zig Fragen über Green Card und das Leben in den USA

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Was ich mir überlegt hatte: ich bleibe ca. 1-2 Monate bei einem Verwandten mit Familie & Co. Falls ich eine Arbeit finde, werde ich bleiben, ansonsten nicht.
Du willst ein paar hundert/tausend Dollar fuer die Greencard fuer Dich und die Familie ausgeben und gibst dann ggf. schon nach sechs bis acht Wochen auf? Dann kannst Du es auch gleich bleiben lassen.

The average unemployed worker is now unemployed for 30.2 weeks, compared to 29.1 weeks in December and 28.6 in November.
Average Duration Of Unemployment Hits Brand New Record In January

Warum meinst Du, bei dir als Neuankoemmlich wuerde es schneller gehen?


Andere Frage: es wäre doch auch theoretisch möglich, dass meine Frau + Kind hier bleiben und ich zuerst nach USA fahre. Wenn es innerhalb der ersten 4-5 Monate klappt, kann sie ja nach USA kommen und dann auch ihre GC aktivieren, oder?
Reist alle zur gleichen Zeit an, aktiviert die Greencard als Familie, und dann kann sie ja immer noch nach ein paar Wochen Urlaub zurueck fliegen. Kostet nichts extra und wird wohl unkomplizierter sein...
 

Clueman

Member
Gibts dort auch sowas wie Kindergeld oder Wohnungsgeld (also kein Sozialhilfe, sondern die generellen Sachen wie K-Geld oder Erziehungsgeld)?
 
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Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Nein. Und es kann auch problematisch sein, wenn Du als Neuankoemmling gleich soziale Leistungen vom Staat haben willst, ohne vorher je in das System ein gezahlt zu haben.

Legal immigrants are barred from all federal means-tested public benefits for five years after entering the country and barred from SSI and food stamps until citizenship. They are also barred from all federal means-tested public benefits for five years.
The Federation for American Immigration Reform (FAIR): Immigration and Welfare
 

Clueman

Member
Nein. Und es kann auch problematisch sein, wenn Du als Neuankoemmling gleich soziale Leistungen vom Staat haben willst, ohne vorher je in das System ein gezahlt zu haben.


The Federation for American Immigration Reform (FAIR): Immigration and Welfare


Das weiß ich schon. Man kann sehr schnell rausgekickt werden. Daher lag mein Schwerpunkt auf die Frage mit generelle Sachen wie Kindergeld und nicht auf Sachen wie Sozialhilfe. Ich werde natürlich einen Job angehen, nur ist es immer gut zu wissen, was es alles gibt und nicht gibt. Danke aber erst mal.
 
S

Selfkant

Guest
Wozu? Der einzige Grund, Zeugnisse oder Abschluesse evaluieren zu lassen, waere wenn jemand hier (weiter-)studieren will und auf bestehenden Leistungen weiter aufbauen will. Wenn es nur darum geht, mit einem deutschen/europaeischen Abschluss einen Job zu finden, dann ist das so ueberfluessig wie ein Kropf.

Wenn eine Firma jemanden einstellt, dann basiert das im ersten Anlauf auf dem Resume und dann danach, wie man sich selber im Interview verkauft. Im Gespraech kann man dann seinen Werdegang naeher erlaeutern, und da Papier geduldig ist, kann man auf dem Lebenslauf zum einfacheren Verstaendnis einen Dipl-Kfm auch schon mal mit einem aequivalenten MBA uebersetzen (meinetwegen dann mit dem tatsaechlichen Titeln in Klammern nachgeschoben). Deswegen ein paar hundert Dollar an eine Organisation zu schicken, damit man ein Stueck Papier von zweifelhaften Wert bekommt, ist absolute Geldverschwendung. In der Wirtschaft kraeht da kein Hahn nach... :ohno

Absolut richtig! So sollte man vorgehen! Und wenn man dann sapeter 9eventuell berufsbegleitend) weiterstudieren will, geht das auch oft ohne Evaluierung. Ich habe meinen deutschen Ausbildungen nie evaluieren lassen , und hab doch noch recht anspruchsvoll hier studiert! Mir wurden einfach Credits fuer Kenntnisse gegeben, und einige andere Sachen konnte ich austesten.
 
