IT, Ausbildung, Sozialabgaben im Vergleich

goEast

Well-Known Member
Oder mal eine duales Studium anschauen - am Ende hat man den Bachelor, die Praxiserfahrung und währenddessen einen Arbeitgeber, der einen in den Arsch tritt. Hat bei mir funktioniert, war halt härter als ein klassisches Studium
 

Colt

Well-Known Member
In wie weit war das härter?

Das mit dem dualen Studium hab ich aber generell noch nicht so richtig verstanden. Das ist doch aber (für beide Seiten) deutlich teurer, als wenn ich ein Fernstudium mache?
Was hat der Arbeitgeber davon, eine für sich erstmal völlig unbrauchbare Person ins Unternehmen zu holen, wofür er im Gegensatz zu einem Azubi nichtmal eine staatliche Förderung bekommt? (bzw. wenn er sie bekommt, bekommt er sie nicht für mich, da ich bereits eine Ausbildung hatte und eine zweite zahlt der Staat nicht)
Das duale Studium täte mir auch am meisten gefallen, soweit ich mich darüber belesen habe, wenn man denn den richtigen Arbeitgeber hat. Aber das Risiko ist, dass man die gesamte Zeit ans Unternehmen gebunden ist und je nach Vertrag auch noch ein par Jahre darüber hinaus. Besonders schlimm, wenn man merkt dass einem die Arbeit dort doch nicht gefällt oder man wohin versetzt wird, wo's wesentlich bescheidener ist, als zu Anfang.

Ich glaube ich werde das Thema Studium erstmal Ruhen lassen, auch wenns wieder weitere vertane Zeit ist. Ich habe einfach zu viele andere Baustellen um die ich mich derzeit kümmern muss, die mich müde machen, weil vieles davon einfach enttäuschend ist. Was auf jedenfall für mich jetzt feststeht, Studium mache ich wenn überhaupt nur mit Teilzeitjob. Wenn das nicht möglich ist, ist auch das Studium gestorben. Das lerne ich mir dann lieber aus Spaß und Interesse selber an, statt aus Druck herraus und bin dann auch viel flexibler. Ich habe aber ehrlich gesagt auch ohnehin eine negative Einstellung zum Arbeitsmarkt, weil einfach das meiste an Leistung sich immer mehr und mehr andere (Management) einheimsen, (die von dem was eigentlich produziert wird, noch nichtmal Ahnung haben), anstatt dass sie bei einem selbst ankommt. Und was ich auch beobachten konnte, dass mit dem Gehalt die Aroganz enorm ansteigt, während eine teilweise gehobenere Sprache kaschiert, dass das kulturelle Niveau trotzdem niedrig bleibt, zumindest was die Jobs zwischen 50-100.000 Euro betrifft und natürlich nur darauf bezogen, was zumindest mir bisher im Leben so begegnet ist, inklusive Ausnahmen. Mit mehr als 50k€ kann man mich eh nicht locken, da ist mir meine Freizeit wichtiger. Und Jobs, wo 50-100k aufwärtz gezahlt werden, wird man meistens keine Möglichkeit auf Teilzeit haben, weil die Arbeit zu wichtig ist, als dass der Arbeitgeber langfristig nicht mindestens 40h+ fordern würde. Meine Befürchtung ist mittlerweile, mein Ziel einen gut bezahlten Job auf Teilzeit auszuüben, werde ich mit der IT nicht erreichen, ausser ich mache mich erfolgreich selbstständig aber da brauche ich wiederum kein Studium für, sondern ne Menge Eigenelan, inklusive anschließendem hohen Risiko wobei sowas am Ende meist eher auf 60h+ hinaus läuft.

Ich sitze derzeit halt irgendwie zwischen den Stühlen. Das Studium frisst einfach wahnsinnig viel Zeit. Ich brauche aber meine kreative Freizeit. Will mich halt lieber in meine Richtung entwickeln und nicht in die, wie sich die Industrie das wünscht (und selbst das ist ja nichtmal gegeben, wenn ein Studium einen eher zum theoretischen Wissenschaftler ausbildet, statt zum Facharbeiter, wie die Industrie ihn braucht). Ich hab gestern ein vernünftiges neues Kissen (40x80cm, Watte) für's Bett genäht, weil das alte (80x80, Federn) einfach unerträglich wurde. Meine Sommer-Slimfit Shirts hab ich auch noch nicht angefangen (bis auf Prototypen, die auch schon wieder ein Jahr alt sind). Ein kleiner Luftfilter liegt hier auch noch vor mir auf meinem Schreibtisch, der zusammen mit meinem 3DDrucker in einen Raumluftfilter umgewandelt werden will, damit ich dampfen kann, ohne ständig den Rauchmelder von der Decke zu schrauben, oder dass der PC das Zeug atmet... Das Design hab ich schon im Kopf. Und das sind nur Beispiele, von Dingen, die diese Woche aktuell sind, neben den Rechner Aufgaben.
Zwei meiner besten Kollegen aus dem alten Job sitzen seit 1-2 Jahren gut bezahlt "psychisch krank" zu Hause und genießen ihr Leben. Der ältere bastelt an seinem Haus und Garten und postet Bilder, wie ein Huhn und ne Gans im selben Nest ihre Eier brüten, der jüngere (in meinem Alter) zeichnet Bilder, kümmert sich um sein Neugeborenes und trifft sich ständig mit neuen Leuten. So kann man es natürlich auch machen. Ich gebe für's Studium mindestens 3 Jahre meines Lebens auf, um dann wieder in einem anderen Job 40 Stunden + Überstunden die Woche geknechtet zu werden, mit bis dahin weiter anwachsender Konkurenz und entsprechend gesunkenem Gehalt. Oder mit mehr Elan lande ich im Haifischbecken, wo Vitamin B und arschkriechen mehr zählt als Leistung und spätestens dafür bin ich absolut nicht der Typ für. Das sind zumindest meine derzeitigen Gedanken, gestützt aus Geschichten anderer, die das teilweise selbst erlebt haben. Als Empath hast' auf dieser Kugel einfach verschi****. Solange ich noch in dieser Grundsatzdiskussion festsitze, wird das eh nix. Der Tunnel wird dunkler und länger. Ich werd sowieso erstmal mein Social Life aufbessern müssen, sonst steht noch die andere Grundfrage im Raum: "wofür mache ich das überhaupt alles?" Nach mittlerweile über 10 Jahren ohne Partnerin eine Doppelhaushälfte zu beziehen, um der nächsten was bieten zu können, war eigentlich auch eher so, als würde man das Pferd von hinten aufzäumen. Und dann kommt Corona. Zumindest das ist eine mega entäuschende Situation, in die ich mich mit bekanntem Risiko aber selbst hineinmanövriert habe.

