnisse vorlegen... wurde erst so als Maschinenbauer in der Produktion eingestellt und hatte dann die Moeglichkeit zu zeigen, dass ich auch CNC-Programme schreiben konnte woraufhin ich dann dafuer zustaendig war.

P.S. Hier zaehlen eigentlich fuer die meisten normalen Berufe, also wo man kein degree oder so fuer braucht, Berufserfahrung und Referenzen mehr wie Zeugnisse jeglicher Art.
 
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Anja1402

Well-Known Member
Ich mache diesen Thread noch mal auf, weil ich derzeit überlege, meinen Uni Abschluss evaluieren zu lassen. Ich habe einen Bachelor of Laws und das Zeugnis und die Urkunde sind zweisprachig. Da bei den Bewerbungen immer nach dem GPA gefragt wird, würde es meines Erachtens Sinn machen, zumindest die Note umrechnen zu lassen. Liege ich da richtig? Ich bin mir da echt ein wenig unsicher, zumal ich eben auch schon 15 Jahre Berufserfahrung in meiner Branche habe. Interessiert die Uni-Note da noch jemanden?

Danke und Grüße
Anja :winke
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Ich wuerde da kein Geld fuer ausgeben... Kannst Du das nicht selber umrechnen? Jede 1 = A = 4 Punkte, jede 2 = B = 3 Punkte, jede 3 = C = 2 Punkte, jede 4 = D = 1 Punkt. Aufadieren, dividieren, fertig. Einfach als ungefaehre Hausnummer fuer einen Eintrag im Bewerbungsformular sollte das reichen.
 

Anja1402

Well-Known Member
Hallo Ulrich,

ich habe schon Umrechnungstabellen, die von Universitäten zur Verfügung gestellt werden, konsultiert. Ganz so einfach ist das mit der Umrechnung nicht. Nach den Uni Standards wäre meine gute 2 in den USA ne glatte 1 (4,0) wert. Mit nem GPA im 3er Bereich steht man nicht so dolle da, das hat mir ein Personaler gesagt, dann lieber weglassen. Die Frage ist wirklich, ob das Studium bei der Berufserfahrung überhaupt noch jemanden kratzt. Die Kohle würde ich mir wirklich gern sparen.
 

† Rabiene

Well-Known Member
Greencard
Um was fuer ein Law geht es denn? US oder D....ich wuerde mir das auch sparen, denn wenn du Pech hast interessiert sich niemand dafuer was du in D gemacht hast...
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
ich habe schon Umrechnungstabellen, die von Universitäten zur Verfügung gestellt werden, konsultiert. Ganz so einfach ist das mit der Umrechnung nicht. Nach den Uni Standards wäre meine gute 2 in den USA ne glatte 1 (4,0) wert. Mit nem GPA im 3er Bereich steht man nicht so dolle da, das hat mir ein Personaler gesagt, dann lieber weglassen. Die Frage ist wirklich, ob das Studium bei der Berufserfahrung überhaupt noch jemanden kratzt. Die Kohle würde ich mir wirklich gern sparen.
Ein GPA im 3er Bereich ist nichts wert? Ich hatte irgendwo so um die 3.9, das zaehlt also nicht? :)

Wobei ich zugeben muss, ich habe die GPA auch nicht (mehr) auf meinem Resume. Irgendwo habe ich noch ein "Magna Cum Laude" versteckt, den Rest sollen sich die Personalfritzen selber zusammendenken... Wenn Du so etwas aufschreiben kannst, dann brauchst Du wirklich kein Geld fuer einen Zensurenspiegel ausgeben...
 
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