zig Fragen über Green Card und das Leben in den USA

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Apropo Job, wie soll ich da angehen (vor Ort)? Welche Zeitungen und welche Internet-Seiten?
Das kommt unter anderem auf die Region an, aber ich würde mal zur Orientierung damit beginnen, mich bei Standardseiten wie Search Jobs. Find Employment. Look for Work & a Career | Monster.com, CareerBuilder.com Jobs - The Largest Job Search, Employment & Careers Site oder der Craigslist (ortsname.craigslist.org) umzusehen.

Außerdem würde ich mir ein überzeugendes LinkedIn-Profil zusammenstellen und mich bei LinkedIn um die Bildung eines anständigen Netzwerks bemühen, mich passenden Gruppen anschließen, Empfehlungen von ehemaligen Kollegen /Kunden/Chefs erbitten etc.
Weil ich habe auch gelesen, dass im Internet (in den USA) doch schon einige Leute tummeln, die einen auch abzocken.
Ja, sowas gibt's. Ganz wie im richtigen Leben. :D
Das ist doch aber in Deutschland nicht großartig anders als in den USA. Abzocker hat's schon immer gegeben - wie wir alle spätestens seit "Vorsicht, Falle!" wissen.
Btw, mein Schwerpunkt liegt im Marketing.
Hey, als Marketingmann müsstest Du doch ein Experte in Bezug auf Selbstmarketing sein. ;) Und mit Marketing (was wiederum ein großer Bereich mit vielen Facetten ist) könntest Du doch anstelle Deiner Arbeitslosigkeit im Grunde jetzt schon eine Selbstständigkeit aufbauen - idealerweise mit Kunden, die Du auch nach einer Auswanderung weiterhin betreust.
Was ich mir überlegt hatte: ich bleibe ca. 1-2 Monate bei einem Verwandten mit Familie & Co. Falls ich eine Arbeit finde, werde ich bleiben, ansonsten nicht.

Andere Frage: es wäre doch auch theoretisch möglich, dass meine Frau + Kind hier bleiben und ich zuerst nach USA fahre. Wenn es innerhalb der ersten 4-5 Monate klappt, kann sie ja nach USA kommen und dann auch ihre GC aktivieren, oder?
Nein, das geht nicht. Die Aktivierungsreise müsst Ihr gemeinsam vornehmen.

Aber warum macht Ihr es nicht so: Ihr reist gemeinsam zur Aktivierung in die USA ein. Frau und Zwerge bleiben lediglich zwei Wochen (zur Beantragung der Sozialversicherungsnummer, Kontoeröffnung und zum Führerscheinerwerb für Deine Frau), reisen dann wieder aus. Du bleibst derweil in den USA bei Deiner Verwandtschaft und gehst von dort aus auf Jobsuche und versuchst, Euch eine Zukunft in den USA aufzubauen. Je nachdem, wie duldsam Deine Verwandtschaft ist, würde ich da allerdings mehr Zeit einplanen als nur zwei Monate, mich als Volunteer verdingen, auch Minimumlohnjobs annehmen, netzwerken, wo immer es geht, und natürlich massenhaft Bewerbungen raushauen. Solltest Du eine anständige Position finden, löst Deine Frau Euren Haushalt in Deutschland auf, packt ggfs. den Container und kommt mit den Zwergen nach.
 
S

Selfkant

Guest
Dass der Behindertenschutz hier erheblich strenger ist als in Deutschland, wage ich auch zu bezweifeln, aber erst einmal muss man die Stelle ja bekommen - und wer stellt einen Behinderten ohne Arbeitserfahrung und Vorerfolge ein, der womöglich nur gebrochen Englisch spricht, wenn man ihn im Falle schlechter Arbeitsleistungen nicht wieder los wird?

:)

Wichtig ist seine Behinderung bei Bewerbung und Interview nicht anzugeben! Der Interviewer darf auch nicht danach fragen (wie er eh nichts persoenliches erfragen darf)! Daher waere diese behinderung auch kein Einstellungshindernis!

