Boersentalk

AndreasS

Well-Known Member
Aktuell bewegen sich die Boersen weltweit an den Tiefstaenden vom November. Sollten diese deutlich unterschritten werden, ist wieder viel Luft nach unten dh. beim DAX in D. sind dann locker tiefe 3000'ner Werte moeglich und beim DOW tiefe 6000'ner.

Also wenn heute die Boerse in New York oeffnet duerfte einer der spannendsten Tage werden, denn gehts heute weiter nach unten, geht die Talfahrt wohl noch deutlich weiter ...wird das Niveau gehalten, koennte sich ein Doppelboden ausbilden und dieser ist ein gutes Zeichen fuer einen moeglichen Aufschwung an den Finanzmaerkten ... na mal sehen.
 

Mela

Well-Known Member
Kannst du mal in deine Glaskugel gucken und mir sagen, wann der Euro wieder stärker wird? :)
 

Buckyball

Hungerkugel
Greencard
Ich halte nicht viel bis gar nicht von diesen ganzen Chartanalysen und prognostizierten Szenarien. Das ganze ist groesstenteil absolut substanzlos und die Ausschlaege haben null fundamentale Gruende. Ganz neben ist meine persoenliche Meinung das man einen Grossteil der Analysten und Investment Banker nach Guantánamo schicken sollte wenn das frei wird.
 

AndreasS

Well-Known Member
Kannst du mal in deine Glaskugel gucken und mir sagen, wann der Euro wieder stärker wird? :)

Ist eigentlich ziemlich sicher: der Euro wird steigen sobald die aktuelle Krise ueberstanden ist ... zwischendurch gabs mal Zeichen das es wieder aufwaerts gehen koennte und schon ist der Euro nach oben gelaufen ... in den letzten Wochen / Monaten hat sich der Euro immer (mehr oder weniger) parallel zu den Aktienmaerkten entwickelt dh. ist der DOW und Co. abgeschmiert oder die allgemeine Angst im Markt gestiegen, war dies immer positiv fuer den Dollar ... wichtige Marke fuer den Euro ist ca. der Wert von 1,2450 ...sollte der Euro darunter gehen ist Luft bis 1,20 ...

Ich vermute mal, dass die aktuelle Krise im Sommer/ Herbst langsam aufhellt und dann sollte dies positiv fuer den Euro sein

PS: kann aber auch alles ganz anders kommen :)
 

AndreasS

Well-Known Member
Ich halte nicht viel bis gar nicht von diesen ganzen Chartanalysen und prognostizierten Szenarien. Das ganze ist groesstenteil absolut substanzlos und die Ausschlaege haben null fundamentale Gruende.

Es funktioniert gerade weil Leute daran glauben bzw. auf solche Chartaussagen achten und sich danach verhalten ... und dies wissen wieder die die nicht daran glauben und schon springen sie mit auf den Zug auf dh. ich weiss das heute die Chartanalyse wichtige Aussagen liefert und ich weiss manche Handeln nach diesen (also koennte es nach unten gehen) und schon ist es besser, wenn ich heute auch verkaufe, da e wohl weiter nach unten geht, weil manche daran glauben :)

Ganz neben ist meine persoenliche Meinung das man einen Grossteil der Analysten und Investment Banker nach Guantánamo schicken sollte wenn das frei wird.

Bin ich auch dafuer :) denn dann werden da ein par Jobs frei und ich kann dann dort als Investment Banker anfangen ... :)
 

Mela

Well-Known Member
Danke für die Einschätzung. Mal sehen ob's dann so kommt oder doch ganz anders ;)
 

Luliana

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Bis April kann der Euro meinetwegen ruhig noch schwach sein, damit mein Schatz auch was von seinem D-Aufenthalt hat und nicht jeden Cent umdrehen muss. Aber danach wäre es schön, wenn er wieder deutlich erstarkt.
 

AndreasS

Well-Known Member
Aktuell ist der S&P 500 unter die Marke von 750 Punkte gefallen, dies ist ne sehr wichtig psychologische Marke, da diese den Tiefstand des Dot-Com-Crashes sowie den Tiefstaenden von November 2008 markiert und bisher als moeglicher "Boden" angenommen wurde ... auch duerfte die ca. 25-30 Jahre Aufwaertstrend-Linie beim Unterschreiten der 750 Punkte gebrochen werden ... also ist der Markt immernoch auf der Suche nach dem Boden, da heisst es anschnallen und festhalten, denn die Fahrt geht weiter Richtung Sueden

PS: wenn der Markt heute ueber 750 schliesst, koennte man dies wieder als positives Zeichen sehen ... denn Schlusskurse sind noch wichtiger wie die zwischenzeitlichen Kurse und so haette die 750 wieder mal gehalten und als Boden bestaetigt :)
 
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AndreasS

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Zieht etwa China die Karre aus dem Dreck?

