Beweggründe eurer Männer?

Finanzielle Sicherheit, aber ansonsten ist Militaer doch alles andere als sicher, oder? Ich wuerde tausend Tode sterben, wenn mein Mann z. B. in den Irak muesste oder nach Afghanistan oder so.

Das muss nicht unbedingt so sein. Ich kenn ein Maedel, deren Mann beim NYPD ist, der hat staendig was. Neulich das Becken gebrochen, dann Verbrennungen, SChusswunden etc...alle drei/vier Monate kommt da was neues.

Dann kenn ich noch ein Maedel, ihr Mann ist in der Air Force, angeblich ist er undeployable (fragt nicht, was er da macht...alles top secret). deren Leben ist um einiges 'normaler' als der Leben der Familie mit dem Vater im NYPD.
 
Das muss nicht unbedingt so sein. Ich kenn ein Maedel, deren Mann beim NYPD ist, der hat staendig was. Neulich das Becken gebrochen, dann Verbrennungen, SChusswunden etc...alle drei/vier Monate kommt da was neues.

Dann kenn ich noch ein Maedel, ihr Mann ist in der Air Force, angeblich ist er undeployable (fragt nicht, was er da macht...alles top secret). deren Leben ist um einiges 'normaler' als der Leben der Familie mit dem Vater im NYPD.

Ja, das ist mir klar, dass sie nicht staendig an der Front stehen, aber es kann eben sein und man muss immer damit rechnen und das waere nix fuer mich, da wuerde ich staendig in Angst leben, mein Mann muesste weg.
 
Klar, das military life bietet viel Sicherheit. Aber eben auch viel Gefahr, nicht zuletzt schlicht Lebensgefahr (ich denke, die Anzahl derer, die nie deployen müssen, ist eher gering. Meiner ist aktuell zum fünften Mal dort!).
Ich dachte jetzt auch eher an die ideologischen oder moralischen Hintergründe. Motto: ich weiß, dass in diesem Konflikt hauptsächlich mächtige Menschen versuchen, noch mächtiger zu werden. Zumindest ist vieles daran sehr suspekt. Will ich dafür mein Leben riskieren und u.U. anderen ihres nehmen?

Suze, deinen Gedanken fand ich interessant und vielleicht die simpelste Erklärung (neben finanziellen Aspekten):
Ich meine, wenn du fuer eine Firma arbeitest, passt dir sicherlich die Firmenpolitk auch nicht immer, aber irgendwie muss man ja sein Einkommen verdienen.
Wobei in dieser "Firma" halt doch eigentlich alles untrennbar mit der "Politik" verbunden ist..?


... und nicht selbst Denken muessen..... wuerde Ich sagen.
Das lese ich jetzt einfach mal als einen Grund für eine Minderheit, neben anderen Gründen für die Mehrheit ;)
Auf die hier passt es zum Beispiel:
Aber der Springende Punkt war dann: viele Soldaten haben nichtmal die leiseste Ahnung worums eigentlich geht.
:D


Ich hatte ihn mal über den Konflikt [...] ausgefragt aber nicht viel verstanden. Es ist alles so verworren [...].
Genau, mich würde ja vor allem auch interessieren, was eure Männer selbst dazu sagen. Also aus erster Hand, weniger unsere Vermutungen und Gedanken dazu (wobei die natürlich auch willkommen sind). Oder wird darüber eher gar nicht geredet?
 
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Genau, mich würde ja vor allem auch interessieren, was eure Männer selbst dazu sagen.

Viel sagt er selber drüber nicht. Wir reden eigentlich lieber über andere Dinge als Arbeit.
Aber er sieht das so: die Army is sein Job. Deployments gehören schlicht und einfach dazu. "It's all part of it."
Patriotismus oder Überzeugung für die Sache haben damit nichts zu tun. Die Army hat das College gezahlt, er verdient gut, wir sind versichert und die vielen moves sind ihm sehr recht. Man sieht viel von Amerika. Wenn er mal austritt kann er als Manager irgendwo einen Job kriegen oder für die Regierung arbeiten. Weitere Sicherheit ist gegeben.
Er hasst es wenn sich jemand "thank you for your service" bedankt weil ers doof findet dass Leute glauben das sind alles amerikanische Kriege. Das is ihm dann immer furchtbar peinlich. Und eigentlich will er in der Freizeit so wenig wie möglich darauf hinweisen dass er in der Army ist (Bumper Sticker oder Tshirts, etc...). Ist mir auch recht so denn ich will so wenig wie möglich mit dem allem zu tun haben und er ist da auch auf meiner Seite.
 
