Fortbildung/Auffrischung meines kaufmännischen Berufs für die USA

ruby64

Well-Known Member
Hallo,
ich wußte die Überschrift nicht anders zu bezeichnen.
Ich mache zusammen mit meinem Mann nun zum ersten Mal bei der Greencard-Lotterie mit.
Da wir nicht so naiv sind, völlig unvorbereitet irgendwann in die USA kommen zu wollen (falls wir je gewinnen sollten), würde ich mich gerne vorbereiten, um möglichst nicht vor Ort jeden Hilfsjob annehmen zu müssen.

Ich habe Abitur und Industriekauffrau gelernt - vor 25 Jahren. Bin leider durch Kinder usw, seit vielen Jahren nicht mehr in dem Job tätig gewesen, sondern zwischendurch u.a. als Datenerfasserin und selbständig mit einem kleinen Heimtierladen. Am PC bin ich recht fit, habe da allerdings keine speziellen Fachkenntnisse.

Jetzt würde ich gerne irgendeine Fortbildung oder whatever machen, um auch in den USA evtl. "bürotauglich" zu sein, dazu gehört u.a. dass ich mich auch mit Wirtschaftsenglisch befassen will.
Gibt es aber sonst noch Möglichkeiten, speziell für den amerikanische Markt benötigte Kenntnisse von D aus zu erwerben? Ich habe leider keinerlei Idee, wo ich da bei einer Suche ansetzen soll.

Ähnliches gilt für meine Tochter, die, sofern sie beim Gewinnfall noch altersmäßig passen würde, mitkäme und zur Zeit ihre Ausbildung als Bankkauffrau abschließt.
Wir wissen, dass diese Ausbildung ihr in den USA wenig nützen würde, daher sucht auch sie nach einer Möglichkeit, sich passend weiterzubilden.

Für jeglichen Ratschlag sind wir dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ezri

Adminchen
Administrator
Was mir da spontan einfällt ist die Sprache, mit Wirtschaftsenglisch bist du damit schon auf einen guten Weg. :)
Mal gucken, was andere noch dazu schreiben werden.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Da wir nicht so naiv sind, völlig unvorbereitet irgendwann in die USA kommen zu wollen (falls wir je gewinnen sollten), würde ich mich gerne vorbereiten, um möglichst nicht vor Ort jeden Hilfsjob annehmen zu müssen.

Das kann dir sogar mit einem guten Studium passieren und ist sogar sehr wahrscheinlich. Du bist erstmal nur irgendein Ausländer, der sich zusammen mit all den anderen arbeitslosen Amerikanern in die Schlange für einen Job anstellt. Als Beispiel kann ich Dir echt empfehlen den Blog von anjaxxo zu lesen: USA-Auswandererforum, Tipps rund ums Auswandern in die USA - anjaxxo - Blogs
Sie hat da auch ihren beruflichen Werdegang dokumentiert, das könnte für Dich interessant sein. :)
 

ruby64

Well-Known Member
Da schau ich gerne mal rein.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin mir nicht für jedweden möglichen Job zu schade. Aber ich möchte die Voraussetzungen schaffen, zumindest für "bessere" Jobs (sorry, das hört sich sehr blöd an...) qualifiziert zu sein und evt. nach gegebener Zeit auch in besser bezahlten Jobs arbeiten zu können.
So ein Glück wie meine Nichte, die in Kanada ohne Ausbildung UND ohne Englischkenntnisse direkt einen Job in einer Firma für Werbedesign fand und nach wenigen Wochen Abteilungsleiterin wurde, hat man sicher selten, das ist mir bewusst.
 

anjaxxo

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Citizen
Da schau ich gerne mal rein.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin mir nicht für jedweden möglichen Job zu schade. Aber ich möchte die Voraussetzungen schaffen, zumindest für "bessere" Jobs (sorry, das hört sich sehr blöd an...) qualifiziert zu sein und evt. nach gegebener Zeit auch in besser bezahlten Jobs arbeiten zu können.
So ein Glück wie meine Nichte, die in Kanada ohne Ausbildung UND ohne Englischkenntnisse direkt einen Job in einer Firma für Werbedesign fand und nach wenigen Wochen Abteilungsleiterin wurde, hat man sicher selten, das ist mir bewusst.

Die Einstellung ist voellig ok. Ich hatte auch nicht vor, bis ans Ende meiner Tage Wuerstchen zu verpacken.
Was gut zu wissen ist, es wirft in Amerika kein schlechtes Bild auf dich, wenn du mit einem Hilfsarbeiterjob anfaengst, da es hier mehr darum geht, wie du arbeitest, ob du immer puenktlich und zuverlaessig bist. Eine work history kann man sich auch mit solchen Jobs aufbauen.
Ich hab einfach genommen, was ich kriegen konnte und dann weiter gesucht. Ich hatte grosses Glueck einen "besseren" Job in der gleichen Firma zu finden.

