Hallo aus dem Rhein-Main Gebiet

anjaxxo

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Klingt doch erst mal gut, Andreas. Hoffentlich klappt es bei euch mit der lottery. Bei manchen dauert es ja ewig oder klappt gar nicht.
Ueber den 5jaehrigen wuerde ich mir persoenlich am wenigsten Gedanken machen, das geht so schnell, dass die sich eingewoehnen. Und wenn ihr dann ruebergeht, kommt er ja dann schon in die Schule und das ist dann nicht mehr so teuer. Die geht meistens so lange, dass man das ganz gut mit dem Beruf vereinbaren kann. Fuer die Ferien muss man sich da was einfallen lassen.
Aber da hatten wir zum Beispiel bei mir in der Firma auch Leute, die Tagesmuetter privat kannten, die nicht so teuer waren. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

Wir wollen auch hier niemandem etwas ausreden. Wie gesagt, ich bin immer fuer Abenteuer zu haben, habe schon viele Neuanfaenge hingelegt und es hat mich immer weitergebracht, nicht immer finanziell, aber auf jeden Fall in der Lebenserfahrung.
Was nur halt oft so merkwuerdig ist, ist dass das was die Leute am meisten in Deutschland stoert, in den USA oft viel schlimmer ist. Zum Beispiel die Buerokrate.
Wie sagt man so schoen? Die hat man in Deutschland erfunden und in den USA perfektioniert. Und es stimmt schon, in den geringer bezahlten Jobs zaehlt eher, wie man arbeitet, ist man zuverlaessig, arbeitswillig etc. als das Fachwissen und irgendwelche Zeugnisse. Meist braucht man nur sein resume und ein paar references, aber wenn es an die besser bezahlten Jobs geht, muss man auch ein degree haben, sonst darf man es gar nicht machen oder findet nichts, weil das Mindestvoraussetzung ist. Dazu kommt noch, dass die deutsche Ausbildung nicht unbedingt anerkannt wird.
Aber auch hier, ich habe zum Beispiel einen Job angenommen fuer 9 Dollar pro Stunde und habe erst einmal Wuerstchen in Tueten gepackt. Erst mal kleine "Broetchen" backen und alles annehmen, was man kriegen kann. Und dann habe ich mich schnell hochgearbeitet und bin dann letztendlich in der gleichen Firma im office gelandet.
Man darf sich nicht zu schade sein und nicht zu waehlerisch sein.
Wenn man dann einmal einen Job hat, ist man meistens schon besser als die Amerikaner, wenn man puenktlich bei der Arbeit erscheint (bzw. ueberhaupt erscheint) und das auch noch regelmaessig.

Ich denke, es gehoert eine grosse Portion Mut gepaart mit Durchhaltevermoegen und auch einigen Entbehrungen dazu, aber wenn man sich wirklich darauf einlaesst, dann schafft man es auch in Amerika. Ich bin der festen Meinung, dass man es ueberall mit der richtigen Einstellung schafft. Ist man schon in Deutschland ein Miesepeter und findet alles schrecklich, wird es einem auch in Amerika nicht gut gehen.

Geht man aber offen durchs Leben, ist kompromissbereit und anpassungsfaehig, bereit auch mal ueber den Schatten zu springen, dann klappt es auch. Bei mir ist bis jetzt alles immer super gelaufen, egal wo ich hingekommen bin (toi toi toi, drei mal auf Holz geklopft :kicher) und das liegt sicher nicht daran, dass ich ueberdurchschnittlich intelligent bin (bin ich naemlich nicht) oder besonders huebsch (bin ich auch nicht) oder so etwas aehnliches. Ich bin ganz normal. Aber ich habe eine positive Lebenseinstellung, freue mich auf Neues, bin neugierig und behandle meine Mitmenschen freundlich und mit Respekt und ich bin mir fuer fast nichts zu schade. Das hat mich bisher immer weitergebracht und ich bin fest davon ueberzeugt, dass man selbst dafuer verantwortlich ist, wenn immer eine graue Wolke ueber einem schwebt.
 
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