Ein interessantes Thema...

Texas Tornado

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Hmmm, ich denke nach wie vor, es war in erster Linie das (Ost-)Deutsche Volk, dem das zu verdanken ist. Haetten die sich nicht endlich mal auf die Hinterbeine gestellt, haette die USA sich selbst totruesten koennen, und es haette nichts gebracht.
Den Anteil der Deutschen und Russischen Politiker will ich nicht minimieren, das sehe ich aehnlich, nur sehe ich ehrlich gesagt nicht ein, einem Praesidenten, der mal tearfully sagte "Mr. Gorbatschow, tear down this wall" die Fuesse zu kuessen! Den Spruch hat er nur bringen koennen, WEIL die (Ost)Deutschen fuer ihre Freiheit demonstriert haben!
 

The Memphian

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Ich denke das ist eine Folge der grenzenlosen Dummheit der damaligen DDR Regierung. Dummheit nicht im SInne von Mangel an Bildung, sondern im Sinne von vollständer Isolierung vom Volke. Was die machten wurde immer und immer absurder, so daß es zum "Crash" kommen musste. Ich denke daß viele Ex-Ostler gar nicht gegen Sozialismus waren ( ist ja theoretisch eine gute Sache). Wenn die Regierung mehr Freund der Bürger als Diktator gewesen wäre, es keinen Bedarf für die Mauer gegeben, und die Menschen wären dennoch nicht weggelaufen.
 

Texas Tornado

Well-Known Member
Citizen
Ich denke das ist eine Folge der grenzenlosen Dummheit der damaligen DDR Regierung. Dummheit nicht im SInne von Mangel an Bildung, sondern im Sinne von vollständer Isolierung vom Volke. Was die machten wurde immer und immer absurder, so daß es zum "Crash" kommen musste. Ich denke daß viele Ex-Ostler gar nicht gegen Sozialismus waren ( ist ja theoretisch eine gute Sache). Wenn die Regierung mehr Freund der Bürger als Diktator gewesen wäre, es keinen Bedarf für die Mauer gegeben, und die Menschen wären dennoch nicht weggelaufen.

Theoretisch kein schlechter Ansatz, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Sozialismus neben Kapitalismus harmonieren kann. Denn man sieht doch immer, dass das Gras auf der anderen Seite gruener ist. Und im Sozialismus hat niemand mehr als der andere, aber man sieht, dass Buerger anderer / kapitalistischer Laender sich mehr leisten koennen...
Von daher haette in meinen Augen Sozialismus nur dann funktioniert, wenn es die allgemeine Richtung der meisten Laender waere... und nicht nur einiger weniger, die vom Kapitalismus "eingekesselt" waren...
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Ich schmeiß mal Folgendes in den Raum: Sozialismus funktioniert nur so lange, wie kein Mensch dran beteiligt ist.

:)
 

ApexLongimanus

Well-Known Member
ich habe gerade ein super buch gelesen. "berlin wall - a world divided". demnach war es eine kombinantion von allem, wobei der wechsel in der sowietunion mit gorbachev wohl die groesste rolle gespielt hat. schien mir auch einleuchtend.
 

Texas Tornado

Well-Known Member
Citizen
ganz sicher hatte die Welt erkannt, dass, wenn es einen Wechsel geben soll, der Zeitpunkt JETZT gekommen war. Er fuhr eine westlichere Politik, war ausgesprochen angesehen bei anderen Politikern und im eigenen Land. Die Angst vor dem grossen russischen Bruder war bestimmt abgeschwaechter zu dem Zeitpunkt. Dennoch gebe ich den groessten Credit nach wie vor den Menschen der Monatsdemonstrationen, die diese ueber Wochen / Monate am Leben erhalten haben und ihre Missstimmung so mehr als deutlich machten. In einem Land, in dem man nicht mal oeffentlich husten durfte vorher (uebertrieben gesagt)...
 

AndreasS

Well-Known Member
Ich denke auch das es die Glasnost- und Perestroika-Politik von Gorbatschow war, die ueberhaupt einen Wandel ermoeglicht hat. Alles andere sind die Folgen dieser neuen Offenheit. Haette die Sowjetunion ihre harte Linie fortgesetzt, waere es fuer kein Land im Ostblock moeglich gewesen sich zu oeffnen, ohne damit rechnen zu muessen diese Offenheit mit einer Abstrafung aus der SU zu bezahlen (in welcher Form auch immer). Allein der Satz "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" von Gorbi zeigt doch von wo diese Offenheit gekommen ist dh. die SU ermahnt die DDR sich zu aendern ... ein par Jahre vorher waere es ganz genau umgekehrt gewesen und man haette eine haertere Linie verlangt ...
 
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