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Mein Mann ist damals mit 18 eingetreten, weil es die einzige Chance auf einen sicheren Job war. So blieb das auch Jahre danach noch. Er hatte zwar schonmal einen Zeitpuntk angepeilt und war kurz vorm Austreten, aber er hatte dann re-enlistet, weil er ein Maedel kennengelernt hatte. Die beiden waren zwar nur wenige Monate zusammen, aber er wollte dem ganzen irgendwie eine Chance geben und hatte Glueck und blieb in Deutschland, und das gerade mal ein paar Kilometer entfernt von seinem altem Stuetzpunkt. Das ist jetzt 11 Jahre her und das Maedel - ICH - ist immer noch da.
Hauptgrund war immer der feste Job. Er hat aber auch immer gesagt, dass er weiss, was es bedeutet Soldat zu sein. Ist eben doch etwas anderes als ein 9 to 5 Buerojob. ;)
Als wir unser erstes Kind bekamen, sagte er schon, dass er nicht mehr verlaengern wuerde.
Er ist ein Militaerkind, durfte immer umziehen, musste Freunde zuruecklassen und hat heute nicht wirklich einen Ort, den er als wirkliche Heimat bezeichnen wuerde. Er hat einfach ueberall gelebt und er fand es beispielsweise fuer mich toll, dass ich am ein und selben Ort gross wurde, ich Freunde seit dem Kindergarten oder Schuleintritt habe. Das hat er gar nicht. Das wollte er seinem Kind nicht antun und auch seinen zukuenftigen Kindern nicht. zumal er auch mitbekommen hat, was das Militaerleben mit seinem Vater anstellte, dass seine Mutter immer alleine war usw.
Fuer ihn ist Familie UND Army nicht wirklich vereinbar. Aber er sagt immer, dass er sofort wieder eintreten wuerde, wenn es finanziell vorne und hinten nicht mehr reicht. Mit allen Vor- und Nachteilen, die dazugehoeren.
2003 ist er dann in den Irak und 2004 war dann Schluss.

Die Hauptgruende in der Army zu bleiben, waren aber immer der fianzielle Aspekt und die Jobsicherheit. Von 2004-2008 hatte er dann einen GS-Job, der fast genauso sicher war, bis man ihn 2008 aus finanziellen Gruenden (die Stelle sei zu teuer) gestrichen hat.
 
Ich sehe den Miliaer in den USA als einen Mega Konzern,ein riesiger Arbeitgeber der tausende von Arbeitsplaetzen schafft bzw. bietet ,ganz anders als in DE.mit der Bundeswehr. Man braucht auch keine grossen Qualifikationen vorweisen um eingestellt zu werden .Fuer einige Amerikaner die einzige Chance ihr Leben umzukrempeln ,ihre neighborhood in der sie aufgewachsen sind zu verlassen um neu anzufangen.Der sichere Job ,das feste Gehalt,die Benefits usw.sind natuerlich einige Vorteile beim Military.Deployment zBsp. ist natuerlich ein Nachteil aber auch nicht fuer Alle.In jedem Job gibt es nun mal Vor und Nachteile ;)
 
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Mein Mann wurde leider Medically Retired letztes Jahr.
Er waere sehr gerne weiterhin im Militaer geblieben.
Klar hat es auch Nachteile wie zb. Deployments.
Aber Vorteile sind nunmal die Finanziele Sicherheit, Versicherung, GI Bill, Housing...
Wir vermissen das Army leben total.
 
Viel sagt er selber drüber nicht. Wir reden eigentlich lieber über andere Dinge als Arbeit.
Aber er sieht das so: die Army is sein Job. Deployments gehören schlicht und einfach dazu. "It's all part of it."
Patriotismus oder Überzeugung für die Sache haben damit nichts zu tun. Die Army hat das College gezahlt, er verdient gut, wir sind versichert ... Und eigentlich will er in der Freizeit so wenig wie möglich darauf hinweisen dass er in der Army ist (Bumper Sticker oder Tshirts, etc...). Ist mir auch recht so denn ich will so wenig wie möglich mit dem allem zu tun haben und er ist da auch auf meiner Seite.

So war's bei uns auch!

