zig Fragen über Green Card und das Leben in den USA

Clueman

Member
Hallo,

erstmal ein Lob an die Seite. Ich habe paar wenige GC Foren durchgelesen, aber der hier wirkt mir sehr positiv auf, vor allem wie da versucht wird, einem "mit Herz" zu helfen.

Ich habe eine GC gewonnen, aber das ist ja nur der erste Teil, denn der schwierige Teil kommt noch.

Ich habe zwar einiges durchgelesen, aber habe noch einige Fragen ürbig.

a) bis wann muss man den 1. NL nach KCC zurücksenden? Ist es vorteilhaft, wenn man es innerhalb paar Tagen zurücksendet oder ist es egal (z.B. 2 Wochen später), hauptsache es kommt dort an?

Jetzt zu den ganz wichtigen Fragen:

b) Ich bin leichter Epileptiker, also keine schwere Epi-Anfälligkeit. Ich muss zwar keine weiteren Behandlungen machen, aber regelmäßig Medikamente einnehmen. Wenn ich mich entscheide, nach USA zu gehen, wie kriege ich es gebacken, dass ich dort weiter die Medikamente erhalte? Nehmen wir an, ich kriege einen Arbeitgeber und der gibt mir auch ne Krankenversicherung, bin ich dann so abgedeckt, dass ich und meine Familie abgesichert sind und ich weiter Medikamente in den USA kriegen kann?


b) Wie ich gelesen habe, "muss" man einen Nachweis erbringen, dass man einen Vertrag mit einem US-Arbeitgeber hat. Ist es ein Muss? Wenn ja, muss man den Vertrag zum Interview mibringen? Wie gut sind die Chancen von Deutschland aus einen Vertrag zu kriegen? Ich meine, ein deutscher Arbeitgeber würde jemanden aus dem Ausland sagen: "hier, du aus dem Ausland, warum sollen wir dir einen Vertrag geben, wo wir doch nicht mal wissen, wann genau du bei uns in ferner Zukunft anfangen kannst und ob du überhaupt ein Visum kriegst."

c) Nehmen wir an, ich habe bis zum Interviewtermin keinen Vertrag bekommen. Habe ich dennoch Chancen auf GC oder kann ich dann sagen: ich gehe einfach nicht zum Interviewtermin und spare mir die Visa-Gebühren, denn wenn die Abgsagewahrscheinlichkeit groß ist, will ich die 2800 DOllar (für Familie) auch nicht in den Sand stecken.

d) Man muss eine US Adresse angeben. Viele machen es über Postfächer, Verwandte und Institutionen wie TAD. Kann ich es auch über eine Dienstleistungsfirma machen, die die Briefe nach D weiterleitet?

e) Man muss auch einen Ort aussuchen. Da ich kein Auto fahren darf (wegen Epilepsie), habe ich auch keinen Führerschein. Spielt der Führerschein eine Rolle, wo man leben will?

f) Wenn ich mal die US StaBü annehme, kann ich meine Eltern aus D nach USA einfach holen oder sind da auch wieder große Hürden? Kriegt meine Frau + Kinder automatisch die US StaBü, wenn ich es erhalte? (die kommen natürlich mit nach USA)

g) Wie einfach ist es, eine gute Stelle dort zu bekommen? Gibt es auch Unternehmen hier in D, die mich da unterstützen können gegen Entgelt?

h) Da ich keine Ahnung von den Kosten her habe: wie hoch sind so die Mieten? Wie hoch sind die Kosten für Kindergarten + Grundschule?

i) Welchen Ort würdet ihr für die Auswanderung empfehlen? Mir ist es egal, hauptsache guter Ort, gute Nachbarn und geringe Kosten.


