Kalifornisches Gericht kippt Volksentscheid

das finde ich nicht richtig. man hat das volk entscheiden lassen, aber das passte dann einigen nicht.
wenn die mehrheit dafür ist muß man sich damit abfinden, man hatte ja die wahl.

Kalifornisches Gericht kippt Volksentscheid gegen Homo-Ehe - Yahoo! Nachrichten Deutschland

das ist so als wenn man in bayern das strikte rauchverbot kippen würde.

Und was wuerdest Du sagen, wenn die Mehrheit in einer Abstimmung beschliessen wuerde, dass Schwarze wieder als Sklaven arbeiten sollen?
Mit dem Rauchverbot kann man das so wohl nicht ganz vergleichen, wobei es auch dort ja Verfassungsklagen gibt und es auch nicht hundertprozentig sicher ist, dass es in seiner jetzigen Form komplett erhalten bleibt.

Deine Auffassung wuerde bedeuten, dass man mit einer 52%:48% Mehrheit Gesetze erlassen kann, die der Verfassung widersprechen. Das kann es doch wohl nicht sein, oder?
 

mooniz

Well-Known Member
Mit dem Rauchverbot kann man das so wohl nicht ganz vergleichen, wobei es auch dort ja Verfassungsklagen gibt und es auch nicht hundertprozentig sicher ist, dass es in seiner jetzigen Form komplett erhalten bleibt.

Deine Auffassung wuerde bedeuten, dass man mit einer 52%:48% Mehrheit Gesetze erlassen kann, die der Verfassung widersprechen. Das kann es doch wohl nicht sein, oder?
die verfassungsklagen wurden doch schon abgeschmettert, weil die gar nicht erst zugelassen wurden.

ansonsten, war ja klar, daß so extreme beispiele kommen. :ohno
das ich sowas nicht gemeint habe ist doch wohl selbstverständlich. :motz
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Ich sags mal so, wenn man selber son Vergleich wie Rauchen vs. Homoehe bringt, dann würd ich die rethorische Frage stellen: Was ist gesundheitsschädlich und was nicht?

Generell versteh ich Deine Intention, daß das Volk entschieden hat und man diese Entscheidung nicht kippen dürfe.

Ich seh nur halt keinen Grund, warum Homosexuelle nicht heiraten dürfen, die tun niemanden damit weh, es entssteht auch kein Schaden an der Wirtschaft und ungesund isses auch nicht... :hmm
 

ariel.prospero

Well-Known Member
Following Romer v. Evans, Judge Walker found that Proposition 8's only justification is "a private moral view that same-sex couples are inferior to opposite-sex couples," and that the proponent's examples of state interests were "nothing more than post-hoc justifications." In the opinion's final pages, he observes: "The evidence at trial regarding the campaign to pass Proposition 8 uncloaks the most likely explanation for its passage: a desire to advance the belief that opposite-sex couples are morally superior to same-sex couples." Because moral disapproval alone cannot support rational basis review, he held Proposition 8 violates Equal Protection as well.

Perry v. Schwarzenegger - Wikipedia, the free encyclopedia

Das ist doch der springende Punkt bei der Sache: Moral disapproval.

Ich bin froh, dass Richter Walker hier auf den Punkt gebracht hat, worum es geht.

Kein heterosexuelles Paar verliert etwas, wenn ein gleichgeschlechtliches Paar heiratet.

Wo ist das Problem?

Und zum Thema "Volksentscheid" - da haben in CA Gruppen aus ganz anderen Staaten mitgemischt, mit Geld und Einsatz von Manpower. Wieso sollte das erlaubt sein, wenn es um eine Entscheidung in CA durch CA-Bürger geht?
 

mooniz

Well-Known Member
Generell versteh ich Deine Intention, daß das Volk entschieden hat und man diese Entscheidung nicht kippen dürfe.