Gut ist auch, dein resume auf den verschiedenen Jobseiten hochzuladen, das ist fuer Jobsucher kostenlos. Es gibt einige Recruiter, die dort nach bestimmten skills suchen, so wurde ich zum Beispiel aufgrund meiner Deutschkenntnisse plus Buerotaetigkeit gefunden. Ich bin dort zum Interview gewesen und habe den Job schon fast zugesagt, als mein Chef mir dann eine Taetigkeit im Buero angeboten hat. Da habe ich dann lieber die kleine Firma vorgezogen, statt in einer Riesenfirma zu arbeiten, wo man dann nur eine Nummer ist, fiel mir aber schwer die Entscheidung.

Wie auch immer, seid einfach offen fuer alles, Leute die wirklich was erreichen wollen, erreichen es auch, egal wo sie sind. Leute die es mit der falschen Einstellung in Deutschland nicht geschafft haben, werden es hoechstwahrscheinlich hier auch nicht schaffen.

Ich wuensche euch viel Glueck bei der Lottery, viel Erfolg bei eurem Vorhaben und hoffe, dass ihr unserem Forum lange erhalten bleibt. :glueck
 

ruby64

Well-Known Member
Wir haben uns vorhin mal wieder über Jobmöglichkeiten unterhalten und mein Mann sagte, er hat kein Problem damit, z.B. auch als Küchenhilfe o.ä. zu arbeiten, solange wir erstmal genug Geld zum leben hätten.
Und ich kann mir auch schlimmeres vorstellen als Würstchen zu verpacken oder Regale einzuräumen. Und wenn es hilft, eine work history aufzubauen, ist es um so besser.

Danke für die Tipps, das mit dem resume würde ich dann sicher auch machen, immer vorausgesetzt, wir schaffen es in den nächsten Jahren in die USA. Irgendwann ist für uns ja leider auch ein Alter erreicht, wo wir den Schritt wohl nicht mehr machen würden, aber erstmal sind wir jetzt optimistisch.
Wie und wo man dann konkret nach Jobs sucht frage ich dann, wenn es soweit sein sollte :).

Hast du denn etwas getan, um deine Sprachkenntnisse zu erweitern, gerade eben für den Businessbereich? Wenn ja, wo und wie?
 

anjaxxo

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Citizen
Nee, hab gar nichts gemacht. Ich habe schon immer englische Buecher gelesen, englische Film gesehen und hatte Englisch LK in der Schule. Ausserdem habe ich viel Englisch in meinen vorigen Jobs gesprochen, da ich in einem Gross- und Aussenhandel gelernt habe.
Ich habe zwar einen deutschen Akzent, mache aber wenig Fehler und schreibe sehr gut (jedenfalls ist es das, was mir gesagt wird, manche denken auch ich komme aus Kanada. :hmm
Ich hab mal vor urigen Zeiten einen Kurs bei der IHK Wirtschaftsenglisch gemacht, aber das war ungefaehr 20 Jahre vor meiner Auswanderung. :oma
 

ruby64

Well-Known Member
Englisch LK hatte ich auch, aber lang ist's her.
Ich spreche und schreibe ja viel englisch, aber mit Fernsehen tu ich mich schwer, meist sprechen die mir da einfach zu schnell. Aber das kann man ja aufbauen.
 

anjaxxo

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Citizen
Englisch LK hatte ich auch, aber lang ist's her.
Ich spreche und schreibe ja viel englisch, aber mit Fernsehen tu ich mich schwer, meist sprechen die mir da einfach zu schnell. Aber das kann man ja aufbauen.

Ja, das geht ganz schnell. Ich hatte nur Probleme mit britischen Filmen, inzwischen gucke ich amerikanisches Fernsehen wie deutsches.
Ich hatte zwar am Anfang keine Probleme alles zu verstehen, aber ich musste mich beim Zuhoeren anstrengen, so dass Fernsehen fuer mich nicht entspannend war, das ist jetzt aber anders.
Etwas, was mein Mann uebrigens nicht verstanden hat. Er findet mein Englisch total klasse, so dass er gar nicht auf die Idee gekommen ist, ich koennte Fernsehen anstrengend finden.
 

frollein pampel

Well-Known Member
Filme und insbes. Nachrichten gucken war für mich auch anstrengend, aber das legt sich mit der Zeit.
Ihr könntet zur Übung ja ab und zu englischsprachige Filme im Originalton gucken und zum besseren Verständnis englische Untertitel einschalten. Das habe ich früher oft gemacht.
 
Oben