Das groessere Problem ist eben diese fehlende Job History und die entsprechenden Referenzen. Wenn ich Leute eingestellt habe, habe ich mindestens 2 oder 3 der angegebenen Referenzen angerufen, (und es wurde mir dabei sogar von einigen Kandidaten abgeraten) um Infos zu erhalten.

Deswegen sehe ich es auch als recht schwer, einen anspruchsvollen Job ohne diesen Hintergrund zu finden, falls nicht spezielle Kenntnisse vorhanden sind, die fuer den Kandidaten sprechen!
 

Clueman

Member
Hallo nochmal,

ich bin mir immer noch teils unsicher. Wäre ich fit und single und hätte, ausreichend Kohle (z.B. das doppelte von dem, was man vorzeigen müsste), wäre die Entscheidung noch leichter gefallen. [Finanziell kann ich es zwar finanzieren, aber dann wäre das Geld nach 6-7 Monaten auch alle. Mehr habe ich nicht]

Ich habe hier von vielen Leuten, eigentlich von allen gehört, dass sie es nicht bereut haben, nach USA auszuwandern. Umgekehrt frage ich mich:

a) Hat hier einer gesagt: Ich mache den Weg nicht und bin trotzdem zufrieden, da es die richtige Entscheidung war.

b) Oder: ich bin den Weg gegangen, aber möchte zurück oder kam nach D zurück, unabhängig was die Gründe sind.

Ich habe mit vielen Problemen zu kämpfen. Vor allem die Krankheit macht mir Sorgen. Ich bin nicht so fit wie andere. Da meine Frau keine Deutsche ist, sondern nur eine Aufenthaltsgenehmigung hat, wäre das auch ein Problem, denn nach der Ausreise wäre ihre Aufenthaltsgenehmigung gecancelt. Möchte sie und ich irgendwann zurück, dann ist da wieder dieser "doofe" Behördenlauf mit all den langen Prozedere und Genehmigungen & Co. Außerdem habe ich keinen Führerschein, was in einem großen Land zwar nicht überlebenswichtig, aber wesentlich vorteilhaft ist. Und: meine Eltern. Ich möchte die ja ungern so alleine links liegen lassen, da sie auch schon alt geworden sind.

Das mit der fehlenden Work History ist auch korrekt.

Der Anfang ist schwierig, aber wenn es läuft, dann läuft es. Aber wenn es nicht läuft, verliere ich vieles bzw. habe mit vielen Risiken zu kämpfen.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
b) Oder: ich bin den Weg gegangen, aber möchte zurück oder kam nach D zurück, unabhängig was die Gründe sind.
Die Mela hier im Forum ist wieder retour nach Deutschland gegangen und ist offensichtlich sehr froh da drüber. Ich selber kenn eine Person, die ist aus Kanada zurück nach Deutschland gegangen und auch sehr froh ist.
Diese Leute gibt es auch, sie sind nur leider in Foren weniger präsent, weil es auch viele Dummköpfe gibt, die die Heimkehrer des Versagens beschuldigen.
Ich habe mit vielen Problemen zu kämpfen. Vor allem die Krankheit macht mir Sorgen. Ich bin nicht so fit wie andere. Da meine Frau keine Deutsche ist, sondern nur eine Aufenthaltsgenehmigung hat, wäre das auch ein Problem, denn nach der Ausreise wäre ihre Aufenthaltsgenehmigung gecancelt. Möchte sie und ich irgendwann zurück, dann ist da wieder dieser "doofe" Behördenlauf mit all den langen Prozedere und Genehmigungen & Co. Außerdem habe ich keinen Führerschein, was in einem großen Land zwar nicht überlebenswichtig, aber wesentlich vorteilhaft ist. Und: meine Eltern. Ich möchte die ja ungern so alleine links liegen lassen, da sie auch schon alt geworden sind.
Da kann Dir wohl niemand wirklich was raten.
Aber wenn es nicht läuft, verliere ich vieles bzw. habe mit vielen Risiken zu kämpfen.
Wie so viele Entscheidungen im Leben kann es gut gehen oder halt auch schief.
Bei einigen Dingen wird man sich ggf. auch ein Leben lang fragen: "Warum hab ichs nicht probiert?" :hmm
 
Oben