Hauptgrund war immer der feste Job. Er hat aber auch immer gesagt, dass er weiss, was es bedeutet Soldat zu sein. Ist eben doch etwas anderes als ein 9 to 5 Buerojob. ;)

Die Hauptgruende in der Army zu bleiben, waren aber immer der fianzielle Aspekt und die Jobsicherheit.

ditto :up

Ich sehe den Miliaer in den USA als einen Mega Konzern,ein riesiger Arbeitgeber der tausende von Arbeitsplaetzen schafft bzw. bietet ,ganz anders als in DE.mit der Bundeswehr. Man braucht auch keine grossen Qualifikationen vorweisen um eingestellt zu werden .Fuer einige Amerikaner die einzige Chance ihr Leben umzukrempeln ,ihre neighborhood in der sie aufgewachsen sind zu verlassen um neu anzufangen.Der sichere Job ,das feste Gehalt,die Benefits usw.sind natuerlich einige Vorteile beim Military.Deployment zBsp. ist natuerlich ein Nachteil aber auch nicht fuer Alle.In jedem Job gibt es nun mal Vor und Nachteile ;)

Ja, so ist das.

Bei uns ist das mit der Army ja schon eine Weile her, mein Mann ist damals eingetreten, weil es einen festen Job und gutes Geld bedeutete. Nachdem mein Mann im Golfkrieg war, und dann ein paar Jahre spaeter nach Korea sollte, hat er nicht mehr verlaengert. Das hat uns beiden dann gereicht.
 
Neben der finanziellen Sicherheit sehen es auch einige Soldaten als gut an, wenn sie ihrem Vaterland dienen dürfen. Für viele ist dies eine Ehre und da werden die Nachteile schnell in den Hintergrund gedrängt. Mein Mann ist vor 10 Jahren ins Militär undv liebt seinen Job. Er würde niemals freiwillig aus dem Militär rausgehen.

Wie bereits die meisten sagten, die finanzielle Sicherheit ist wohl der Hautpunkt warum die meisten länger im Militär bleiben als erwartet, kostenlose Unterkunft, Health Insurance usw. spielen dabei auch eine große Rolle, all diese Dinge muss man im zivilen Leben aus eigener Tasche bezahlen und da sind schon einige daran gescheitert, weil sie es einfach gewohtn waren mit ihrem ganzen pay check zu leben, d.h. essen und gas, dann halt freizeit..

Ich persönlich sehe das Militär als eine gute Möglichkeit viele unterschiedliche Kulturen kennen zu lernen, das viele Umziehen macht mir Spaß!!
 
Meine Grundfrage lautet: was sind die Beweggründe eurer Männer, im (U.S.) Militär zu bleiben? Betonung auf bleiben, also re-enlisting, nicht für den ersten Beitritt.
Also mein Mann hat nach den ersten 4 Jahren nicht mehr re-enlisted, wir sind nach Amerika zurueckgegangen, haben es mit dem Zivilistenleben probiert und sind gescheitert ;) Man merkt gerade dann was die Army einem wirklich bieten kann und darum ist er wieder rein und macht nun eine Karriere draus! Sein re-enlistment steht nun an und wir haben uns beide dafuer entschieden wegen den schon genannten Gruenden: sicheres Einkommen, Krankenversicherung, Studiumsunterstuetzung fuer ihn selbst und mich und die Kinder, Miete und ich wuerde sogar mal das "Reisen" mit reinpacken ;)

Klar, dass man dafuer einige VIELE Abstriche machen muss, aber wir bei milky koennen wir mit diesem Leben gut umgehen und uns damit arrangieren! :)

Geld..... Krankenversicherung.......und nicht selbst Denken muessen.....wuerde Ich sagen.....
Jedane
Also DAS kann man so mal ueberhaupt nicht stehen lassen!

Weiviel Soldaten bekommen zwar gesagt wie es ablaeuft, aber das ist in jedem anderen Buerojob zum Bsp genauso. Man hat ja hier nicht nur gehirnlose Roboter, die in den Krieg ziehen, sondern wie auch die anderen Maedels schon geschrieben haben, ist jeder Job mit Verantwortung geknuepft.
Wenn das down range nicht klappt, Jedane, dann sterben noch mehr Menschen !!:ohno
Genauso wie man mehr und mehr Verantwortung als Soldat bekommt, wenn man befoerdert wird. Mein Mann ist zum Bsp momentan der NCOIC (Non commissioned officer in charge) und muss saemtliche shift Plaene und Ablaeufe organisieren, Geld zaehlen, von anderen Soldaten Papierkram bearbeiten etc etc. Und das SELBSTSTAENDIG!!!!!!

Edit: Mein Mann weiss zwar um was es bei der Politik geht, aber deswegen ist er nicht in der Army. Fuer ihn sind die Karrierechancen und finanzielle Sicherheiten das Wichtigere.
 
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