Hallo...

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Willkommen im Forum!

Aus deinem posting lese ich, dass du sehr viele Zweifel hast. Ich wuerde an eurer Stelle nichts ueberstuerzen und erst einmal die Moeglichkeiten abwaegen und vor allem solltet ihr euch klarwerden, was ihr selbst gerne moechtet und wie die Kinder dazu stehen.

Die Schule ist in der Regel kein Problem, die kids lernen schnell und die meisten haben keine Probleme in der high school mitzuhalten.

Visumtechnisch muesstet ihr abklaeren, ob deine Kinder schon amerikanische Staatsbuerger sind. Fuer dich muss sowieso ein CR-I gefiled werden und da ihr in Deutschland seid, macht ihr DCF, direct consular filing. Fuer deine grosse Tochter musst du das auf jeden Fall auch machen, eventuell fuer die Kleinen auch.

Fuer deine Tochter wird das wahrscheinlich eine grosse Umstellung sein. Wie steht sie denn dazu? Manche Kinder waeren ja ganz begeistert, andere eher nicht.

Ich weiss,, das gehoert hier nicht so wirklich hin, aber wir weisen immer doch gerne darauf hin, bevor es spaeter Probleme gibt. Hat dein Mann immer brav seine amerikanische Steuererklaerung gemacht? Als Amerikaner ist er dazu verpflichtet, auch wenn er kein Einkommen in Amerika hat und Steuern in Deutschland bezahlt.
Hat er das nicht gemacht, sollte er dies schnellstmoeglich nachholen.

Kann man so nur unterschreiben.

Sofern Dein Mann nie in den USA gelebt hat, ist es höchstwahrscheinlich so, dass er die Anforderungen zur automatischen Weitergabe der US-StaBü an Eure gemeinsamen Kinder nicht erfüllt. In dem Fall müsstet Ihr dann auch für die Kleinen erst mal einen Greencardanstrag stellen; die beiden könnten dann aber direkt nach der Einreise in die USA retroaktiv eingebürgert werden (das fiele unter den Child Citizenship Act von 2000).

Im einzelnen kannst Du Dich dazu hier einlesen:

Claims to Citizenship | Germany - United States Diplomatic Mission

Child Citizenship Act of 2000 ? Sections 320 and 322 of the Immigration and Nationality Act

Automatic Acquisition of Citizenship after Birth (INA 320) - Chapter 4, Part H, Volume 12 | Policy Manual | USCIS

:willkommen im Forum mit den weltknorkesten Grinseköppen jedenfalls. ;)
 

Blauregen

Well-Known Member
Willkommen auch von mir!

Nur so ein Gedanke: warst du ueberhaupt schon mal hier drueben und hast ein wenig Ahnung, worauf du dich einlassen wuerdest? Es ist ja kein kleiner Schritt, in Deutschland alles zurueck zu lassen und woanders nochmal voellig neu anzufangen. Auch fuer die Kinder nicht.

Es wundert mich halt ein bisschen, dass nur Mann und Tochter rueber fahren, um sich alles anzuschauen. Ich wuerde mir auf jeden Fall selber ein Bild machen wollen, wenn es um so einen wichtigen Schritt geht. Wenn dein Mann eine Firma uebernimmt, dann wirst Du sehr viel ohne ihn auskommen muessen, gerade in der ersten Zeit, wo du dir eigentlich fuer dich selber mehr Unterstuetzung durch ihn wuenschen wuerdest. Das wuerde auf jeden Fall sehr viel leichter werden, wenn du einigermassen weisst, was auf dich zu kommt und mental gewappnet bist.
 

Wendy

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Räusper – ich gebe auch mal die Bedenkenträgerin.

Ich finde die Familienbindung sehr schön und wichtig. Und ich weiß nicht, wie gut und zufrieden Euer Leben hier in Deutschland ist – aber nachdem Auswanderung für Euch bis dato kein Thema war, denke ich mal, es ist gut hier und ihr seid beide etabliert und auch Dein Mann hat hier Arbeit usw.

Ich würde mir sehr gut überlegen, auf eine vage Zusage der Tante hin hier alles über Bord zu werden, Job und Wohnung aufzugeben und die diversen Benefits, die man hier naturgemäß nunmal hat für eine mögliche Zukunft in der Firma der Tante.

Ein Job von Tantes Gnaden mit obligatorischer Dankbarkeit und möglicherweise erwarteter familiärer Selbstausbeutung im Hinblick auf potentielles Erbe (oder nenn es wie Du willst) kann eine große Hypothek für einen Neustart sein.

Ich würde – bevor ich hier drüber nachdenke, alle Brücke mit 3 Kindern abzubrechen, erstmal gründlich vor Ort erforschen (im Rahmen von Familienbesuchen), wie die Chemie zwischen Tante und Euch bei engem dauerhaften Kontakt überhaupt ist. Wie die Tante sich so in der Firma verhält.

