Und wie begruendest Du diese Mutmassung?
Tatsache ist doch, dass das "Gesundheitssystem" (in meinen Augen ist das indes kein Gesundheitssystem, sondern staatlich geschuetztes organisiertes Verbrechen) die US-Buerger jedes Jahr ueber 16% ihres Bruttoinlandsproduktes kostet. In den kommenden 10 Jahren werden die Kosten auf rund 19 % des BIP ansteigen. (Zum Vergleich: In Deutschland sind es "nur" knapp ueber 10% bei einem voraussichtlichen Anstieg auf knapp unter 11% in den kommenden zehn Jahren.) Das ist von vorn bis hinten nicht finanzierbar, und ausser Versicherungskonzernen und -aktionaeren, Rechtsanwaelten und Aerzten gibt es im Moment nur Verlierer. Das schliesst die Versicherten, die fuer Unfug wie ueberzogene Aerztefehler-Klagen und Unversicherten-Behandlungen im ER mitzahlen muessen und die immer damit rechnen muessen, aufgrund eigener Erkrankungen ihren Versicherungsschutz zu verlieren, mit ein.
Meines Erachtens sind alle genannten Ansatzpunkte der Reform richtig und wichtig, um ueberhaupt erstmal ein Gesundheitssystem, das diese Bezeichnung verdient, einzufuehren. Ausserdem waere ein Zusammenbruch in Verbindung mit kompletter Abschaffung des vorhandenen Systems sogar vorteilhaft, denn dann koennte von Grund auf ein ordentliches System ganz neu aufgebaut werden.