Ich möchte mich auch vorab sehr sehr bei euch bedanken und bin für jede Hilfe und jeden Rat unendlich dankbar, da es für mich sehr schwer ist, einen Weg zu finden.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Hallo,

erstmal ein Lob an die Seite. Ich habe paar wenige GC Foren durchgelesen, aber der hier wirkt mir sehr positiv auf, vor allem wie da versucht wird, einem "mit Herz" zu helfen.
Wir bemühen uns :)
Ich habe eine GC gewonnen, aber das ist ja nur der erste Teil, denn der schwierige Teil kommt noch.
Herzlichen Glückwunsch :hurra

Ich habe zwar einiges durchgelesen, aber habe noch einige Fragen ürbig.

a) bis wann muss man den 1. NL nach KCC zurücksenden? Ist es vorteilhaft, wenn man es innerhalb paar Tagen zurücksendet oder ist es egal (z.B. 2 Wochen später), hauptsache es kommt dort an?

Jetzt zu den ganz wichtigen Fragen:

b) Ich bin leichter Epileptiker, also keine schwere Epi-Anfälligkeit. Ich muss zwar keine weiteren Behandlungen machen, aber regelmäßig Medikamente einnehmen. Wenn ich mich entscheide, nach USA zu gehen, wie kriege ich es gebacken, dass ich dort weiter die Medikamente erhalte? Nehmen wir an, ich kriege einen Arbeitgeber und der gibt mir auch ne Krankenversicherung, bin ich dann so abgedeckt, dass ich und meine Familie abgesichert sind und ich weiter Medikamente in den USA kriegen kann?


b) Wie ich gelesen habe, "muss" man einen Nachweis erbringen, dass man einen Vertrag mit einem US-Arbeitgeber hat. Ist es ein Muss? Wenn ja, muss man den Vertrag zum Interview mibringen? Wie gut sind die Chancen von Deutschland aus einen Vertrag zu kriegen? Ich meine, ein deutscher Arbeitgeber würde jemanden aus dem Ausland sagen: "hier, du aus dem Ausland, warum sollen wir dir einen Vertrag geben, wo wir doch nicht mal wissen, wann genau du bei uns in ferner Zukunft anfangen kannst und ob du überhaupt ein Visum kriegst."

c) Nehmen wir an, ich habe bis zum Interviewtermin keinen Vertrag bekommen. Habe ich dennoch Chancen auf GC oder kann ich dann sagen: ich gehe einfach nicht zum Interviewtermin und spare mir die Visa-Gebühren, denn wenn die Abgsagewahrscheinlichkeit groß ist, will ich die 2800 DOllar (für Familie) auch nicht in den Sand stecken.

d) Man muss eine US Adresse angeben. Viele machen es über Postfächer, Verwandte und Institutionen wie TAD. Kann ich es auch über eine Dienstleistungsfirma machen, die die Briefe nach D weiterleitet?
Weiß ich selber nicht, aber andere bestimmt. :)
e) Man muss auch einen Ort aussuchen. Da ich kein Auto fahren darf (wegen Epilepsie), habe ich auch keinen Führerschein. Spielt der Führerschein eine Rolle, wo man leben will?
Ja, USA ist ein Autofahrerland, daher solltest Du eine der Großstädte wählen, die haben in der Regel auch einen recht gut ausgebauten ÖV.
f) Wenn ich mal die US StaBü annehme, kann ich meine Eltern aus D nach USA einfach holen oder sind da auch wieder große Hürden?
Auch da gibtsb große Hürden und vor allem kostet es eine Menge Zeit.
Kriegt meine Frau + Kinder automatisch die US StaBü, wenn ich es erhalte? (die kommen natürlich mit nach USA)
Für die Ehefrau muß die StaBü beantragt werden, ich nehme mal an, für das Kind auch. Allerdings bekommen beide mit dem Erhalt Deiner GC ebenfalls ihre GC.
g) Wie einfach ist es, eine gute Stelle dort zu bekommen? Gibt es auch Unternehmen hier in D, die mich da unterstützen können gegen Entgelt?
Stell diese Frage bitte in das passende Forum und vergiß nicht, relevante Daten dazuzuschreiben (was hast Du gelern usw.)
h) Da ich keine Ahnung von den Kosten her habe: wie hoch sind so die Mieten? Wie hoch sind die Kosten für Kindergarten + Grundschule?