Was für Erwartungen hat sie an Euch – was für welche habt ihr an Sie. Was dürft Ihr erwarten als Sozialleistungen als Angestellte von ihr?
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Wendys Ausführungen sind total wichtig. :up
Dein Mann und deine Tochter sollten erst einmal ganz normal mit dem Visa Waiver, also visumfrei als Tourist einreisen. Er guckt sich ja die Firma nur an und arbeitet noch nicht. Da ist das voellig legitim.
Da der Mann US-Staatsbürger ist, reist er selbstverständlich mit seinem US-Pass ein und nicht via VWP. Aber die Tochter sollte das machen. Und als US-Staatsbürger darf der Mann natürlich ohne jedwedes Visum in der Firma der Tante arbeiten - auch mal probearbeiten (sofern er keine Social Security Number hat, sollte er die vorher beantragen; das kann er schon vor der Ausreise in Frankfurt machen). Und vielleicht sollte genau das erwogen werden: Dass er mal für ein paar Wochen dort probearbeitet. Sofern er in Deutschland eine Festanstellung hat, kann er das eventuell während eines Haupturlaubs machen (vorher mal in den deutschen Arbeitsvertrag schauen, was da zum Thema Nebenjobs steht). Da bekommt er dann ein ganz anderes Bild von Firma und Tante, als wenn er sich das wirklich alles nur oberflächlich anschaut.
Ok...wenn anjaxxo auf die Steuererklärung hinweisst, dann weise ich noch eben schnell auf die Sorgerechtsregelung in Amerika hin.
FALLS(!) ihr Euch irgendwann mal trennen solltet, dann darfst du ohne die Einwilligung deines Mannes das Land nicht mit den Kindern verlassen. Nur mit der grossen. Und meistens müsst ihr dann in einem bestimmten Radius vom Mann wohnen bleiben.

Keiner will/hofft/denkt das es soweit kommen wird, aber ich wollts nur mal erwähnt haben. :)
Das gilt in beiden Richtungen: Sofern der Vater der 14-jährigen Tochter rechtlich ins Leben seines Kindes involviert ist (ob er von dem Recht Gebrauch macht und tatsächlich involviert ist, steht auf einem anderen Blatt), benötigt Broconc das alleine Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht, anderenfalls kann der Kindsvater die Auswanderung der Tochter verhindern. Das sollte auf jeden Fall auch geprüft werden.
 

anjaxxo

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OMG, ja natuerlich, dein Mann reist natuerlich ganz normal ein..... Kleiner blonder Moment....
 

Broconc

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Danke für eure Antworten....
Gut zu wissen mit der Sorgerechtserklärung und der Steuererklärung das wusste ich nicht.
Zweifel an der Auswanderung habe ich nicht, ich möchte nur alles abgeklären und nicht blauäugig handeln.
Auch Finanziell, was uns die ganze Vorbereitung Kosten und was wir für den Anfang in Amerika bräuchten, klar ist mehr immer gut , aber was wäre das Minimum.
Wir können bei seiner Tante im Haus wohnen , Auto hat sie auch für uns und Jobs hätten wir beide dann in Ihrer Firma.
 

Broconc

New Member
Ja mein Mann hat noch nie in Amerika gelebt , daher stimmt das das er nicht die Anforderung erfüllt für die automatische Weitergabe.
Aber der Opa, das haben wir schon abgeklärt.
 

Broconc

New Member
Ja mein Mann hat noch nie in Amerika gelebt , daher stimmt das das er nicht die Anforderung erfüllt für die automatische Weitergabe.
Aber der Opa, das haben wir schon abgeklärt.
Für meine große Tochter habe ich das alleine Sorgerecht , das ist dann kein Problem.

Ich habe das Thema Auswandern schon vor langen mal angesprochen aber für meinen Mann war das irgendwie kein Thema.
Mittlerweile hat sich einiges zum negativen verändern gerade was meine Seite der Familie betrifft, daher gab es viele Gespräche auch mit seiner Tante.
Sie hatte dann den Vorschlag.
Wir waren vor paar Jahren mal bei ihr in Angier NC und in Richmond bei einer anderen Tante.
Jetzt fliegt mein Mann mit meiner Tochter rüber damit auch sie sich nochmal ein Bild machen kann, damals war sie erst 8 und er schaut sich die Firmen nochmal an , damals hatte sie auch nur eine Firma . Und jetzt würde sie das auch genauer besprechen ,wie sie sich das vorstellt ect.
 

Wendy

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Hallo

Seufz – ganz ganz ehrlich? Ich würde nichtmal mit meiner Mutter in ein Haus ziehen – und ich liebe meine Mutter sehr und verstehe mich mit ihr ausnehmend gut.

Würden wir in einem Haus leben, würde es binnen weniger Wochen Tote geben. Wer Täter und wer Opfer ist, wäre nicht vorhersehbar.

Und mit der Tante in einem Haus – Auto gestellt, Job in Ihrer Firma….. also komplett und total abhängig und 24 Stunden verfügbar.

Dir ist klar, wie hellhörig amerikanische Häuser sind?

Mit 3 Kindern – zu jemanden, der keine Kinder hat und hatte. In einem Haus. So sieht für mich die Hölle auf Erden aus – sie ist nur rosa gestrichen….

Deine Kinder mögen so wohlerzogen sein, wie sie nur sein können. Kinder machen Geräusche. Laden Freunde ein, versauen den Teppichboden.
Ein Teenager pubertiert – da knallen Türen.

Wer macht die Hausarbeit?

Sitzt Du fest, wenn die Tante das Auto braucht?
 

Broconc

New Member
Wendy ja da hast recht...aber die Tante hat ein sehr großes Haus und mehrere Autos...
Arrangieren müssen wir uns da aufjedenfall und das wäre ja nur für den Anfang.
Wir wollen schon was eigenes aber für den Start wäre das eine gute Möglichkeit.
 
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