huhuu auswandern aus Deutschland in die USA

ItsJustMe1977

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Ich muss aber sagen, das ich , gerade im ersten Jahr, massive Probleme hier beim eingewöhnen hatte...
USA sind halt nicht Deutschland.

Jetzt vermisse ich vieles aus den USA wenn ich in D bin. :) Aber leicht war es nicht.
 

nini

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ich komme eigentlich aus der schweiz und bin dan wegen meinem partner nach deutschland gekommen.. daher hab ich mit dem eingewöhnen und alleine zu sein .. neue leute kennenzu lernen schon bissel erfahrung.. ich kann mir aber vorstellen was du meinst mit eingewöhnen weil es in der usa ja anderst ist wie in deutschland. ist aber total lieb von dir mit deinen antworten... muss auch erlich sagen man sieht anfangs glaub alles durch die rosa brille und dan kommt man an und hat was geschafft und erst dan kommt der alltag und die realität.. naja. villeicht schaffen wir es ja trotz allem mal in der usa zu leben :)
 

ItsJustMe1977

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Sparen und bei der Greencard Lottery mitmachen...
Wie alt seid ihr denn?
vllt moechte ja einer von Euch nochmal studieren?
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Grüezi und herzlich :willkommen

ItsJustMe1977 hat ja schon ne Menge geantwortet. Zusammengefasst, als Friseuse und Elektriker bekommt man höchstwahrscheinlich kein Arbeitsvisum und die Greencard Lottery ist eine Lotterie, entweder man gewinnt oder halt nicht und bis man gewinnt können viele Jahre ins Land gehen.
Friseusen und Elektriker sind auch in den USA keine Berufe mit denen man große Sprünge machen könnte und über Urlaub braucht man, glaube ich, gar nicht erst zu sprechen. Das sieht dann in Deutschland schon erheblich rosiger aus.
Da aber Handwerker und vor allem auch Elektriker in der Schweiz durchaus gesucht sind, wie wäre es denn mit einer Heimwanderung? :ch
 

nini

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ich werde 25 mein freund ist 30j. jaaa spaaren spaaaren und nochmal spaaren.. hm nee studieren eigt nicht.. haatte in der schule fensterplatz daher bin ich froh ist dieses bank drücken vorbei .. ;)
 

whitesnake64

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Greencard
Also du brauchst keinen Friseurmeister um in den USA ein Friseurladen aufzumachen. Was du brauchst sind Lizenzen. Und auch das noetige Kleingeld um ein Business zu starten um dann dafuer ein E2 Visum zu bekommen.
 

Lileigh

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Zum Friseurberuf...wenn du hier als "einfache" Friseurin arbeitest, zahlst du in vielen Gegenden fuer deinen Platz - booth rental - im Friseursalon. Sprich, du zahlst Stuhlmiete, um den Salon mit allem drum und dran - Wasser, Strom, Platz - nutzen zu duerfen. Der Inhaber besorgt zwar diverse Materialien, die du aber aus eigener Tasche zahlen musst, wenn du es dir nicht selbst mitbringst. In den Salon, in den ich gehe, benutzt jeder andere Materialien. Da wird sich immer unterhalten, was man wo, wie neu entdeckt hat und schon ausprobiert hat.
Du hast zwar die Raeumlichkeiten, bist aber keine "richtige" Angestellte im Laden. Du kannst also jederzeit wieder ohne Arbeit dastehen, weil du dir die Miete fuer den Platz im Salon nicht mehr leisten kannst.
Natuerlich gibt's auch Laeden, in denen man angestellt ist, aber das nur als Hinweis, weil's hier bei uns in der Ecke beispielsweise ueblich ist sich einen Stuhl in einem Salon zu mieten.

Zuckerschlecken ist das alles nicht, wenn man nicht genug Kunden hat. Je nach Region, Stadt, Staat kann's extrem teuer werden.

Zuerstmal ist das Visum wichtig. Ohne geht eben gar nichts.
Und ansonsten ist es auch wichtig die negative Einstellung gegenueber Deutschland abzulegen..."ist alles mau..."
Wenn's da mau ist, dann ist hier definitiv mau mau.

Ich weiss, ich weiss...ist euer Traum und eure Vorstellung und und und. Aber das war einfach ein Punkt der mir auffiel und dann der Punkt bgzl. Studium. Solltet ihr es hier rueber schaffen und es klappt nicht mit einem Friseursalon und mit den bisherigen Jobs, muesstet ihr ggfs. hier drueben auch wieder die Schulbank druecken, um mit den anderen Bewerbern mithalten zu koennen.
Da gibt's einfach viele Punkte, die ihr beruecksichtigen muesst. Pro und vor allem Cons sind wichtig.