i) Welchen Ort würdet ihr für die Auswanderung empfehlen? Mir ist es egal, hauptsache guter Ort, gute Nachbarn und geringe Kosten.
Weiß ich leider auch nicht, aber andere sicherlich

Ich möchte mich auch vorab sehr sehr bei euch bedanken und bin für jede Hilfe und jeden Rat unendlich dankbar, da es für mich sehr schwer ist, einen Weg zu finden.

Für uns und vor allem für nachfolgende Leser ist es einfacher, wenn spezielle Fragen in die entsprechenden Foren gepostet werden. Sollten also noch entsprechende Fragen kommen, trau Dich ruhig in den richtigen Foren zu posten. :)
 

† Rabiene

Well-Known Member
Greencard
a) bis wann muss man den 1. NL nach KCC zurücksenden? Ist es vorteilhaft, wenn man es innerhalb paar Tagen zurücksendet oder ist es egal (z.B. 2 Wochen später), hauptsache es kommt dort an?
So bald als moeglich....

Wenn ich mich entscheide, nach USA zu gehen, wie kriege ich es gebacken, dass ich dort weiter die Medikamente erhalte?
In dem du zu einem Arzt gehst und der die verschreibt...;)

Nehmen wir an, ich kriege einen Arbeitgeber und der gibt mir auch ne Krankenversicherung, bin ich dann so abgedeckt, dass ich und meine Familie abgesichert sind und ich weiter Medikamente in den USA kriegen kann?
Das kommt auf den Plan an den der AG dir anbietet, meist sind aber Vorerkrankungen ausgeschlossen,aber das musst du dann vor Ort sehen...man kann aber mit dem noetigen Kleingeld durchaus gut versichern...

Wie ich gelesen habe, "muss" man einen Nachweis erbringen, dass man einen Vertrag mit einem US-Arbeitgeber hat. Ist es ein Muss?
Das kannst du nicht gelesen haben,weil das so nicht stimmt;)....es geht darum das du ja ein gewisses finanzielles Polster haben musst/solltest um die GC zu bekommen...wenn du das nicht hast, dann wuerde u.a. ein Arbeitsvertrag helfen...
Wenn ja, muss man den Vertrag zum Interview mibringen?
Wenn du den als "Asset" benutzt, dann ja...
Wie gut sind die Chancen von Deutschland aus einen Vertrag zu kriegen?
Sehr schlecht....


Ich meine, ein deutscher Arbeitgeber würde jemanden aus dem Ausland sagen: "hier, du aus dem Ausland, warum sollen wir dir einen Vertrag geben, wo wir doch nicht mal wissen, wann genau du bei uns in ferner Zukunft anfangen kannst und ob du überhaupt ein Visum kriegst."
richtig, deshalb brauchst du das ja auch nicht zwingend...
Nehmen wir an, ich habe bis zum Interviewtermin keinen Vertrag bekommen. Habe ich dennoch Chancen auf GC oder kann ich dann sagen: ich gehe einfach nicht zum Interviewtermin und spare mir die Visa-Gebühren, denn wenn die Abgsagewahrscheinlichkeit groß ist, will ich die 2800 DOllar (für Familie) auch nicht in den Sand stecken.
Wie gesagt, das kein Muss mit dem Vertrag......und zum Interview muessen musst du auch nicht...

Man muss eine US Adresse angeben. Viele machen es über Postfächer, Verwandte und Institutionen wie TAD. Kann ich es auch über eine Dienstleistungsfirma machen, die die Briefe nach D weiterleitet?
Wenn die Adresse eine richtige ist, so mit Strasse etc.dann kannst du das machen...die schicken nur nicht an Postfaecher etc.

