Beweggründe eurer Männer?

StarsN'Rockets

Well-Known Member
Huh, das wird jetzt hoffentlich nicht völlig chaotisch!
Meine Grundfrage lautet: was sind die Beweggründe eurer Männer, im (U.S.) Militär zu bleiben? Betonung auf bleiben, also re-enlisting, nicht für den ersten Beitritt.

Der Hintergrund:
Ich bin leider ein bis dato sehr unpolitischer Mensch. Ich hab nicht allzu viel Ahnung, nur eine grobe eigene Meinung, aber wenig handfestes, womit ich meine Tendenzen in einer Diskussion irgendwie untermauern könnte. Ich bin leicht hin-und hergerissen. (Bitte entschuldigt im folgenden auch meine zT vereinfachte Ausdrucksweise.)
Seit Mai ist J in den Irak deployt. Und da fängt man ja doch an, rumzulesen, zu googlen etc. So.
Es sieht ja durchaus so aus, dass der Krieg in erster Linie mit Macht, Geld und Öl zutun hat. Es wurden die Massenvernichtungswaffen vorgeschoben und die Terroristen. Beides war zu Kriegseintritt im Irak nicht vorhanden. Mittlerweile macht es vielleicht schon Sinn, dass Soldaten im Land sind, um die nun tatsächlich ihr Unwesen treibenden Bösewichte unter Kontrolle zu bekommen.
Jeder weiß, dass George W sein Reinfall war. Dann gibt es noch Aspekte wie Abu Ghraib, oder die "Winter Soldiers".

Und ich überlege mir eben: wenn ich jetzt amerikanischer Soldat wäre - warum auch immer ursprünglich eingetreten - wieso verpflichte ich mich bei all dem Schmu, der da getrieben wird, den Lügen bzw den wahren Gründen für den Krieg immer wieder aufs neue?
Habt ihr darüber mit euren Männern schon gesprochen und wenn ja, was sagen sie?
 
Hm, Geld? Die Army bietet immerhin ein sicheres Einkommen.
 
Ich denke wie Mela, dass fuer viele Soldaten sicheres Einkommen, gute KV und Beihilfe zum spaeteren Studium schon eine grosse Rolle spielen. Ich sage nicht, dass diese Maenner nicht patriotisch sind, aber erstmal ist Soldatsein doch ein Job, der die Broetchen verdient. Natuerlich kaempft der Soldat fuer sein Land aber hier machst du als Soldat erstmal deinen Job fuer dein Land und die Politik ist hier - denke ich - erstmal nebensaechlich.
Ich meine, wenn du fuer eine Firma arbeitest, passt dir sicherlich die Firmenpolitk auch nicht immer, aber irgendwie muss man ja sein Einkommen verdienen.
Allerdings, wenn manche dann schon zum zweiten- oder drittenmal in Kampfgebiete geschickt werden, ueberlegen die sich sicher auch, ob sie nicht endlich raus koennen aus der Armee.
 
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Geld..... Krankenversicherung.......und nicht selbst Denken muessen.....wuerde Ich sagen.....
Jedane
 
Jo, ich tippe auch auf sicheres Einkommen und ich vermute mal, daß man sich in der Army auch weiterbilden kann, oder?
 
2008 gabs das erste mal auch für Officers einen Bonus wenn sie bleiben. Mein Mann war damals grade im Irak und hat sich deshalb entschlossen, bei der Army zu bleiben.

Ich hatte ihn mal über den Konflikt (ich weigere mich, es einen amerikanischen Krieg zu nennen) ausgefragt aber nicht viel verstanden. Es ist alles so verworren weil es mittlerweile ja sogar schon länger dauert als Vietnam damals.
Aber der Springende Punkt war dann: viele Soldaten haben nichtmal die leiseste Ahnung worums eigentlich geht.
Einige stehen auf diesen american Hero Quatsch und dass es leider Frauen gibt die das anziehend finden. Das sind dann die eher weniger glänzenden Gründe.

Weiters aber auch wie Ezri schon sagt die GI Bill und Sicherheit.
 
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ja also ganz ehrlich ich und mein mann haben uns dafuer entschieden in der army zu bleiben ganz einfach wegen dem geld und der sicherheit die uns dort geboten wird. zwecks KV, GI-Bill etc., wir kommen mit dem army leben gut klar und koennen beide bestens mit allem um gehen, und das er des oefteren weg muss damit haben wir uns angefreundet und das gehoert nun mal zum leben in der army dazu.... :)
 
Geld..... Krankenversicherung.......und nicht selbst Denken muessen.....wuerde Ich sagen.....
Jedane

Das empfinde ich als Frechheit. Mein Mann ist seit 15 Jahren beim Militaer und denkt sehr wohl selber! Kennst Du ueberhaupt Soldaten - deutsch oder amerikanisch - naeher, um sowas behaupten zu koennen?
 
Find ich auch Quatsch zu behaupten, dass Soldaten nicht denken koennen. ich hab mal fuer nen Lt. Col. gearbeitet, der hat unter anderem Clinton in der Marine Corps One geflogen. Ich denk nicht, dass der nicht selber denken konnte.

Manche machen eben eine Karriere daraus, sei es des Geldes wegen, der Absicherung wegen oder weil sie es einfach wirklich moegen, die Struktur und Rueckhalt des Militaers zu haben.

Mein Mann war fuenf Jahre im USMC und ist 2008 retired. Er wollte nicht reenlisten (konnte dann auch gar nicht) und das ist auch gut so.
 
ja also ganz ehrlich ich und mein mann haben uns dafuer entschieden in der army zu bleiben ganz einfach wegen dem geld und der sicherheit die uns dort geboten wird. zwecks KV, GI-Bill etc., wir kommen mit dem army leben gut klar und koennen beide bestens mit allem um gehen, und das er des oefteren weg muss damit haben wir uns angefreundet und das gehoert nun mal zum leben in der army dazu.... :)

Finanzielle Sicherheit, aber ansonsten ist Militaer doch alles andere als sicher, oder? Ich wuerde tausend Tode sterben, wenn mein Mann z. B. in den Irak muesste oder nach Afghanistan oder so.

Das empfinde ich als Frechheit. Mein Mann ist seit 15 Jahren beim Militaer und denkt sehr wohl selber! Kennst Du ueberhaupt Soldaten - deutsch oder amerikanisch - naeher, um sowas behaupten zu koennen?

Musst du mal im Vorstellungs-Fred gucken "Jetzt bin ich dran", Jedane ist selbst mit einem US-Soldaten verheiratet (ich glaube 5 Jahre).
:winke
 
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