kaleidoscope
Active Member
Liebe Leser [FONT=&]
[/FONT]
Erst einmal sorry für den langen Text aber ich muss einiges erklären.
Nach einigen Schicksalsschlägen, Verlusten von Freunden und Familienmitgliedern und nun schließlich (mal wieder) den Verlust meines Jobs aus wirtschaftlichen Gründen, denke ich immer öfter und intensiver darüber nach, in die USA auszuwandern. Ich werde bald 40, habe über 15 Jahre qualifizierte Berufserfahrung und hatte mich vor ca. 4 Woche (mal so zum Antesten) in den USA auf 3 Jobs beworben, die meiner Meinung nach 100% auf mein Job-Profil passen (wie "Arsch auf Eimer").
Hinzufügen sollte ich, dass ich vor ca. 20 Jahren ca. 3 Jahre lang in den USA gelebt hatte und seit dem oft meine Freunde dort wieder besucht habe (so alle 1-2 Jahre mal ca. 3 Wochen). Außerdem habe ich 3 Jahre im Amerikanisches Generalkonsulat Frankfurt gearbeitet. Wie auch immer, seit dem hatte ich bereits oft darüber nachgedacht, aber nie konkret geplant, in die USA auszuwandern. Wie das Leben so spielt, kam immer wieder etwas dazwischen (Karriere, Beziehung) und so gingen die Jahre ins Land ....
Nun, zu meiner Überraschung, bekam ich auf meine 3 Bewerbungen im Juli 2014 innerhalb weniger Tage Antworten. 2 davon würden mir ein Visa sponsern, eine Firma kann es leider nicht anbieten. Ein Telefoninterview hatte ich bereits sowie ein Skype interview. Nun ja, ich weiß wie schwer es ist das (H1B?) Arbeits Visum zu erhalten. Und ich habe nur einen Realschulabschluss, und eine Ausbildung, die nichts mit meiner beruflichen Laufbahn zu tun hat. Soll heißen, ich habe eine technische Ausbildung und ca. 18 Jahre Erfahrung im kaufmännischen Bereich bzw. 15 Jahre sehr fachspezifische Berufserfahrung. Genau diese wird, im Zusammenhang mit meinen Fremdsprachenkenntnissen (4 Sprachen), wohl nicht oft -aber wenn dann händeringend- gesucht.
Nun habe ich mich zusätzlich für die Greencard beworben, falls das mit dem Arbeitsvisum aufgrund meiner Bildungsdefizite nicht klappen sollte (Bosch USA meinte zu mir, wegen meiner 15 Jahre langer Erfahrung sollte es trotz fehlendem Bachelor möglich seine ein Visa zu bekommen??)
Da ich alleine auswandern würde, keine Kinder habe etc. bin ich bezüglich dem Standort flexibel. Auch bin ich seit ca. 10 Jahren für Übersetzungen der regulären Korrespondenz (keine Fachtexte) Englisch/ Deutsch zuständig. Mein Englisch ist ziemlich gut würde ich behaupten, zumal ich es täglich im Büro anwenden muss (mein Chef ist Ami) und jegliche Korrespondenz in Englisch sein muss.
Wie auch immer, ich mag nicht mehr in Deutschland bleiben. Da ich in den letzten 2 Jahren leider geliebte Menschen verloren haben, geistert mir der Spruch im Kopf herum "Am Ende des Lebens bereut man nicht das, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat."
Nun ist meine Gelegenheit mein Leben noch einmal neu zu beginnen. Ich bin frei, ich würde wohl auch einen Job in den USA finden, momentan sieht es jedenfalls so aus (in den letzten Monaten waren immer so ca. 5 Jobs pro Monat die definitiv passten) Ich könnte ca. 20.000 Euro mitnehmen vielleicht auch 30.000, um mir ein neues Leben aufbauen zu können. Die Mentalität, die sozialen Verhältnisse und Umstände sind mir mehr oder weniger bekannt. Ich bin kein Experte, aber denke zu wissen, was so alles auf mich zukommen wird und welche Steine auf meinem Weg liegen werden. Informiert habe ich mich schon seit Jahren, da ich schon oft über den Teich geschielt hatte. Ein Bekannter von mir ist Anwalt in den USA und hatte mich letztes Jahr mal bezüglich Entsendung beraten.