Wie sieht es aus, wenn ein Gehalt/Lohn wegfaellt? Soziale Absicherung ist hier wie gesagt mau mau. Koennt ihr damit leben, wenn es keine benefits gibt und ihr dafuer selbst aufkommen muesst?
Koennt ihr damit leben, dass ihr eventuell eine 6-Tage Woche habt und ihr den ersten richtigen Urlaub (in vielen kleineren Betrieben udn Berufen reicht's da gerade mal fuer 10 Tage) erst in fuenf Jahren nehmen koennt, wenn ueberhaupt? Koenntet ihr damit leben, in der Afangszeit - die ersten Jahre - , wenn das Geld richtig schnell knapp wird, noch ein dritter job benoetigt wird, um es irgendwie nach vorne zu schaffen?
Koennt ihr damit leben, dass ihr keine Absicherung habt, was eure Stelle betrifft? Sprich, wenn ihr in einem at-will Verhaeltnis steht, koennt ihr jederzeit ohne Grund wieder entlassen werden.

Arbeitssuchende Friseure und Eletriker gibt es hueben wie drueben. Egal wieviele Lizenzen ihr schlussendlich habt, in der "falschen" Gegend seid ihr nur einer von vielen und zudem ohne grosse U.S. work history.

Erstmal wuerde ich die Visumssache klaeren und was ihr genau braucht. Wenn das einigermassen klar ist, koennt ihr euch ein Ziel setzen (d.h. Geld sparen). Wenn das geklaert ist, koennt ihr auch schauen, welcher Staat und welche Gegend euch zusagt. Lasst euch von Strand, Meer, und warmen Wetter das ganze Jahr ueber nicht blenden. Das zahlt euch keine einzige Rechnung. Und wer unvorbereitet auswandert, wird davon nicht gluecklich und sitzt schnell wieder im Flieger.
Schaut euch die cost of living in jedem Staat an und wieviel ihr mit euren Berufen dort ungefaehr verdient. Bringt nichts, wenn eure Traumstadt New York ist, aber ihr dort aufgrund der hohen Kosten einfach nicht leben koennt. Das gleiche gilt fuer andere Staaten, wie Kalifornien.
Informiert euch ueber den Arbeitsmarkt und die Trends in euren Berufen. Was sind die Kosten fuer Lizenzen? Wie sieht es da in den jeweiligen Staaten aus? Wie stehen die Chancen der Selbststaendigkeit?

Urlaubt regelmaessig in den USA und erkundet diverse Gegenden abseits der Touristenhochburgen, um einfach mal ein anderes Bild vom Land zu bekommen. Und mit gut Glueck gewinnt ihr dann doch irgendwann die Greencard und koennt gut vorbereitet ein neues Abenteuer wagen ohne eine grosse Bauchlandung hinzulegen.
Und solange ihr all eure Erwartungshaltung ablegt - "besser als Deutschland", "alles so toll" - werdet ihr auch nicht allzu enttaeuscht sein, wenn ihr weit vom Schuss in 'ner cookie cutter subdivision ohne viel Abwechslung und zwei bis drei Stunden entfernt von den tollen Freizeitmoeglichkeiten lebt.
 

Blauregen

Well-Known Member
... und poliert in der Zwischenzeit euer Englisch auf! Ich dachte frueher mal, mein Englisch waere halbwegs brauchbar (Englisch-Leistungskurs, zwar ewig her, aber immerhin), aber als ich hier her kam, hab ich manchmal nur Bahnhof verstanden. Dann hab ich hier noch einen neue Ausbildung gemacht und da hab ich mich noch mehr umgeschaut. Zwar war ich mal in der Lage, Sonnette von Shakespeare zu interpretieren, aber da der gute Hamlet nie Probleme mit dem Schluesselbein oder der Wirbelsaeule hatte, fehlten mir diese, fuer meinen neuen Job so wichtigen Vokabeln leider voellig. Kann ich nun nicht meiner Schule vorwerfen. Aber abgesehen vom Fachvokabular, waren mir halt rhetorische Stilmittel amerikanischer Shortstories vom Anfang des letzten Jahrhunderts weitaus gelaeufiger als normale Redewendungen, wie man sie im normalen Smalltalk verwendet.

Und selbst wenn das mit der Auswanderung erst mal nicht so schnell klappt, werdet ihr euch freuen, wenn ihr mal im Urlaub rueber kommt und nicht immer nur Bahnhof versteht.

Und es hilft ungemein beim Ausfuellen der Formulare.
 
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