Job, Studium und Familie - wie soll das bloss funktionieren?

anjaxxo

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Verzeihen brauchen deine Kinder dir nicht, was denn? Dass du gearbeitet hast, um fuer den Lebensunterhalt zu sorgen? :gruebel
Meine Tochter empfindet das als ganz normal, die wuerde nie auf die Idee kommen, dass ich das mache, nur um sie zu aergern. :aetsch
Was ist wenn was passiert?
Das ist eine Sache der Organisation. Hat bei mir auch immer geklappt, ich habe immer dafuer gesorgt, dass zur Not jemand da war, der kurzfristig uebernehmen konnte.
Das war in meinem Fall eine befreundete Mutter aus Sandras Kindergarten, der ich im Gegenzug auch aus der Patsche geholfen haette....gebraucht habe ich das aber so gut wie nie, war halt nur die Sicherheit.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und wenn du ausgeglichener bist, sind die Kinder auch ausgeglichener.:schmacht
 

ForeverNewbie

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Mach es auf jeden Fall, selbst wenn's - treudoof pessimistisch gedacht- am Ende nicht klappen sollte, dann hast du es zumindest versucht. Sonst sitzt du ein paar Jahre später da und willst dich in den A**** beißen. Lustig wird das bestimmt nicht, aber "hau rein" und gib dein Bestes :)

Edit: nicht dein Bestes beim beißen geben. Obwohl das wahrscheinlich genauso wenig lustig wäre :totlach
 
Zuletzt bearbeitet:

† Rabiene

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Mach wie du es fuer richtig haelst und lass dir nicht von Leuten mit Ansichten aus dem Mittelalter ein schlechtest Gewissen einreden..

wenn alle Kinder schlechtere Menschen werden wuerden bloss weil die Mom sich nicht bedingungslos aufgibt wegen dem Kind..waere die Welt verdammt schlecht..
Ich persoenlich bin sogar der Ansicht, das die Kinder wo die Mom immer und ueberall zur Verfuegung steht/gestanden hat es schwerer im Leben haben...die sind meist etwas unselbstaendig und drehen am Rad wenn andere nicht so wollen wie sie....das fuer mich verpatzte Erziehung....:ohshit
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Mach wie du es fuer richtig haelst und lass dir nicht von Leuten mit Ansichten aus dem Mittelalter ein schlechtest Gewissen einreden..

Hmm.. im Mittelalter lebten nicht nur mehrere Generationen unter einem Dach, da waren auch Onkel, Tanten, Nichten und Neffen mit dabei.
Die Kindererziehung wurde auf alle verteilt und lastete nicht nur auf den Schultern der Mutter.
Und da es in solchen Familienverbänden mehr als nur ein Kind gab, konnten die Rabauken schon von Geburt an Sozialverhalten üben und erlernen.

Diese Funktion übernimmt heute halt der Kindergarten, die Schule und die Vereine

In reicheren Haushalten gab es sogar Ammen, die die Kinder ihrer Arbeitgeber stillten und aufzogen.

Wieso der Trend dann nach der Industrialisierung zur Kleinfamilie ohne äußere Unterstützung ging, ist mir absolut rätselhaft und für das menschliche Miteinander kontraproduktiv... :hmm
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Hmm.. im Mittelalter lebten nicht nur mehrere Generationen unter einem Dach, da waren auch Onkel, Tanten, Nichten und Neffen mit dabei.
Die Kindererziehung wurde auf alle verteilt und lastete nicht nur auf den Schultern der Mutter.
Und da es in solchen Familienverbänden mehr als nur ein Kind gab, konnten die Rabauken schon von Geburt an Sozialverhalten üben und erlernen.
Nicht zu vergessen: Damals haben die Mütter mitnichten 24 Stunden am Tag das Kindermädchen gemimt. Die Kinder waren nebensächlich und mussten "neben dem Hof und dem Haushalt her" laufen, parieren und mussten sich auch oft selber kreativ oder sonstwie beschäftigen, ohne von Mama bespielt zu werden. Und aus denen ist dennoch etwas geworden. Oder gerade deswegen. ;)

Diese Vorstellung, dass Mama den ganzen Tag die Brut beglucken "müsse" stammt, man möchte es kaum aussprechen, im Wesentlichen aus dem Nationalsozialismus, als verheirateten Frauen der Gelderwerb verboten worden und sie zur "Produktion" und führertreuen Erziehung des künftigen Kanonenfutters nach Hause geschickt wurden. Und in der Zeit danach, also der Zeit des Weltwirtschaftswunders, verdiente Papa so viel, dass Mama sich den Luxus leisten konnte, Zuhause zu bleiben und nur Haushalt und Brutpflege unter den Hut zu bekommen. Arbeiten gingen weiterhin im Wesentlichen nur die ledigen Frauen und diejenigen, die finanziell mit zupacken mussten - die waren aber schlecht(er) angesehen.

Dass Mütter arbeiten, ist aber - von drei, vier Jahrzehnten abgesehen - der Normalfall in Europa und auch in Amerika. Und es ist doch der Normalfall fast überall, wo kein ausgeprägtes Patriarchat herrscht, wenn ich nicht irre.
 
W

Wisi

Guest
@wisi. sag mal, arbeitest du zur zeit? ich persoenlich finde ich extrem wichtig, dass man, vor allem als mutter, seine unabhaengigkeit bewahrt. fuer den fall, dass etwas schief geht. das passiert heutzutage eben sehr oft. da kommt ein degree oder ein job gelegen ;)

Ja, ich arbeite seit ca 3 Jahren wieder Vollzeit nachdem ich 12 Jahre lang durchaus rundum zufriedene und ausgeglichene SAHM war. :)
 

esdime

Member
Ich arbeite seit ueber 10 Jahren als nanny und schliesse mich ganz und gar der anjaxxo an. Sie hat vollkommen recht.
Ich habe Muetter erlebt die es wirklich nur gut geschafft haben "gute Muetter" zu sein wenn sie entweder halb - oder ganztags arbeiten gingen. Menschen sind Gott sei Dank all anders. Manche konnten ihre Kinder nie "abgeben" und das hat sich auch nicht immer zu dem Vorteil der kids ausgewirkt.
Man sagt nicht umsonst dass man einDorf braucht um ein Kind zu erziehen. Verschiedene Einfluesse tun Kindern gut. Man muss halt nur Menschen oder Betreuer finden denen man vertraut und mit der Erziehungsmethode uebereinstimmt.
Meine grossen sind nun 15 und 17 und fragen immernoch nach Rat und moechten mich sehen und sagen dass ich Ihnen ein tolle "anderen" Einblick ins Leben gegeben habe ( sind reich aufgewachsen und ich habe sie oft auf den Boden der Tatsachen zurueck geholt).
Und meine kleinen lieben mich auch - Mama ist immer immer immer Hauptperson. Aber andere Erziehen bringen andere Sachen bei.
Wichtig ist das mans einen kids den besten Start ins Leben ermoeglicht. Und das ist bei jeder Mom UND bei jeden Kind was anderes.
 
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