PipiLotta
New Member
Ich setze es extra mal in den Politik-Bereich. Falls doch falsch, dann bitte verschieben.
Angeregt durch die kürzlichen Vorfälle in Winnenden durch einen 17jährigen: zur Zeit läuft auf RTL mittwochs abends diese Sendung über "unmögliche" Teenager und ihren Aufenthalt in den USA, quasi eine letzte Chance der Therapie.
Sie werden von Pädagogen, Psychologen und Therapeuten begleitet. Sie dürfen weder rauchen, trinken, andere Drogen nehmen und schlafen in der Wildnis Colorado und es wird versucht, sie wieder in "normale" Bahnen zu lenken.
Unter den Teenagerns ist ein Computer-Freak (Schule geschmissen), eine obdachlose Punkerin, diverse gewalttätige Jugendliche, ein Komasäufer, und noch einige andere. Insgesamt sind es sechs Jugendliche.
Ihre Eltern haben sie für diese Sache angemeldet, weil sie keine andere Chance mehr sehen, mit ihren Kindern klarzukommen. Teilweise wurden die Eltern von ihren Kindern körperlich angegriffen und einige Eltern haben regelrecht Angst vor ihren Kindern.
Nun möchte man meinen (viele vertreten ja auch diese Ansicht), dass eine strenge Hand, evtl. Arrest oder mal einen auf den Ar***, viel besser helfen würde als diese andere Form der Therapie: nämlich Gespräche, Körperkontakt, Verhaltenstherapie, Therapieansatz mit Tieren (Wölfen) oder einfach nur zuhören.
Ich bin jedes Mal erstaunt und baff, wie man durch diese sanfte Art, verschlossene, gewalttätige und süchtige Teenager aus sich herauslocken kann. Man hält ihnen einen Spiegel vor und auf einmal kommen Wut, Gefühle, Hass, Tränen in ihnen hoch. Sie erkennen und merken, wie sich sich verhalten haben, wem sie Böses angetan haben und erschrecken sich teilweise vor sich selbst, haben Schuldgefühle und vor allem Sehnsucht zu den Eltern, die sie vorher regelrecht verkloppt oder zurückgestoßen haben.
Ich komme aus einem Pädagogen-Elternhaus und hab mein ganzes Leben mit solchen Phänomenen zu tun gehabt. Natürlich nicht ich selbst, aber durch Erzählungen etc.
Deshalb komme ich auch nicht mit der rigorosen Art klar, die teilweise in Amerika durchgezogen wird: Wegsperren, wegsperren, wegsperren. Ist natürlich ganz einfach, aber die Probleme werden dadurch überhaupt nicht gelöst.
Was haltet ihr von solchen Therapien.
Ist es euch zu kuschelig, müssten evtl. doch härtere Konsequenzen von staatlicher Seite erfolgen oder würdet ihr euer Kind auch in so eine Therapie schicken?
Ich bin mal gespannt.
Angeregt durch die kürzlichen Vorfälle in Winnenden durch einen 17jährigen: zur Zeit läuft auf RTL mittwochs abends diese Sendung über "unmögliche" Teenager und ihren Aufenthalt in den USA, quasi eine letzte Chance der Therapie.
Sie werden von Pädagogen, Psychologen und Therapeuten begleitet. Sie dürfen weder rauchen, trinken, andere Drogen nehmen und schlafen in der Wildnis Colorado und es wird versucht, sie wieder in "normale" Bahnen zu lenken.
Unter den Teenagerns ist ein Computer-Freak (Schule geschmissen), eine obdachlose Punkerin, diverse gewalttätige Jugendliche, ein Komasäufer, und noch einige andere. Insgesamt sind es sechs Jugendliche.
Ihre Eltern haben sie für diese Sache angemeldet, weil sie keine andere Chance mehr sehen, mit ihren Kindern klarzukommen. Teilweise wurden die Eltern von ihren Kindern körperlich angegriffen und einige Eltern haben regelrecht Angst vor ihren Kindern.
Nun möchte man meinen (viele vertreten ja auch diese Ansicht), dass eine strenge Hand, evtl. Arrest oder mal einen auf den Ar***, viel besser helfen würde als diese andere Form der Therapie: nämlich Gespräche, Körperkontakt, Verhaltenstherapie, Therapieansatz mit Tieren (Wölfen) oder einfach nur zuhören.
Ich bin jedes Mal erstaunt und baff, wie man durch diese sanfte Art, verschlossene, gewalttätige und süchtige Teenager aus sich herauslocken kann. Man hält ihnen einen Spiegel vor und auf einmal kommen Wut, Gefühle, Hass, Tränen in ihnen hoch. Sie erkennen und merken, wie sich sich verhalten haben, wem sie Böses angetan haben und erschrecken sich teilweise vor sich selbst, haben Schuldgefühle und vor allem Sehnsucht zu den Eltern, die sie vorher regelrecht verkloppt oder zurückgestoßen haben.
Ich komme aus einem Pädagogen-Elternhaus und hab mein ganzes Leben mit solchen Phänomenen zu tun gehabt. Natürlich nicht ich selbst, aber durch Erzählungen etc.
Deshalb komme ich auch nicht mit der rigorosen Art klar, die teilweise in Amerika durchgezogen wird: Wegsperren, wegsperren, wegsperren. Ist natürlich ganz einfach, aber die Probleme werden dadurch überhaupt nicht gelöst.
Was haltet ihr von solchen Therapien.
Ist es euch zu kuschelig, müssten evtl. doch härtere Konsequenzen von staatlicher Seite erfolgen oder würdet ihr euer Kind auch in so eine Therapie schicken?
Ich bin mal gespannt.