Nun zu meinen Bedenken, die mich noch zögern lassen. Solange ich einen Job in den USA habe, ist alles Sahne. Ich habe eine Krankenversicherung und ein sicheres Einkommen. (Durch meinen Job kommen nur größere Unternehmen in Frage, die auch Krankenversicherungen anbieten).
Was nun, wenn ich 50 oder 60 werde und vielleicht keinen Job mehr finde? Muss ich dann zurück nach Deutschland? Ich denke bis dahin sind meine 20.000 aufgebraucht. Gehen wir mal vom schlimmsten Fall aus. Ich bin mit 55 arbeitslos, und habe keine Krankenversicherung? Dann wäre ich gezwungen wieder zurück nach Deutschland zu kommen?
Das ist ein immenses Risiko. Aber mein Herz sagt, ich sollte es eingehen.
Vielleicht lebe ich ja gar nicht so lange und habe wenigstens noch 15 glückliche Jahre in den USA als mich in Deutschland die weiteren Jahre mit "was wäre wenn" herumzuquälen. 2 meiner Freundinnen sind jünger als ich verstorben, mein Partner auch. Also was solls. Das Risiko würde ich wohl doch eingehen, und wenn es nur 10 Jahre gut geht und ich dann wieder zurück muss .... aber vielleicht muss ich das ja gar nicht?
Ich habe in diversen Foren gelesen, dass einige Auswanderer zurück nach Deutschland kommen, genau aufgrund des Alters und den sozialen Verhältnissen in den USA.
Können mir einige Experten von euch Näheres dazu sagen?
Danke und liebe Grüße an alle

Erst einmal sorry für den langen Text aber ich muss einiges erklären.
Nach einigen Schicksalsschlägen, Verlusten von Freunden und Familienmitgliedern und nun schließlich (mal wieder) den Verlust meines Jobs aus wirtschaftlichen Gründen, denke ich immer öfter und intensiver darüber nach, in die USA auszuwandern. Ich werde bald 40, habe über 15 Jahre qualifizierte Berufserfahrung und hatte mich vor ca. 4 Woche (mal so zum Antesten) in den USA auf 3 Jobs beworben, die meiner Meinung nach 100% auf mein Job-Profil passen (wie "Arsch auf Eimer").
Hinzufügen sollte ich, dass ich vor ca. 20 Jahren ca. 3 Jahre lang in den USA gelebt hatte und seit dem oft meine Freunde dort wieder besucht habe (so alle 1-2 Jahre mal ca. 3 Wochen). Außerdem habe ich 3 Jahre im Amerikanisches Generalkonsulat Frankfurt gearbeitet. Wie auch immer, seit dem hatte ich bereits oft darüber nachgedacht, aber nie konkret geplant, in die USA auszuwandern. Wie das Leben so spielt, kam immer wieder etwas dazwischen (Karriere, Beziehung) und so gingen die Jahre ins Land ....
Nun, zu meiner Überraschung, bekam ich auf meine 3 Bewerbungen im Juli 2014 innerhalb weniger Tage Antworten. 2 davon würden mir ein Visa sponsern, eine Firma kann es leider nicht anbieten. Ein Telefoninterview hatte ich bereits sowie ein Skype interview. Nun ja, ich weiß wie schwer es ist das (H1B?) Arbeits Visum zu erhalten. Und ich habe nur einen Realschulabschluss, und eine Ausbildung, die nichts mit meiner beruflichen Laufbahn zu tun hat. Soll heißen, ich habe eine technische Ausbildung und ca. 18 Jahre Erfahrung im kaufmännischen Bereich bzw. 15 Jahre sehr fachspezifische Berufserfahrung. Genau diese wird, im Zusammenhang mit meinen Fremdsprachenkenntnissen (4 Sprachen), wohl nicht oft -aber wenn dann händeringend- gesucht.
