Nothing for ungood

Cailleach

Member
Ich habe mir mal den Link (aus einem anderem Thread) angeschaut und herzhaft lachen müssen.

Ein Artikel fand ich aber hervorragend und ich weiß noch, dass ich mit meinem Englisch-Lehrer darüber mehrmals diskutiert habe (lang ists her).

Nothing For Ungood Blog Archive Germans intentionally learn the wrong kind of English

Dieser besagte Lehrer sprach Oxford-Englisch, weil er da auch studiert hat (heititeiti). Und wir mussten immer jedes Wort so aussprechen als ob wir chronischen Schnupfen hätten. :)

Ich finde, wie es auch im Artikel erwähnt wird, sollte mehr amerikanisches Englisch in Schulen unterrichtet werden.

Oder wie sehr ihr das?
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Ich habe mir mal den Link (aus einem anderem Thread) angeschaut und herzhaft lachen müssen.

Ein Artikel fand ich aber hervorragend und ich weiß noch, dass ich mit meinem Englisch-Lehrer darüber mehrmals diskutiert habe (lang ists her).

Nothing For Ungood Blog Archive Germans intentionally learn the wrong kind of English

Dieser besagte Lehrer sprach Oxford-Englisch, weil er da auch studiert hat (heititeiti). Und wir mussten immer jedes Wort so aussprechen als ob wir chronischen Schnupfen hätten. :)

Ich finde, wie es auch im Artikel erwähnt wird, sollte mehr amerikanisches Englisch in Schulen unterrichtet werden.

Oder wie sehr ihr das?

Nee, seh ich nicht so, amerikanisches Englisch ist eher eine Mischsprache, die auf britischem Englisch basiert.
Eine praktische Begründung, warum man das amerikanische Englisch vorziehen sollte, sehe ich auch nirgendwo.
Ich hab durch Schulwechsel beides gehabt, britisch als auch amerikanisches Englisch.
Mir persönlich gefiel das britische Englisch besser und tut es nach wie vor. :)
Aber mir gefällt auch das deutsche Deutsch besser, wie das eingeschweizerte Deutsch :aetsch
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Meine Englischlehrerin im Gymnasium anno Tobak war wenigstens aufgeklaert genug, dass sie sich weigerte, amerikanisches Englisch als falsch anzustreichen (was damals wohl noch die offizielle Richtlinie war)... Dadurch hat sie mir wohl das Abi gerettet. :)
 

anjaxxo

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Meine Englischlehrerin im Gymnasium anno Tobak war wenigstens aufgeklaert genug, dass sie sich weigerte, amerikanisches Englisch als falsch anzustreichen (was damals wohl noch die offizielle Richtlinie war)... Dadurch hat sie mir wohl das Abi gerettet. :)

Trotzdem finde ich es echt schwierig, das zu unterscheiden.
Als ich die CAE Pruefung gemacht habe, musste man sich entscheiden zwischen britischem und amerikanischem English, wenn man das gemixt hat, hat es Punktabzuege gegeben, das fand ich irgendwie doof, weil auch Amis wissen, was "torch" ist, auch wenn sie "flashlight" sagen, und ich weiss manchmal nicht, was was ist.
Ich habe dann versucht beim Amerikanischen zu bleiben, weil ich einfach mehr mit Amerikanern spreche. In der Schule haben wir auch beides gehabt, da stand dann hinter den Vokabeln immer "am" oder "brit"....aber im Endeffekt finde ich es wurscht.
 

ariel.prospero

Well-Known Member
Wenn ich als Schüler in einer Schule, an der BE gelehrt wird, mit AE um die Ecke komme, dann ist das falsch - ganz einfach.

Umgekehrt wird ein Schuh draus - ich kann mir nicht vorstellen, dass in den USA die Besonderheiten des BE geduldet werden.

Stellt euch doch mal vor, ihr wärt Oesterreicher und würdet in einer deutschen Schule munter über Stiegen, Karfiol, Schlagobers, eine Melange oder einem G'stopften schreiben - was würde der Lehrer wohl tun? Anstreichen, weil falsch? Bestimmt doch, und dabei ist das Deutsch, nur eben eine Variante, die sich eigenständig entwickelt bzw. erhalten hat.

