Erfolgschancen: Arbeitsplatzsuche von Deutschland aus ohne Work Permit

anjaxxo

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Wenn du ein Visum durch Heirat bekommst, sprich CR-I, dann hast du sofort bei Aktivierung des Visums auch eine Arbeitserlaubnis. Ich habe nach 3 Wochen schon angefangen zu arbeiten.
Bei K1 dauert es etwas laenger, denn dann wird ja erst nach Visumaktivierung geheiratet, dann wird adjustment of status gemacht und dann erst erhaelt man eine work permit.
Das kann gut mal 3 Monate dauern.

Mit Heiratsabsicht einreisen und dableiben geht nicht, das waere illegal.
 

Anja1402

Well-Known Member
Ich frage mich einfach im Moment, ob ich den Schritt wagen soll, hier kündige, mit Visa Waiver rüberfliege und mich 2-3 Monate vor Ort intensiv bewerbe. Wäre es denn vor Ort leichter? Was ist mit Jobs als German-Tutor oder Berlitz-Trainer? Sind Praktikumsplätze (meinetwegen auch erstmal volunteer) theoretisch denkbar oder rümpfen die die Nase, wenn sich ein 31-jähriger mit Uni-Abschluss auf ein Praktikum bewirbt? Fragen über Fragen :)

Auf keinen Fall kuendigen. Selbst wenn Du Dich vor Ort bewirbst hast Du immer noch kein Visum. Die Arbeitgeber wollen offene Positionen meist innerhalb weniger Wochen fuellen. Ich habe mich selbst kurz vor meinem Umzug (mit Greencard in der Tasche) beworben und habe allenfalls hoefliches Interesse geerntet, da ich noch nicht vor Ort lebte. Interessant wird es erst wenn Du sofort anfangen kannst. Wie schon gesagt wurde geht es nicht nur um die Visa Kosten. Warum sollte ein Arbeitgeber Zeit und Geld investieren um einen Auslaender einzustellen auf den er auch noch monatelang warten muss, wenn US Amerikaner fuer die guten Jobs Schlange stehen? Der Markt ist nach wie vor uebersaettigt mit gut ausgebildeten Leuten. Collegeabsolventen arbeiten teilweise als Kellner oder Burgerbrater weil sie nichts anderes finden. Es wird zwar langsam besser aber grundsaetzlich ist die Situation nach wie vor nicht so, dass Arbeitgeber ihre Fachkraefte im Ausland rekrutieren muessen (mit Ausnahme einiger weniger Branchen).

Ich versuche derzeit selbst nebenberuflich als Deutschlehrerin einzusteigen - auch hier sind Jobs Mangelware, obwohl ich gute Beziehungen habe. Praktika gehen, aber auch da muss man sich auf sein Netzwerk verlassen. Stellen werden meist ueber persoenliche Kontakte vergeben. Ich habe kuerzlich eine Deutsche kennen gelernt die in den USA studiert hat und nun schon seit Monaten verzweifelt nach einem Praktikumsplatz sucht. Auch dieser Markt ist hart umkaempft.

Heiraten ist sicher ein guter Weg - aber hier musst Du Geduld und Zeit mitbringen. Natuerlich will so ein Schritt auch gut ueberlegt sein. Heiraten nur fuer die Greencard wuerde ich tunlichst unterlassen.

Liebe Gruesse
Anja :usa
 
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