Ich seh nur halt keinen Grund, warum Homosexuelle nicht heiraten dürfen, die tun niemanden damit weh, es entssteht auch kein Schaden an der Wirtschaft und ungesund isses auch nicht... :hmm
inhaltlich ist es mir relativ egal, ich hätte mich wahrscheinlich enthalten und wäre nicht zur wahl gegangen, aber darum geht es mir hier gar nicht.
ist das nicht demokratie, wenn man das volk entscheiden läßt? und hinterher wenn es einem nicht gefällt geht man dagegen vor.
dann hätte man erst gar nicht den volksentscheid zulassen dürfen, oder?

Perry v. Schwarzenegger - Wikipedia, the free encyclopedia

Das ist doch der springende Punkt bei der Sache: Moral disapproval.

Ich bin froh, dass Richter Walker hier auf den Punkt gebracht hat, worum es geht.

Kein heterosexuelles Paar verliert etwas, wenn ein gleichgeschlechtliches Paar heiratet.

Wo ist das Problem?
wie gesagt, darum geht es mir nicht. dazu kann man einen separaten thread aufmachen.
 
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Muus

New Member
Ich seh nur halt keinen Grund, warum Homosexuelle nicht heiraten dürfen, die tun niemanden damit weh, es entssteht auch kein Schaden an der Wirtschaft und ungesund isses auch nicht... :hmm

:up

Perry v. Schwarzenegger - Wikipedia, the free encyclopedia

Das ist doch der springende Punkt bei der Sache: Moral disapproval.

Ich bin froh, dass Richter Walker hier auf den Punkt gebracht hat, worum es geht.

Kein heterosexuelles Paar verliert etwas, wenn ein gleichgeschlechtliches Paar heiratet.

Wo ist das Problem?

Und zum Thema "Volksentscheid" - da haben in CA Gruppen aus ganz anderen Staaten mitgemischt, mit Geld und Einsatz von Manpower. Wieso sollte das erlaubt sein, wenn es um eine Entscheidung in CA durch CA-Bürger geht?

:up


Ich finds gut :hurra :hurra :hurra !!!!!! :up
 

Muus

New Member
wie gesagt, dazu kannst du ja einen extra thread eröffnen.
ich würde lieber darüber diskutieren, ob es richtig ist einen volksentscheid anzugehen, wenn einem das ergbnis nicht paßt.

Das hat doch nix mit "wenn einem das Ergebnis" nicht passt zu tun... sonder, dass die Abstimmung an sich schon Schwachsinn war...

Es wurde immer und immer wieder versucht, ein Amendment bezueglich Marriage zu "erzwingen"... was aber nie gelungen ist... darum... ist so eine Abstimmung IMHO schon gar nicht erst zulaessig!

Von daher... richtiger Entscheid.... !!!

Federal Marriage Amendment - Wikipedia, the free encyclopedia

Es ist eben NICHT so, dass NUR Mann und Frau heiraten duerfen.... auch wenn das viele wollen...

Wenn Schwarz und Weiss einander heiraten duerfen (was leider auch nicht immer der Fall war!!)... sollen auch Mann und Mann.. bzw. Frau und Frau heiraten koennen.... tut niemandem weh.

darum nochmal.. :hurra.... mich freuts!!!
 
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ariel.prospero

Well-Known Member
ich würde lieber darüber diskutieren, ob es richtig ist einen volksentscheid anzugehen, wenn einem das ergbnis nicht paßt.

1. Wenn der Volksentscheid in einem Staat von Kräften ausserhalb dieses Staates beeinflusst wird, ist das schon mal ein Grund dafür, einzuschreiten, ganz gleich, wie das Ergebnis aussieht.

2. Wenn die Grundlage, auf dem das Ergebnis des Volksentscheides basiert, zweifelhaft ist, dann ist es die Aufgabe des Staates, dagegen anzugehen und nachzusehen, ob so ein Entscheid Bestand haben kann.
 
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