Alles hat da seinen Platz, wo es hingehoert.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Ich glaube, Cailleach ging es nicht nur um die Vokabeln, sondern auch um die Aussprache. Die ist mit Sicherheit Geschmacksache, aber was das Lernen der Sprache dann an geht, würde ich dem britischen "Hochenglisch" den Vorzug geben, denn ich habe den Eindruck, daß es kein amerikanisches "Hochenglisch" gibt, oder etwa doch?
 

ariel.prospero

Well-Known Member
Trotzdem finde ich es echt schwierig, das zu unterscheiden.
Als ich die CAE Pruefung gemacht habe, musste man sich entscheiden zwischen britischem und amerikanischem English, wenn man das gemixt hat, hat es Punktabzuege gegeben, das fand ich irgendwie doof, weil auch Amis wissen, was "torch" ist, auch wenn sie "flashlight" sagen, und ich weiss manchmal nicht, was was ist.
Ich habe dann versucht beim Amerikanischen zu bleiben, weil ich einfach mehr mit Amerikanern spreche. In der Schule haben wir auch beides gehabt, da stand dann hinter den Vokabeln immer "am" oder "brit"....aber im Endeffekt finde ich es wurscht.

Es gibt schon ein paar Unterschiede, die ganz gravierend sind: "s" und "z" zum Beispiel (stabilise/stabilize) oder die Endungen "re" und "er" (centre/center).

Je nachdem, ob du dich im BE- oder AE-Sprachraum befindest, koennen das gravierende Fehler sein.

Ausserdem, man glaubt es kaum, es gibt auch heute noch US-Amerikaner, die z.B. beim Wort "Lorry" einen starren Blick bekommen, weil sie nur den "truck" kennen. Richtig witzig wird es auch heute noch bei "braces" und "suspenders" und, und, und...
 

ariel.prospero

Well-Known Member
Ich glaube, Cailleach ging es nicht nur um die Vokabeln, sondern auch um die Aussprache. Die ist mit Sicherheit Geschmacksache, aber was das Lernen der Sprache dann an geht, würde ich dem britischen "Hochenglisch" den Vorzug geben, denn ich habe den Eindruck, daß es kein amerikanisches "Hochenglisch" gibt, oder etwa doch?

Im Prinzip verhält es sich mit dem AE so wie mit der deutschen Sprache in Deutschland und in Oesterreich:

Das AE ist eine Variante des BE, wobei sich das AE erstaunlicherweise sehr lange weniger schnell fortentwickelt hat als das in GB gesprochene Englisch, weil man dort (in den USA) auf Grund der Trennung von den Entwicklungen in Europa (sprachlich gesehen) etwas hinterherhinkt.

Man koennte also sagen, dass das AE ein direktes Überbleibsel der Kolonisationszeit Amerikas ist. Darüberhinaus haben sich dann noch die lokalen Dialektvarianten ausgebildet, die man heute noch findet (Texas vs. Neu-England z.B.).
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Es gibt schon ein paar Unterschiede, die ganz gravierend sind: "s" und "z" zum Beispiel (stabilise/stabilize) oder die Endungen "re" und "er" (centre/center).

Je nachdem, ob du dich im BE- oder AE-Sprachraum befindest, koennen das gravierende Fehler sein.
In meiner Schule war es (in den 80ern) so, dass BE gelehrt wurde, die konsequente Anwendung von AE aber in der Oberstufe erlaubt war und keine Punktabzüge bedeuteten. Das war, wenn ich mich recht erinnere, vor allem ein Entgegenkommen an diejenigen, die Austauschjahre in den USA verbracht hatten.

Ausserdem, man glaubt es kaum, es gibt auch heute noch US-Amerikaner, die z.B. beim Wort "Lorry" einen starren Blick bekommen, weil sie nur den "truck" kennen. Richtig witzig wird es auch heute noch bei "braces" und "suspenders" und, und, und...
"Napkins" ist auch so ein schönes Beispiel, dann aber anders herum. Wenn man im Restaurant danach fragt, wird man doch etwas komisch angeschaut. :D
 

ariel.prospero

Well-Known Member
In meiner Schule war es (in den 80ern) so, dass BE gelehrt wurde, die konsequente Anwendung von AE aber in der Oberstufe erlaubt war und keine Punktabzüge bedeuteten. Das war, wenn ich mich recht erinnere, vor allem ein Entgegenkommen an diejenigen, die Austauschjahre in den USA verbracht hatten.

Wenn das so geregelt war bei euch, dann war es ja gut und auch sehr logisch. Das Zauberwoertchen ist hier sicherlich "konsequent" - entweder AE oder BE, aber nicht nach Lust und Laune.


"Napkins" ist auch so ein schönes Beispiel, dann aber anders herum. Wenn man im Restaurant danach fragt, wird man doch etwas komisch angeschaut. :D
Oder bestell man ein paar "rashers of bacon" in einem x-beliebigen coffee shop... ja, ich weiss, manchmal kommt mein Hang zum Fiesen durch... :D
 
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