Background checks für Einwanderer?

[Frogsta]

ich denke es kommt immer darauf an WO man sich bewirbt und um welche Stellung es sich handelt.
Habe selber auch gerade einem BC und CC zugestimmt. Die letzten 3 adressen, SSN und Fuehrerschein Nummer
reichten aus.
Aber, es haengt wohl immer von der Position ab....

 

[Anja1402]

Hallo Stern, es geht nicht darum, ob ich meine Einwilligung geben will oder nicht. Das immer ein BC gemacht wird ist mir klar und sie können gern auch alles überprüfen. Die Frage war mehr ob es Sinn macht, Dokumente wie das Führungszeugnis aus D mitzubringen und wie das gehandhabt wird, wenn man eben noch keinen Background in den USA hat. Ich habe aber nun verstanden, dass ich meine Dokumente getrost zu Hause lassen kann.

 

[ollie]

Naja, Deine Auesserungen von wegen paranoid und Blankoscheck zum Schnueffeln liessen schon die Vermutung zu, dass Du damit ein generelles Problem hast. Was Privatsphaere mit Ausbildung und Berufserfahrung zu tun hat, hab ich auch nicht ganz verstanden. Vielleicht war es nur Deine etwas unglueckliche Wortwahl?!

 

[Admin]

Also ich fand die Wortwahl nicht unglücklich. Wenn ich das Posting lese, ist Ausbildung und Berufserfahrung nicht der springende Punkt sondern der ganze Rest der bei einem Backgroundcheck gemacht wird, wie eben von Anja erwähnt die CR, CH und ähnliches. Ich würde auch niemals eine Blankogenehmigung fürs Schnüffeln ausstellen, sondern gezielt bzw. gesondert Genehmigungen erteilen. Alles andere ist mir ehrlich gesagt auch zu unseriös, denn du weisst auch nie, wie sie mit den Daten dann umgehen (Speicherung, etc.); das kann schnell mächtig in die Hosen gehen.


Cheers,
der Admin

 

[ollie]

Bei backgroundchecks wird ja auch nicht geschnueffelt, sondern ganz systematisch die zuvor genannten Informationen ueberprueft. Da das weder in den Bereich der Privatsphaere geht (wozu ich z.B. auch criminal history nicht zaehlen wuerde), noch man sich als Einwanderer kaum ueber SS trace und credit history sorgen muss, verstehe ich die Bedenken nicht. Und vorausgesetzt man bewirbt sich bei einem serioesen AG, so wird dieser auch einen serioesen check veranlassen, ueber dessen Umfang man sich vorher informieren kann. Sein Einverstaendnis zur Beschaffung und Verarbeitung der Daten muss man sowieso geben, wenn Du das mit gesonderten Genehmigungen meinst.
Beim Thema Datenschutz sollte man sich uebrigens die in Europa eher uebliche Sensibilitaet etwas abschminken, da wird in USA generell nicht soo viel Ruecksicht drauf genommen. Stichworte Medien in all Ihren Formen, Veroeffentlichung von Straftaetern, der ganze credit history business etc..

 

[Kelly]

Hallo zusammen,

in Anbetracht der Tatsache, dass wir im Rennen um das Visum ganz gut vorankommen und hoffentlich bald durch sind, habe ich mich schon mal etwas intensiver mit der Arbeitssuche beschäftigt. So habe ich unter anderem einen super interessanten Job bei der UBS in Stamford - meinem künftigen Wohnort- gefunden. Da die Bank zu den Kunden meines Mannes zählt, hat er mal mein Resumé mitgenommen und die waren auch sehr angetan. Ich sollte sofort eine offizielle Bewerbung einreichen. Nun habe ich gehört, dass die Background checks dort ziemlich heftig sind. Ich habe mich gefragt, wie das eigentlich bei Einwanderern aussieht. In den USA ist ja da noch nicht viel mit Background. Gerade Credit History und Criminal Records würden mich interessieren. Ist es sinnvoll, noch ein Führungszeugnis und eine Schufa-Selbstauskunft aus D in der Tasche zu haben? Hat da schon jemand Erfahrungen gemacht?

Danke und liebe Grüße
Anja

Es kommt wirklich drauf an wo du dich bewirbst. Bei Banken, Versicherungen und Firmen wo du viel mit PHI zutun hast, da ist der background check deeper als wenn du irgendwo anders bist. Auch musst du dort in der Regel ein confidenciality agreement unterschreiben. Beim einwandern hatte ich damals gar keine Probleme aber die Zeiten haben sich geaendert. Auch nehme ich mal an das in der heutigen Welt, Customs-INS so ziemlich viel Zugriff zu criminal records hat. Good luck

 

[Anja1402]

Hallo noch mal an alle,

danke für Eure Antworten! Ich habe mich einfach von meinem Mann ein wenig kirre machen lassen, der hat mit Datenschutz und Schutz von Privatsphäre nämlich nicht viel am Hut (wir hatten die Diskussion, weil ich zum Beispiel das Medical, dass für das Visum erforderlich ist, als echte Zumutung empfinde ). Ich schaue immer sehr genau wo ich welche Daten preisgebe (bringt sicher auch der Job mit sich), das war mit paranoid gemeint. Die Wortwahl war nicht die glücklichste. Ich lasse das jetzt einfach auf mich zukommen und sehe ja dann, was sie wissen wollen und dann können sie das auch gerne überprüfen. Mein (wohl etwas verworrener) Gedankengang war der, dass es für einen Einwanderer eventuell negativ sein kann, wenn CR und CH nicht geprüft werden können, weil die History in den Staaten am Anfang nun mal nicht da ist. Aber ich habe mich zwischenzeitlich wieder entspannt und sehe den Dingen die da kommen locker entgegen.
Danke noch mal für Eure Tipps.

 

[Stern]

Hallo Stern, es geht nicht darum, ob ich meine Einwilligung geben will oder nicht. Das immer ein BC gemacht wird ist mir klar und sie können gern auch alles überprüfen. Die Frage war mehr ob es Sinn macht, Dokumente wie das Führungszeugnis aus D mitzubringen und wie das gehandhabt wird, wenn man eben noch keinen Background in den USA hat. Ich habe aber nun verstanden, dass ich meine Dokumente getrost zu Hause lassen kann.

Diese Dokumente wuerde ich zuhause lassen. Man traut nur den Informationen, die man selber einholt.