S

Selfkant

Guest
Das weiß ich schon. Man kann sehr schnell rausgekickt werden. Daher lag mein Schwerpunkt auf die Frage mit generelle Sachen wie Kindergeld und nicht auf Sachen wie Sozialhilfe. Ich werde natürlich einen Job angehen, nur ist es immer gut zu wissen, was es alles gibt und nicht gibt. Danke aber erst mal.
Es gibt fuer Neuankoemmlinge NICHTS!! Hier gilt das Motto: Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott!

Das Land moechte nur erfolgreiche Neubuerger haben, und ihnen nicht schon am Anfang unter die Schulter greifen muessen!

Spaeter gibt es gewisse Sozialhilfen, wenn es noetig ist!
 

† Rabiene

Well-Known Member
Greencard
Danke für die Ermutigung.

Apropo Job, wie soll ich da angehen (vor Ort)? Welche Zeitungen und welche Internet-Seiten? Weil ich habe auch gelesen, dass im Internet (in den USA) doch schon einige Leute tummeln, die einen auch abzocken.

Btw, mein Schwerpunkt liegt im Marketing.
careerbuilder.com..

Was ich mir überlegt hatte: ich bleibe ca. 1-2 Monate bei einem Verwandten mit Familie & Co. Falls ich eine Arbeit finde, werde ich bleiben, ansonsten nicht.
Das ist keine schlechte Idee....aber auch wenn du dann Arbeit hast..ob's reicht und ob du sie behaelst ist ja immer so ene Sache....;)

quote]Andere Frage: es wäre doch auch theoretisch möglich, dass meine Frau + Kind hier bleiben und ich zuerst nach USA fahre. Wenn es innerhalb der ersten 4-5 Monate klappt, kann sie ja nach USA kommen und dann auch ihre GC aktivieren, oder?[/quote]
Ihr muesst zusammen aktivieren und mehr als 4-5 Monate musst du dir schon geben.....

Yupp, aber ich denke mal, dass auch das ne Stange Geld kostet.
Kann man so sagen...aber vielleicht geht's mit Stipendium zum zurueckzahlen...

Wozu? Der einzige Grund, Zeugnisse oder Abschluesse evaluieren zu lassen, waere wenn jemand hier (weiter-)studieren will und auf bestehenden Leistungen weiter aufbauen will. Wenn es nur darum geht, mit einem deutschen/europaeischen Abschluss einen Job zu finden, dann ist das so ueberfluessig wie ein Kropf.
Hey....kann doch sein das er das will und auch wenn er nicht will...schaden kann es nix....:shy

Deswegen ein paar hundert Dollar an eine Organisation zu schicken, damit man ein Stueck Papier von zweifelhaften Wert bekommt, ist absolute Geldverschwendung. In der Wirtschaft kraeht da kein Hahn nach..
Das niemand danach kraeht kannst du doch garnicht wissen...kennst ja wohl nicht alle "Wirtschaftsbosse"...:stirnklatsch