Man muss auch einen Ort aussuchen. Da ich kein Auto fahren darf (wegen Epilepsie), habe ich auch keinen Führerschein. Spielt der Führerschein eine Rolle, wo man leben will?
Ja eine sehr grosse Rolle, denn du musst dir dann was Innenstadt-Nahes suchen wegen der Verkehrsmittel ....im Prnzip biste hier ohne fahren zu koennen total aufgeschmissen...

Wenn ich mal die US StaBü annehme, kann ich meine Eltern aus D nach USA einfach holen oder sind da auch wieder große Hürden? Kriegt meine Frau + Kinder automatisch die US StaBü, wenn ich es erhalte? (die kommen natürlich mit nach USA)
Hast noch nichtmal die GC und redest von SB....:wohoo...anyway....ja du kanst dann deine Eltern holen nachdem du 5 jahre mit GC in USA gelebt hast..dabei solltest ihr allerdings beachten das z.B. die KV fuer aeltere Menschen sehr teuer werden/sein kann...deine Frau/Kinder bekommen die SB nicht automatisch,die muss beantragt werden...
Wie einfach ist es, eine gute Stelle dort zu bekommen? Gibt es auch Unternehmen hier in D, die mich da unterstützen können gegen Entgelt?
Was denn dein Beruf?...und "gute" Stellen da ist schwer dran zu kommen,besonders fuer Auslaender, weil du keinerlei US-workhistory hast...meist muss man wieder von vorne anfangen und sich hocharbeiten.....und ob es Firmen in D gibt die dir die Arbeit der Suche abnehmen keine Ahnung...nur wennn man auswandern will, sollte man einen ganzen Batzen Eigentinitiative haben...wenn man den nicht hat, waere es besser sich den "hassle" zu sparen...;)

Da ich keine Ahnung von den Kosten her habe: wie hoch sind so die Mieten?
Was wuerdest du mir antworten wenn ich diese Frage so fuer Europa stellen wuerde?...woher sollen wir wissen wo du hin willst....FL ist teurer als AL....wieviel Personen etc.

Wie hoch sind die Kosten für Kindergarten + Grundschule?
Kommt auch auf den Bezirk etc. an...aber sie sind recht saftig..besonders Daycare....

Welchen Ort würdet ihr für die Auswanderung empfehlen? Mir ist es egal, hauptsache guter Ort, gute Nachbarn und geringe Kosten.
Das jetzt nicht dein Ernst...du weisst schon wie gross USA ist....was ist ein "guter Ort"....deine Nachbarn kannste dir nicht aussuchen....geringe Kosten ist auch wieder relativ..was waere"gering"?

Du solltest wirklich nochmal ueberlegen ob du das machen willst,da mir scheint das du ein wenig den Ernst die Lage verkennst.....eine Auswanderung bist kein Zuckerschlecken.....wenn du alleine waerest,ok..aber du hast Frau und Kinder...du musst alles aufgeben in D...wenn das dann in USA auch nicht klappt....

Der finanzielle Nachweis um die Gc zu bekommen sollte 10.000 fuer erste Persoen und fuer jede weitere 5000 sein ....angenommen ihr seit zu 4..dann sind das 25.000 $...das eigentlich viel zu wenig...man sollte soviel Geld 'ueber" haben das man min. 6 Monate ohne Einkommen ueberbruecken kann....

Nimm mir nicht uebel was ich geschrieben habe...schoen-reden bringt dich nicht weiter.....

Warst du eigentlich schonmal in USA?
 

Clueman

Member
Vielen Dank vorab.

Meine Unsicherheit habt ihr schon ganz korrekt bemerkt.

Ich habe Wirtschaftswissenschaften fertig studiert, bin leider seit einigen Monaten arbeitslos.

ich weiß, finanziell ist es ein großes Laster. Doch, was mich belastet ist, dass ich das in den USA nicht packen werde und dass ich den engen Kontakt zu meinen Eltern verlieren werde, da wir dann ja sehr weit von D leben werden.