Nun habe ich mich zusätzlich für die Greencard beworben, falls das mit dem Arbeitsvisum aufgrund meiner Bildungsdefizite nicht klappen sollte (Bosch USA meinte zu mir, wegen meiner 15 Jahre langer Erfahrung sollte es trotz fehlendem Bachelor möglich seine ein Visa zu bekommen??)
Da ich alleine auswandern würde, keine Kinder habe etc. bin ich bezüglich dem Standort flexibel. Auch bin ich seit ca. 10 Jahren für Übersetzungen der regulären Korrespondenz (keine Fachtexte) Englisch/ Deutsch zuständig. Mein Englisch ist ziemlich gut würde ich behaupten, zumal ich es täglich im Büro anwenden muss (mein Chef ist Ami) und jegliche Korrespondenz in Englisch sein muss.
Wie auch immer, ich mag nicht mehr in Deutschland bleiben. Da ich in den letzten 2 Jahren leider geliebte Menschen verloren haben, geistert mir der Spruch im Kopf herum "Am Ende des Lebens bereut man nicht das, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat."
Nun ist meine Gelegenheit mein Leben noch einmal neu zu beginnen. Ich bin frei, ich würde wohl auch einen Job in den USA finden, momentan sieht es jedenfalls so aus (in den letzten Monaten waren immer so ca. 5 Jobs pro Monat die definitiv passten) Ich könnte ca. 20.000 Euro mitnehmen vielleicht auch 30.000, um mir ein neues Leben aufbauen zu können. Die Mentalität, die sozialen Verhältnisse und Umstände sind mir mehr oder weniger bekannt. Ich bin kein Experte, aber denke zu wissen, was so alles auf mich zukommen wird und welche Steine auf meinem Weg liegen werden. Informiert habe ich mich schon seit Jahren, da ich schon oft über den Teich geschielt hatte. Ein Bekannter von mir ist Anwalt in den USA und hatte mich letztes Jahr mal bezüglich Entsendung beraten.
Nun zu meinen Bedenken, die mich noch zögern lassen. Solange ich einen Job in den USA habe, ist alles Sahne. Ich habe eine Krankenversicherung und ein sicheres Einkommen. (Durch meinen Job kommen nur größere Unternehmen in Frage, die auch Krankenversicherungen anbieten).
Was nun, wenn ich 50 oder 60 werde und vielleicht keinen Job mehr finde? Muss ich dann zurück nach Deutschland? Ich denke bis dahin sind meine 20.000 aufgebraucht. Gehen wir mal vom schlimmsten Fall aus. Ich bin mit 55 arbeitslos, und habe keine Krankenversicherung? Dann wäre ich gezwungen wieder zurück nach Deutschland zu kommen?
Das ist ein immenses Risiko. Aber mein Herz sagt, ich sollte es eingehen.
Vielleicht lebe ich ja gar nicht so lange und habe wenigstens noch 15 glückliche Jahre in den USA als mich in Deutschland die weiteren Jahre mit "was wäre wenn" herumzuquälen. 2 meiner Freundinnen sind jünger als ich verstorben, mein Partner auch. Also was solls. Das Risiko würde ich wohl doch eingehen, und wenn es nur 10 Jahre gut geht und ich dann wieder zurück muss .... aber vielleicht muss ich das ja gar nicht?
Ich habe in diversen Foren gelesen, dass einige Auswanderer zurück nach Deutschland kommen, genau aufgrund des Alters und den sozialen Verhältnissen in den USA.
Können mir einige Experten von euch Näheres dazu sagen?
Danke und liebe Grüße an alle