Gibts dort auch sowas wie Kindergeld oder Wohnungsgeld (also kein Sozialhilfe, sondern die generellen Sachen wie K-Geld oder Erziehungsgeld)?
Nein, gibt es leider nicht....
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Herzlich willkommen im Forum, Clueman :winke, und herzlichen Glückwunsch zum Gewinn! :juchu
Du hast zwar jetzt schon einige Antworten erhalten, aber zum Teil erscheint mir das, was geantwortet wurde, nicht ganz korrekt bzw. missverständlich. Da ich selber durch die DV-Lotterie in die USA gekommen bin, knöpfe ich mir Deine Fragen im einzelnen noch einmal vor.
a) bis wann muss man den 1. NL nach KCC zurücksenden? Ist es vorteilhaft, wenn man es innerhalb paar Tagen zurücksendet oder ist es egal (z.B. 2 Wochen später), hauptsache es kommt dort an?
Je schneller, desto besser. Es ist nicht egal, wann die Rücksendung erfolgt, denn wenn Du den Krempel erst auf den letzten Drücker zurücksendest, wird der Interviewtermin entsprechend später angesetzt. Theoretisch könnte das dazu führen, dass zu dem Zeitpunkt, an dem Dein Interview stattfinden sollte, das DV-Kontingent für Deutschland oder Europa bereits erschöpft ist, und dann schaust Du trotz Gewinn in die Röhre. Setzt Euch doch einfach am Wochenende hin und füllt die Formulare in Ruhe aus. Falls Du konkrete Fragen zu den Formularen hast, kannst Du die hier stellen, und wir helfen Dir/Euch beim Ausfüllen.
b) Ich bin leichter Epileptiker, also keine schwere Epi-Anfälligkeit. Ich muss zwar keine weiteren Behandlungen machen, aber regelmäßig Medikamente einnehmen. Wenn ich mich entscheide, nach USA zu gehen, wie kriege ich es gebacken, dass ich dort weiter die Medikamente erhalte?
Du brauchst eine Krankenversicherung, die die Zahlung der Medikamente nicht als bestehende Vorerkrankung ablehnt. Nach der Gesundheitsreform sollte es möglich sein, so eine Versicherung zu finden - aber billig wird das nicht, wenn Du Dich selber versichern musst. Idealerweise versicherst Du Dich über Deinen künftigen Arbeitgeber. Dann bist Du allerdings an die Versicherung gebunden, die dieser konkrete Arbeitgeber anbietet.
Nehmen wir an, ich kriege einen Arbeitgeber und der gibt mir auch ne Krankenversicherung, bin ich dann so abgedeckt, dass ich und meine Familie abgesichert sind und ich weiter Medikamente in den USA kriegen kann?
Ja und vielleicht. Du selber wärest in der Regel auch in Bezug auf Deine bestehende Epilepsie abgesichert. Aber Deine Familie wäre nicht automatisch über Dich mitversichert - diese kostenlose Familienmitversicherung, die man aus Deutschland kennt, gibt es hier nicht. Man kann zwar in der Regel auch seine Familienangehörigen über eine arbeitgeberseitig angebotene Versicherung absichern, aber das kostet entsprechend. Die wenigsten Arbeitgeber leisten für die mitversicherten Familienmitglieder dieselben Zuzahlungen wie für den eigentlichen Arbeitnehmer. Es kann sich also lohnen, die Familienmitglieder an anderer Stelle zu versichern.

b) Wie ich gelesen habe, "muss" man einen Nachweis erbringen, dass man einen Vertrag mit einem US-Arbeitgeber hat. Ist es ein Muss? Wenn ja, muss man den Vertrag zum Interview mibringen?
Nein, man muss keinen Arbeitsvertrag nachweisen. Entweder verwechselst Du das mit den Voraussetzungen für ein Arbeitsvisum, oder Du hast irgendwo im Internet (oder sonstwo) Schmu gelesen. Es wird ja - vor allem in Foren - viel geschrieben, wenn der Tag lang ist.

Einen Arbeitsvertrag muss man in der Regel dann nachweisen, wenn man nicht über ausreichend Vermögen verfügt, um die Greencard genehmigt zu bekommen. Übern Daumen wird gesagt, dass der Gewinner 10.000 Dollar plus weitere 5.000 Dollar pro mitkommendem Familienmitglied nachweisen sollte, um den Konsul zur Genehmigung des Einwanderungsvisums zu bewegen. Wer das nicht hat, der kann alternativ mit einem bestehenden Arbeitsvertrag belegen, dass er sich (und ggfs. seine Familie) in den USA ernähren kann und dass er dem Staat nicht zur Last fallen würde.

Wie gut sind die Chancen von Deutschland aus einen Vertrag zu kriegen? Ich meine, ein deutscher Arbeitgeber würde jemanden aus dem Ausland sagen: "hier, du aus dem Ausland, warum sollen wir dir einen Vertrag geben, wo wir doch nicht mal wissen, wann genau du bei uns in ferner Zukunft anfangen kannst und ob du überhaupt ein Visum kriegst."
Du hast das schon richtig erkannt: Die Chancen sind gering, aber das ist auch branchenabhängig. Ich kenne beispielsweise Fälle von Ingenieuren, bei denen es auf diese Weise geklappt hat, aber Ingenieure sind ja generell und weiterhin) weltweit gefragt und gesucht. Bei WiWi sehe ich dagegen auch keine großen Chancen. Besser ist es, sich für düe Aktivierungsreise etwas Zeit zu nehmen und dann gut vorbereitet direkt vor Ort auf die Jobsuche zu gehen.

c) Nehmen wir an, ich habe bis zum Interviewtermin keinen Vertrag bekommen. Habe ich dennoch Chancen auf GC oder kann ich dann sagen: ich gehe einfach nicht zum Interviewtermin und spare mir die Visa-Gebühren, denn wenn die Abgsagewahrscheinlichkeit groß ist, will ich die 2800 DOllar (für Familie) auch nicht in den Sand stecken.
Wie gesagt, wenn die Finanzen "stimmen", dann brauchst Du eh keinen Arbeitsvertrag vorzulegen. Ich würde mich also eher darauf fokussieren, das notwendige Kapital aufs Konto zu schaufeln.

