Es wird ernst: Formal Offer

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Um Dich ein kleines bisschen auf den Teppich runterzuholen, bzw. um die rosarote Brille eben abzunehmen -- so ganz egal ist es nicht, mit welchem Visum Du hierher kommst. Die bessere Loesung ist in der Tat ein L-Visum, vor allem, wenn es ein L-1A und nicht das L-1B ist. Nachteil: Du musst ein Jahr in Deutschland bei der Firma taetig sein, bevor Du in die USA kannst. Vorteil: Wenn Du als "Multinational Manager" (L-1A) entsendet wirst (und da musst Du gucken, wie Deine Stellenbeschreibung aussieht und ob HR mitspielt), dann musst du bei Antragauf die Greencard (durch die Firma, das kannst Du nicht selber beantragen) nicht durch die Labor Certification durch (die faellt sowohl bei Antrag aus H-1 und L-1B Status heraus an). L-1A ist, meine ich, auch fuer laenger gueltig (sieben Jahr statt fuenf oder sechs?).
 

JimBob

Member
so ganz egal ist es nicht, mit welchem Visum Du hierher kommst. Die bessere Loesung ist in der Tat ein L-Visum, vor allem, wenn es ein L-1A und nicht das L-1B ist. Nachteil: Du musst ein Jahr in Deutschland bei der Firma taetig sein, bevor Du in die USA kannst. Vorteil: Wenn Du als "Multinational Manager" (L-1A) entsendet wirst (und da musst Du gucken, wie Deine Stellenbeschreibung aussieht und ob HR mitspielt), dann musst du bei Antragauf die Greencard (durch die Firma, das kannst Du nicht selber beantragen) nicht durch die Labor Certification durch (die faellt sowohl bei Antrag aus H-1 und L-1B Status heraus an). L-1A ist, meine ich, auch fuer laenger gueltig (sieben Jahr statt fuenf oder sechs?).

Danke für den sehr hilfreichen Hinweis!
Das Unternehmen prüft gerade die Möglichkeiten. Die 1-Jahresfrist beim L1 passen aber weder mir, noch dem Arbeitgeber. Beide wollen eine schnelle Relocation.
Deren Anwalt hat nun ein J1 vorgeschlagen und möchte sich nächste Woche dazu mit mir austauschen. Der große Nachteil hier ist sicherlich, dass man anschließend wieder für zwei Jahre zurück muss, bevor man ein neues L1 oder H1 beantragen kann.
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man aber von der 2-Jahresfrist befreit werden, wenn man ein No Objection Statement von der deutschen Botschaft bekommt... Hat jemand Erfahrung mit so einem NOS?

Wenn alle Stricke reißen würde ich wohl im Januar bei der neuen Firma starten und dann erst 1 Jahr später umziehen. Das mit dem Multinational Manager würde passen, da muss man nicht tricksen.
 

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Uhm, als was würde dich die Firma mit einem J-1 beschäftigen wollen? Als Intern?

Dieses Visum wird vorallem für Studenten etc. verwendet. Ich wäre dabei sehr vorsichtig.
 

JimBob

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Dieses Visum wird vorallem für Studenten etc. verwendet. Ich wäre dabei sehr vorsichtig.

ich habe mich zwischenzeitlich auch ein wenig mehr eingelesen und stelle mir die gleiche Frage... :)
Nächste Woche weiß ich hoffentlich mehr. Bisher habe ich nur die Vorab-Info per Mail bekommen, dass der Anwalt evtl. eine Möglichkeit über J1 sieht und das wollen sie mit mir besprechen.

Es muss nicht zwangsläufig für Studenten sein, kann wohl auch für Manager Trainings verwendet werden. Muss aber über ein offizielles "Austausch"-Programm laufen. Bin sehr neugierig wie das funktionieren soll.
Ich werde den Job sicher nicht annehmen, wenn die Zukunft nach dem Ersteinreisevisum nicht geklärt oder zumindest absehbar ist. Schließlich brechen wir hier alles ab...
 

JimBob

Member
Kleines Update: Es wird (höchstwahrscheinlich) ein J1 Visum.
Die Firma arbeitet mit einem Immigration Lawyer zusammen. Die Firma wird ein Sponsorship für ein Research Project anmelden und dann gehe ich zum Forschen rüber. Die Tätigkeitsbeschreibung gibt das locker her. Nach Ansicht der Anwältin falle ich nicht unter das Requirement für 2 Jahre zurückkehren zu müssen, bevor wir die Greencard beantragen können. Und wenn doch, gibt es noch den Visa Waiver über das No Objection Statement.
Das J1 kann auf max. 5 Jahre angesetzt werden. Greencard beantragen wir dann nach ein wenig Wartezeit. Der Prozess dauert so etwa 2 Jahre. Da die Greencard Warteliste aus Deutschland recht kurz ist, ist der Weg aus Sicht der Anwältin der Vielversprechendste. Garantie gibt es natürlich keine, aber das Risiko ist überschaubar.

Hörte sich für mich alles sehr vernünftig an. Die Firma unterstützt wirklich großartig und hat auch vorgeschlagen, dass ich meinen Job hier erst kündige, wenn das Visum wirklich da ist. Wenn alles glatt geht kann ich schon im Januar drüben starten, spätestens im April '23.

Jetzt hängt es nur noch an der Compensation... Das Angebot sollte in den nächsten Tagen auf dem Tisch liegen, dann wird endgültig entschieden.
Aufregung steigt... :applaus
 

JimBob

Member
Guten Morgen,

Angebot ist da. Auch relativ gut, bzw. marktgerecht. Ich würde in etwa 60% mehr verdienen als in meinem aktuellen deutschen Job. Mit dem Gehalt kann man in der Bay Area leben, aber bei 5k bis 6k Miete bleibt monatlich wenig übrig. Bei nur 16 Tagen PTO hat man zum Glück eh keine Zeit für Urlaub... :devil
Die Wohnkosten und das notwendige Auto sind der Knackpunkt. Eventuell kann ich hier noch ein wenig nachverhandeln.
Bei den Benefits wurden medical, dental, 401(k) deferred retirement, etc. angeboten. Was das genau monetär bedeutet wird jetzt noch geklärt.

Bei den aktuell aufgerufenen Immobilienpreisen werden wir wohl kein Haus mehr kaufen können, dafür sind wir zu alt, bis zur Rente bekommen wir das nicht mehr abbezahlt :(

Also trotz aller Euphorie und Aufregung müssen wir noch etwas kühl rechnen und uns überlegen was uns die Verwirklichung unseres Traums wirklich wert ist und wie schlimm es in Europa in den nächsten Monaten / Jahren wird. Ende dieser Woche wird die Entscheidung fallen.

VG
 

Suze

Well-Known Member
Citizen
Ich druecke euch die Daumen, dass alles so klappt.

Habt ihr denn in Dtl. ein Haus, und falls ja - koennt ihr das evtl. vermieten, damit ihr zur Not wieder zurueckkommen koennt?
Wenn ich mir mal so die Klimaentwicklung auf diesem Planeten ansehe, wuerde ich mir Gedanken machen, wie lange man beispielsweise in der Bay Area noch leben kann, ohne dass man jedes Jahr Ueberschwemmungen, Braende, Schlammlawinen oder aehnliches hat.

Ist wirklich mein Ernst. Ich glaube, dass in den naechsten Jahrzehnten ganze Landstriche - nicht nur in den USA - immer unbewohnbarer werden, und dass eine Landflucht Richtung Norden einsetzen wird. Und dass natuerliche die Hausratversicherungen in diesen gefaerdeten Landstrichen immer unbezahlbarer werden.

 
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