Man kann sich fragen, warum ich das eventuell nicht packen werde: die Frage, inwieweit die Epilepsie meine Arbeit beeinflussen kann (in USA gilt ja Hire&Fire, nicht wie hier in D) und dass ich keinen Führerschein besitze.

Auf der anderen Seite: so eine Chance kriegt man nie im Leben so schnell. Ich möchte nicht wie mein Vater es bedauern, dass er die Chance damals nie genutzt hat, obwohl er damals vor 20 Jahren ne Stelle hätte bekommen können, aber hier geblieben ist.

Meine Erwartungen an die USA? Naja, um ehrlich zu sein: keine besonderen Erwartungen. (Meine Frau drängt mich aber auch, nach USA zu fahren.)

Was für mich wichtig ist: ich vergleiche es. D ist für mich schon ein gutes Land im Vergleich zu anderen Ländern. Andere Länder haben z.B. kein gutes KV System wie hier.
 
S

Selfkant

Guest
Vielen Dank vorab.

Meine Unsicherheit habt ihr schon ganz korrekt bemerkt.

Ich habe Wirtschaftswissenschaften fertig studiert, bin leider seit einigen Monaten arbeitslos.
Es ahengt davon ab, welchen Zweig Du bei WW einschalgen willst. Wenn es etwas ist, was auch in den USA so gemacht wird, haettest Du Ok Aussichten auf nen anstaendigen Posten (allerdings schaufeln die Unis hier MBA's in grossen Mengen aus dem Tor, also ist die Konkurrenz gross)

Doch, was mich belastet ist, dass ich das in den USA nicht packen werde und dass ich den engen Kontakt zu meinen Eltern verlieren werde, da wir dann ja sehr weit von D leben werden.
Das sit nun mal die Belastung, die man hat, wenn man sehr weit von zu hause weg ist. Das ist uns allen so gegangen. Ich war beim Tod meiner beiden Eltern auch nicht da, sondern konnte nur knapp zur Beerdigung rueber kommen. Nur Du kannst abwaegen, wie wichtig dieser Kontakt fuer Dich ist!

Man kann sich fragen, warum ich das eventuell nicht packen werde: die Frage, inwieweit die Epilepsie meine Arbeit beeinflussen kann (in USA gilt ja Hire&Fire, nicht wie hier in D) und dass ich keinen Führerschein besitze.
Das Hire & Fire ist genauso ein maerchen wie vieles andere, was ueber die USA so geschwafelt wird. Hier ist man zwar meistens unter einem Contract at Will eingestellt, was heisst, das beide Parteien ohne grosse Kuendigungsfrist das Arbeitsverhaeltnis aufloesen koennen. Aber wenn Du gut in Deinem Job bist, fueert Dich keiner so schnell (ich war 33 Jahre bei der gleichen Firma). Da heir die Gesetzgebung zum Schutz der Behinderten (und Deine Krankheit wird als behinderung angesehen udn du faellst unter ADA) erheblich strenger ist als in Deutschland, waere eventuell eine Stelle hier sicher fuer Dich als fuer viele Einheimische!
Auf der anderen Seite: so eine Chance kriegt man nie im Leben so schnell. Ich möchte nicht wie mein Vater es bedauern, dass er die Chance damals nie genutzt hat, obwohl er damals vor 20 Jahren ne Stelle hätte bekommen können, aber hier geblieben ist.
Das haben halt die meisten von uns so gesehen, udn deswegen sind wir hier. Ich, fuer meine Person, habe hier beruflich und finanziell mehr erreicht, als es mir in Deutschland jemals moeglich gewesen waere.

Was für mich wichtig ist: ich vergleiche es. D ist für mich schon ein gutes Land im Vergleich zu anderen Ländern. Andere Länder haben z.B. kein gutes KV System wie hier.