Wenn Ihr Euch aber entscheiden solltet, dass Ihr doch lieber keinen Gebrauch von Eurem Gewinn machen wollt, dann könnt Ihr es einfach dabei belassen, die Dokumente nicht auszufüllen und nicht zurückzuschicken. "Euer Platz" geht dann automatisch an einen Nachrücker. Es werden ja rund doppelt so viele Gewinner ausgelost, wie DV-Visa vergeben werden - und zwar u.a. genau aus diesem Grund. Solltet Ihr die Papire zurückgesendet haben und Euch vor dem Interview entscheiden, dass Ihr das Interview nicht wahrnehmen wollt, dann solltet Ihr in Kentucky und in Frankfurt entsprechend Bescheid geben, so dass Euer Termin an einen Nachrücker vergeben werden kann.

d) Man muss eine US Adresse angeben. Viele machen es über Postfächer, Verwandte und Institutionen wie TAD. Kann ich es auch über eine Dienstleistungsfirma machen, die die Briefe nach D weiterleitet?
Ja, kann man. Das machen viele.

e) Man muss auch einen Ort aussuchen. Da ich kein Auto fahren darf (wegen Epilepsie), habe ich auch keinen Führerschein. Spielt der Führerschein eine Rolle, wo man leben will?
Wenn Du kein Auto fahren darfst, dann bist Du auf ein Ballungsgebiet angewiesen, das halbwegs anständige öffentliche Verkehrsmittel bietet (meine Region fiele damit schon mal flach...) und/oder radfahrertauglich ist. Diese Regionen sind gemeinhin die teureren Ecken der USA - und das heißt, dass Euer Startkapital idealerweise höher ausfallen sollte als das beim Interview geforderte Minimum. Die USA sind (leider...) ein aufs Auto fixiertes Land, und oft ist man wirklich aufs Auto angewiesen.

Eventuell wäre es noch eine gangbare Lösung, wenn Du Dich selbstständig machen würdest (kenne Deine Spezialsierung nicht), ein wohnungsnahes Büro hättest (oder direkt Zuhause ein Büro hast) und Deine Frau ggfs. die "externe" Arbeit erledigt. Was macht Deine Frau denn beruflich?

f) Wenn ich mal die US StaBü annehme, kann ich meine Eltern aus D nach USA einfach holen oder sind da auch wieder große Hürden?
Nein, da sind keine große Hürden. Als US-Staatsbürger (ginge frühestens fünf Jahre nach der Einwanderung) könntest Du einen Greencardantrag für Deine Eltern stellen - vorausgesetzt, Du kannst es Dir finanziell leisten. Für Eltern gibt es keine Visa-Kappungsgrenze, und vom Antrag bis zum Visa-Interview vergehen nach heutigem Stand nur ein paar Monate.
Kriegt meine Frau + Kinder automatisch die US StaBü, wenn ich es erhalte? (die kommen natürlich mit nach USA)
Das Wort "automatisch" kann man in Verbindung mit US-Visaangelegenheiten direkt vergessen. Automatisch geht hier gar nichts. ;)
Wenn Deine Frau und/oder Deine Kinder (ebenfalls) die US-Staatsbürgerschaft annehmen wollen, dann müssen sie das separat beantragen.
g) Wie einfach ist es, eine gute Stelle dort zu bekommen? Gibt es auch Unternehmen hier in D, die mich da unterstützen können gegen Entgelt?
Als Wirtschaftswissenschaftler bist Du Dir ja sicher über die derzeitige Wirtschaftssituation im Klaren, und die schlägt sich natürlich auch auf den Arbeitsmarkt nieder. Firmen, die Dich bei der Arbeitssuche unterstützen könnten (Headhunter) gibt es sicher, aber ich halte das für rausgeworfenes Geld. Das würde ich lieber an anderer Stelle investieren.

