Als Ingenieur von Deutschland aus in den USA ein Job finden

S

Selfkant

Guest
Danke für die Antworten.

D
Allerdings ist ja jeder Dr.-Ing. nach 4-5 Jahren Promotion ein Spezialist auf einem sehr eingegrenzten Gebiet; wenn dieses Gebiet also gefragt ist, s
Spezialist ja, aber leider keine "on the job experience"!
Da amerikanische Ingenieursstudenten fast jeden Sommer "internships" machen (und oft waehrend des Studiums immer bei der gleichen Firma), bringen die nach dem Abschluss schon recht viel Arbeitserfahrung mit sich. Daher ist die Konkurenz eben sehr gross, und man muss wirklich gut auf einem sehr begrenzten Spezialgebiet sein, um dagegen anhalten zu koennen!

Aber trotzdem, wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Viel Glueck!
 

Wendy

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So wie ich das immer wieder mitkriege: Der Titel ist mal im Prinzip einfach gar nichts. Hast Du Kenntnisse, die der Arbeitgeber braucht (und die Welt ist in speziellen Fachgebieten sehr klein - die Arbeitsgeber lassen da durchaus durch Headhunter suchen) wird der Arbeitgeber die nötigen Dinge in die Wege leiten, so daß Du den Job anfangen kannst - ggf. auch erforderliche Kurse bezahlen um ein Zusatzdegree zu bekommen, das vielleicht erforderlich ist.

Meine Freundin wollte unbedingt in die USA und hat während des Studiums auch alles getan, um einem amerikanischen Arbeitgeber "zu passen" - Auslandsjahr in den USA, möglichst viele deutsche Uni-Credits auch in den USA passend zu machen und anerkennen zu lassen usw.

Erster Job in der IT bei einer US-Großfirma, die schon beim Einstellungsgespräch versprochen hat, sie in die USA zu transferieren.

Als da nach 2 Jahren keine Rede mehr von war, weil sie in Deutschland einfach einen zu guten Job machte, hat sie schnurstracks den Arbeitsgeber gewechselt - das Konkurrenzunternehmen war mehr als froh sie zu kriegen (da waren einige ehemalige Kollegen schon gelandet und sie wurde bei den dort üblichen Teamgesprächen vor der Einstellung halt super bewertet und schon im Vorfeld empfohlen) und binnen eines halben Jahren war der Umzug fertig. Anstellung erst bei der deutschen Tochter, Entsendung für 3 Monate - in der Zeit wurde erstmal das H-Visum beantragt und natürlich durch die Fa. bezahlt - der GreenCard Prozeß später besprochen und gestartet (und sicher im Hintergrund gecheckt, ob sie den Aufwand lohnt). Alles durch die Firma finanziert und über die Firmenanwälte erledigt - sie mußten sich mehr oder weniger nur darum kümmern, eben die nötigen Angaben zu machen.

Nach 6 Monaten war der Ehemann auch da, die Wohnung in D aufgelöst, ein Apartment angemietet (der AG hatte gebürgt.... Mieten in guter Lage in SFO ist ohne History nicht so leicht)..... der Container kam dann halt entsprechend später.

Der deutsche FH Dipl-Ing. war da kein Thema - der war als Grundvoraussetzung da - bekannt (auch bei der deutschen Niederlassung natürlich, was dieser Abschluß ist), aber die Kenntnisse waren das wichtige.

Die Greencard dauerte natürlich eine Weile (schon einige Jahre, bis alle Voraussetzungen erfüllt waren und zudem mußte da wegen irgendeiner komplett durch eine firmeninternen Änderung geänderten Job-Description alles nochmal von vorne begonnen werden).

Nun steht halt als nächstes die Staatsbürgerschaft an....

Aber wie gesagt: Spezialwissen ist es. Ein beliebiger Titel bringt gar nichts.

Wendy
 
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