Und gerdade diese Vergleiche sollten Dir helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Die krankenversicherung spielt bei Dir ne wichtige Rolle. Wenn Du hier bei einer groesseren Firma anfaengst, die Versicherung anbieten, sollte Deine krankheit kein Problem sein, denn auch menschen mit vorerkrankungen werden ohne probleme aufgenommen. Solltest Du aber bei einer Firma anfangen, die keine Versicherung anbietet, und Du Dich auf dem freien Markt versichern musst, koennte das teuer werden.

Allerdings sit ja jetzt gerade das neue Krankenversicherungsgesetz verabschiedet worden, und da soll sich viel aendern fuer Menschen mit Vorerkrankungen. Aber niemand kann jetzt schon sagen, was wird, weil das erst 2014 in Kraft treten wird.
 

Clueman

Member
Danke für die Ermutigung.

Apropo Job, wie soll ich da angehen (vor Ort)? Welche Zeitungen und welche Internet-Seiten? Weil ich habe auch gelesen, dass im Internet (in den USA) doch schon einige Leute tummeln, die einen auch abzocken.

Btw, mein Schwerpunkt liegt im Marketing.
 

† Rabiene

Well-Known Member
Greencard
Ich habe Wirtschaftswissenschaften fertig studiert, bin leider seit einigen Monaten arbeitslos.
das natuerlich nicht schoen......du muesstest dann mal versuchen rauszubekommen in wieweit die in USA ein Studium anerkennen... man kann das evaluieren lassen bei World Education Services - International Education Intelligence z.B.....dann muesstest du deine Zeugnisse etc. auch uebersetzten lassen..

ich weiß, finanziell ist es ein großes Laster. Doch, was mich belastet ist, dass ich das in den USA nicht packen werde und dass ich den engen Kontakt zu meinen Eltern verlieren werde, da wir dann ja sehr weit von D leben werden.
Ob du Kontakt verlierst oder nicht liegt einzig und alleine an dir..ich habe z.b. jetzt mehr Kontakt zu meinen Eltern als vorher...mit der heutigen Technik, wie billig telefonieren...Skype und webcam kann man sehr gut Kontakt halten und die Fluege sind ja auch nicht soooo teuer....

Man kann sich fragen, warum ich das eventuell nicht packen werde: die Frage, inwieweit die Epilepsie meine Arbeit beeinflussen kann (in USA gilt ja Hire&Fire, nicht wie hier in D) und dass ich keinen Führerschein besitze.
Wie weit die Krankheit deine Arbeit beeinflusst,weisst ja nur du .....nur je nachdem wie oft du krank wirst etc. hier gibt es ja kein Krankengeld ...man hat (je nach Vertrag) vielleicht 10 sick days (wenn ueberhaupt) und wenn die weg sind heisst es arbeiten oder unbezahlt krank sein.....

Arbeitstechnisch ist das mit dem FS nicht so schlimm...das Problem wird sein, das du nur in einem bestimmten Umkreis nach Arbeit schauen kannst,weil du auf oeffentliche Verkehrsmittel angewiesen bist..dazu kannst du nicht un den Suburbs wohnen, weil ohne Auto geht da garnix....leben in der Innestadt ist natuerlich sehr teuer....

Auf der anderen Seite: so eine Chance kriegt man nie im Leben so schnell. Ich möchte nicht wie mein Vater es bedauern, dass er die Chance damals nie genutzt hat, obwohl er damals vor 20 Jahren ne Stelle hätte bekommen können, aber hier geblieben ist.
kann ich verstehen...

Meine Erwartungen an die USA? Naja, um ehrlich zu sein: keine besonderen Erwartungen. (Meine Frau drängt mich aber auch, nach USA zu fahren.)
Was heisst nach USA fahren? zum Gucken?

Was für mich wichtig ist: ich vergleiche es. D ist für mich schon ein gutes Land im Vergleich zu anderen Ländern. Andere Länder haben z.B. kein gutes KV System wie hier.
Wenn du wirklich auswandern willst,musst du aufhoeren zu vergleichen....den Satz "ja aber in D ist es soundso" musst du total aus dem Gedaechtnis streichen, weil du sonst hier nicht klar kommst....


