Einer der bekanntesten und umstrittensten Fernsehjournalisten der USA hört auf: Der rechtspopulistische Moderator Glenn Beck will noch in diesem Jahr seine tägliche Sendung beenden.
Glenn Beck galt als rechtes Aushängeschild des rechten Nachrichtensenders Fox News. Immer wieder griff er Politik und Politiker der Demokraten an. Vor allem Barack Obama musste in den letzten Jahren stark unter seinen Attacken leiden. Die Republikaner attackierte Beck allerdings auch - aber nur, wenn er sie als zu weich einstufte.
Wie die Produktionsgesellschaft und der Sender Fox News in New York am Mittwoch mitteilten, steht Becks Sendung jetzt vor dem Aus. Gründe nannten beide nicht. Die Show hatte nach dem Start vor gut zwei Jahren Traumquoten, litt zuletzt aber unter Zuschauerschwund.
Sogar für die Rechte zu rechts
Im Gegensatz zur journalistischen Neutralitätspflicht machte sich Glenn Beck auch immer für die erzkonservative Tea-Party-Bewegung stark. Der Moderator hat ausserdem mehrere Bücher geschrieben. Der Rechtspopulist war immer gegen Abtreibung, Klimaschutzpolitik und Sozialhilfe und immer für Selbstverantwortung, das Recht auf Waffenbesitz, wenig Staat und viel Kirche. Seine Haltung sorgte selbst im konservativen Lager oft für Diskussionen.
Glenn Beck war ein medialer Gegenspieler des Linkspopulisten Keith Olbermann. Olbermann hatte Ende Januar überraschend seine täglichen Sendungen beim Sender NBC beendet.
Zu schade, dass er sich bisher nicht mit der eigenen Waffe bei einem Unfall erschossen hat

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