Silberstreif am HorizontChina strampelt sich frei


Inmitten der weltweiten Wirtschaftskrise nährt Chinas Industrie die Hoffnung auf eine baldige Erholung der globalen Konjunktur. Die Firmen erhielten erstmals seit vier Monaten wieder mehr Aufträge und bauten in Vorbereitung auf einen weiteren Anstieg der Nachfrage ihre Produktion aus, wie aus dem Einkaufsmanagerindex hervorging. Das Barometer stieg bereits zum dritten Mal in Folge an und lag mit 49 Zählern nur noch knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

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Silberstreif am Horizont - China strampelt sich frei - n-tv.de

Es wurde schon vor der Krise darueber diskutiert ob China die neue Fuehrung in der Weltwirtschaft uebernimmt und die USA abloest ... das hat bisher nicht funktioniert, aber nun gibt es erste Anzeichen, dass die Stimmung in China sich wieder deutlich aufhellt, waehrend es im Westen noch weiter runter geht ... vielleicht findet aktuell der Wechsel statt ... die Boersen feiern jedenfalls schon mal China ... wird wohl Zeit Chinesisch zu lernen :)
 
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Zieht etwa China die Karre aus dem Dreck?

Wage ich zu diesem Zeitpunkt zu bezweifeln.

Viele arme Bauern haben sich in den letzten Jahren als Wanderarbeiter in die Städte begeben, wo sie vor allem für schwere Arbeiten auf dem Bau oder in Fabriken verpflichtet wurden. Sie spüren nun als erste, dass auch in China der Wirtschaftsmotor ins Stottern geraten ist. Laut offiziellen Angaben sind haben bereits 20 Millionen Wanderarbeiter ihren Job verloren, und weitere dürften folgen. Offizielle Angaben aus China sollte man aber immer hinterfragen, in Realität sind also weit mehr Wanderarbeiter ohne Job.

Die meisten dürften aufs Land zurückkehren, wo sich die soziale Lage verschärfen wird. Die Regierung gab in einem Bericht zu Jahresbeginn offen zu, dass sie vermehrt mit Unruhen und Protesten rechnet. Schon in den Boomjahren war es zu Aufständen von Landbewohnern gekommen, die sich gegen die Willkür von korrupten Parteibonzen wehrten. Ein gestärkter Sozialstaat könnte die Lage entschärfen. Dieser Sozialstaat - eigentlich paradox, denn China bezeichnet sich nach wie vor als kommunistischen Staat und sollte als solcher die soziale Sicherheit garantieren - kostet jedoch eine Menge Geld.

Nur wenn die Chinesen Geld für den Konsum ausgeben, kommt China nicht massiv in die Klemme. China produziert in erster Linie nämlich für den Export und nicht für den heimischen Markt. Dort ist die Nachfrage noch bescheiden, weil die Chinesen wegen der fehlenden sozialen Sicherheit lieber sparen als konsumieren. Angesichts rückläufigen Exporte wegen der Wirtschaftskrise wird dies zunehmend als Problem erkannt. Ein gestärkter Sozialstaat soll die Chinesen dazu bringen, ihr Geld auszugeben, statt es zu horten.

Experten warnen allerdings vor falschen Hoffnungen: "Selbst wenn die Regierung schon morgen die beste Sozialversicherung und die beste Gesundheitsversorgung der Welt einführt, wird es viele Jahre dauern, bis das System glaubwürdig genug ist, um das Konsumverhalten der Haushalte zu ändern", sagte Michael Pettis, Finanzprofessor an der Universität von Peking, gegenüber CNN. Die Geschichte lehre, dass der Umbau von einer exportorientierten zu einer am Heimmarkt ausgerichteten Wirtschaft "sehr schwierig ist und lange dauern wird".

Wenn man zusätzlich einen Blick auf die Abhängigkeit zum Dollar und den Billionen von Staatsanleihen in Dollar wirft, denke ich nicht, dass China die Karre aus dem Dreck zieht.

:winke
 
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