Hast du denn entsprechende Reserven/Geld um einen Umzug usw. zu finanzieren......dort ohne Job eine zeitlang auszukommen und zur Not wieder nach D zurueckkommen zu koennen?

Ich will jetzt keine Summe wissen.....sagen wir ihr habt 5K gespart..damit bekommst du noch nichtmal deine Moebel nach USA...

Du bist hier Auslaender ohne jegliche "History"...du musst ueberall hoehere Deposits etc bezahlen und wenn man mal von 1500$ Miete ausgeht und du dann 3 Monatsmieten im voraus zahlen musst,geht das schon ganz flott in's Geld....Autoversicherungen sind teuer,weil du keine Driverhistory hast...wenn du dich selber versichern musst, ist auch sehr teuer..usw.

Kurze Rede,langer Sinn...wenn du nicht wirklich Geld auf der Kante hast, wuerde ich es lassen ...waere mir zu riskant in deinem Falle,gerade mit Frau und Kind(er).....

Hast du schonmal nach deinem Bruf und Jobs gegoogelt..wie es da ueberhaupt aussieht?
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Danke für die Ermutigung.

Apropo Job, wie soll ich da angehen (vor Ort)? Welche Zeitungen und welche Internet-Seiten? Weil ich habe auch gelesen, dass im Internet (in den USA) doch schon einige Leute tummeln, die einen auch abzocken.

Btw, mein Schwerpunkt liegt im Marketing.

Michael Page
Monsters
Jobstone

Xing <--- ist zwar "nur" ein Netzwerk, tummeln sich aber viele Wirtschafter und Headhunter.

In den USA könntest Du z.B. Deinen Master noch hinterher schieben, wenn Du dich für das Leben in USA entscheidest.
 

Clueman

Member
Was ich mir überlegt hatte: ich bleibe ca. 1-2 Monate bei einem Verwandten mit Familie & Co. Falls ich eine Arbeit finde, werde ich bleiben, ansonsten nicht.


Andere Frage: es wäre doch auch theoretisch möglich, dass meine Frau + Kind hier bleiben und ich zuerst nach USA fahre. Wenn es innerhalb der ersten 4-5 Monate klappt, kann sie ja nach USA kommen und dann auch ihre GC aktivieren, oder?

In den USA könntest Du z.B. Deinen Master noch hinterher schieben, wenn Du dich für das Leben in USA entscheidest.
Yupp, aber ich denke mal, dass auch das ne Stange Geld kostet.
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
du muesstest dann mal versuchen rauszubekommen in wieweit die in USA ein Studium anerkennen... man kann das evaluieren lassen bei World Education Services - International Education Intelligence z.B.....dann muesstest du deine Zeugnisse etc. auch uebersetzten lassen..
Wozu? Der einzige Grund, Zeugnisse oder Abschluesse evaluieren zu lassen, waere wenn jemand hier (weiter-)studieren will und auf bestehenden Leistungen weiter aufbauen will. Wenn es nur darum geht, mit einem deutschen/europaeischen Abschluss einen Job zu finden, dann ist das so ueberfluessig wie ein Kropf.

Wenn eine Firma jemanden einstellt, dann basiert das im ersten Anlauf auf dem Resume und dann danach, wie man sich selber im Interview verkauft. Im Gespraech kann man dann seinen Werdegang naeher erlaeutern, und da Papier geduldig ist, kann man auf dem Lebenslauf zum einfacheren Verstaendnis einen Dipl-Kfm auch schon mal mit einem aequivalenten MBA uebersetzen (meinetwegen dann mit dem tatsaechlichen Titeln in Klammern nachgeschoben). Deswegen ein paar hundert Dollar an eine Organisation zu schicken, damit man ein Stueck Papier von zweifelhaften Wert bekommt, ist absolute Geldverschwendung. In der Wirtschaft kraeht da kein Hahn nach... :ohno
 
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