Ezri, ich wuerde auch sagen, fuer eine Verschwoerungstheorie ist dieser Vorfall zu wasserdicht! Genauso wie viele andere Ungluecke, die trotzdem real waren, auch wenn man nicht gleich plausible Erklaerungen zur Hand hatte. Da wuerde ich eher noch glauben, das Fahrzeug war manipuliert oder der Fahrer hatte einen (medienwirksamen) Suizid vollzogen.
Ich hab mir die ganze story mit news reports jetzt eben erst nochmal komplett reingezogen und halte menschliches Versagen, zumindest in dem Adrenalinrausch, dem der Fahrer ausgesetzt war, fuer absolut nicht ausgeschlossen.
Sofern also die Bremse doch funktioniert hat, koennte er zu spaet angefangen haben zu bremsen, und bei Geschwindigkeiten ueber 100 mph brauchts dann schon ein bisschen bis zur wirksamen Verzoegerung. Da hilft es dann auch nur begrenzt, dass die Fahrbremse bei Pkw i.d.R. ein mindestens zweimal so grosses Bremsmoment wie das Max-Moment des Motor hat. Bei hohem tempo kommt die Leistung ins Spiel, und das heist bei der Bremse fading und Standfestigkeit, zumal bei einem Fzg. das fuer US-Verhaeltnisse ausgelegt ist.
Desweiteren, eine kontrollierte high speed chase z.B. im vertrauten Crown Vic mit Police package (das sind dann auch "nur" 250 hp) ist was anderes als wenn so ein geliehenes Lexus Raumschiff durchgeht. Und US cops sind nicht die GSG9. Sagen wir also gut durchschnittliche Fahrkuenste gepaart mit hoechstem Adrenalin und irgendwann nur noch Konzentration auf den Verkehr bei vielleicht schon 120mph, da kam ihm die Idee einfach nicht mehr, das Teil noch in N zu reissen.. Vielleicht haette es geholfen, wenn diese Massnahme in dem 911 call "thematisiert" worden waere, aber ein dispatcher ist ja kein Fahrlehrer. Hier glaube ich jedenfalls auch weniger an einen (zusaetzlichen?) technischen Defekt.