h) Da ich keine Ahnung von den Kosten her habe: wie hoch sind so die Mieten? Wie hoch sind die Kosten für Kindergarten + Grundschule?
Gegenfrage: Wie hoch sind die Mieten in Europa? ;)
Die USA sind ein riesiges Land mit riesigen Preisunterschieden von Region zu Region. Wenn Du wegen Deiner Epilepsie autolos bleiben musst, dann wirst Du Dich auf Ballungsräume wie New York City, Boston, San Francisco, Chicago, Washington DC, Minneapolis etc. beschränken müssen sofern Du nicht von Zuhause aus arbeiten wirst - und das sind (abgesehen von Minneapolis) so ungefähr die teuersten Städte der USA. Hinzu kommt, dass wir ja nicht einschätzen können, was Deine Familie für Ansprüche an Wohnung und dergleichen stellt.

Zu den Kosten für "Day Cares" und "Pre K" kann ich nichts sagen, aber das wird ebenfalls regional schwanken. Der Besuch der Grundschule - sofern Deine Kinder nicht auf Privatschulen gehen sollen - ist über die schulbezogenen Steuern abgedeckt (con Zusatzkosten für Bücher, Schulmahlzeiten etc. abgesehen) und mehr oder minder kostenlos.

i) Welchen Ort würdet ihr für die Auswanderung empfehlen? Mir ist es egal, hauptsache guter Ort, gute Nachbarn und geringe Kosten.
Gute und miese Nachbarn gibt's überall. Geringe Kosten wirst Du aber mit der Prämisse der Autolosigkeit vergessen müssen, denn Du wirst ja wohl Busse und Bahnen in Anspruch nehmen müssen - und das ist nun mal nur in den teureren Gegenden gegeben.

Das Hire & Fire ist genauso ein maerchen wie vieles andere, was ueber die USA so geschwafelt wird. Hier ist man zwar meistens unter einem Contract at Will eingestellt, was heisst, das beide Parteien ohne grosse Kuendigungsfrist das Arbeitsverhaeltnis aufloesen koennen. Aber wenn Du gut in Deinem Job bist, fueert Dich keiner so schnell (ich war 33 Jahre bei der gleichen Firma).
Ja, Selfkant, Du warst 33 Jahre bei derselben Firma - aber das war vorm Krieg und Du bist Naturwissenschaftler. Das kannst Du doch überhaupt nicht vergleichen. Natürlich ist "Hire & Fire" heutzutage die Realität, ganz besonders dann, wenn man als WiWi (solche gibt's nun mal wie Sand am Meer) in einer umkämpften Branche unterwegs ist, keine US-Arbeitshistorie und keine großen Erfolge nachweisen kann und neu im Laden ist. Üblich sind bei Angestellten Kündigungen mit zwei Wochen Kündigungsfrist - in Deutschland sind's bei Angestellten sechs Wochen zum Quartal. Ich kenne in Deutschland auch Leute mit neun Monaten (!) und mehr Kündigungsfrist - solche Verträge habe ich in den USA noch nicht gesehen (was nichts heißen muss - gibt ja nichts, was es nicht gibt).

Da heir die Gesetzgebung zum Schutz der Behinderten (und Deine Krankheit wird als behinderung angesehen udn du faellst unter ADA) erheblich strenger ist als in Deutschland, waere eventuell eine Stelle hier sicher fuer Dich als fuer viele Einheimische!
Dass der Behindertenschutz hier erheblich strenger ist als in Deutschland, wage ich auch zu bezweifeln, aber erst einmal muss man die Stelle ja bekommen - und wer stellt einen Behinderten ohne Arbeitserfahrung und Vorerfolge ein, der womöglich nur gebrochen Englisch spricht, wenn man ihn im Falle schlechter Arbeitsleistungen nicht wieder los wird?
Allerdings sit ja jetzt gerade das neue Krankenversicherungsgesetz verabschiedet worden, und da soll sich viel aendern fuer Menschen mit Vorerkrankungen. Aber niemand kann jetzt schon sagen, was wird, weil das erst 2014 in Kraft treten wird.
Das ist nicht ganz richtig. Die strafbewährte Versicherungspflicht tritt erst 2014 in Kraft, aber dass Vorerkrankungen nicht mehr zum Ausschluss führen dürfen, ist schon jetzt so. :)
 
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