Vielleicht sollte ich mich auch krank schreiben lassen, für ein par Monate. Dann verbaue ich mir zwar teilweise meine berufliche Zukunft, kann dann aber in Ruhe, nahezu ohne Verpflichtungen und Zeitdruck über mein Leben nachdenken, was ich eigentlich will, was noch realisierbar ist und in welcher Reihenfolge. Aktuell bin ich dafür zu angespannt, weil ich aktuell nichtmal weiß, in welchem Bundesland ich die nächsten Monate wohnen werde und was ich überhaupt an Arbeit suchen soll (Teilzeit, Vollzeit, LowCostLife). Mindestens die Hälfte meines Hausrates muss ich auch noch loswerden, wenn das Schicksal es mir eh verbietet, mich irgendwo endlich mal festzusetzen. Von diesem Umgehziehe hab ich einfach sowas von die Schnauze voll. Ich habe Fehler gemacht und falsche Prioritäten gesetzt, indem ich mich zu sehr darauf verlassen habe, dass die Welt so bleibt, wie sie ist. Ich hab aus den bisherigen Kriesen, die von dummen und gierigen Menschen erzeugt wurden auch einfach nichts gelernt. Ich bin nicht besser als die. Vielleicht nicht ganz so dumm aber genauso gierig.

Ich hab keine Ahnung.
 

goEast

Well-Known Member
In wie weit war das härter?

Viele Vorlesungstage 8h und mehr, eben nicht die Freiheit, bei schönem Wetter mal alle fünfe gerade sein zu lassen und einen Arbeitgeber, der in Dich investiert und natürlich erwartet, dass Du Dich auch anstrengst

Das mit dem dualen Studium hab ich aber generell noch nicht so richtig verstanden. Das ist doch aber (für beide Seiten) deutlich teurer, als wenn ich ein Fernstudium mache?
Wieso für beide Seiten? Ich als Student bekam ein Gehalt über dem eines Azubis - statt Studiengebühren zu zahlen und gar keine Einkommen zu haben.

Was hat der Arbeitgeber davon, eine für sich erstmal völlig unbrauchbare Person ins Unternehmen zu holen, wofür er im Gegensatz zu einem Azubi nichtmal eine staatliche Förderung bekommt? (bzw. wenn er sie bekommt, bekommt er sie nicht für mich, da ich bereits eine Ausbildung hatte und eine zweite zahlt der Staat nicht)
Sehr positive Einstellung, einen Anfänger als "unbrauchbare Person" zu titulieren... Und staatliche Förderung als einzigen Aspekt zu sehen, warum man ein Ausbildungsbetrieb sein möchte. Von der sozialen Verantwortung mal abgesehen (und ja, die gibt es tatsächlich auch in deutschen Unternehmen) wie wäre es mit frischen Blut, frischen Gedanken, frischen Ideen und die Möglichkeit, sehr gut zu wissen, welchen Absolventen man einstellen will, weil man ihn ja schon kennt?

Das duale Studium täte mir auch am meisten gefallen, soweit ich mich darüber belesen habe, wenn man denn den richtigen Arbeitgeber hat. Aber das Risiko ist, dass man die gesamte Zeit ans Unternehmen gebunden ist und je nach Vertrag auch noch ein par Jahre darüber hinaus. Besonders schlimm, wenn man merkt dass einem die Arbeit dort doch nicht gefällt oder man wohin versetzt wird, wo's wesentlich bescheidener ist, als zu Anfang.
Willkommen in der Realität - man sollte sich vorher schon seinen Arbeitgeber aussuchen - ist ja auch nicht anders, als sich einen Ausbildungsplatz zu suchen. Ich habe mich auf eine zweistellige Anzahl von Stellen beworben und teils von meiner Seite gesagt, ich will da nicht hin (z.B. bei der extrem arroganten Deutschen Bank wäre ich nie glücklich geworden)

(...) Und was ich auch beobachten konnte, dass mit dem Gehalt die Aroganz enorm ansteigt, während eine teilweise gehobenere Sprache kaschiert, dass das kulturelle Niveau trotzdem niedrig bleibt, zumindest was die Jobs zwischen 50-100.000 Euro betrifft und natürlich nur darauf bezogen, was zumindest mir bisher im Leben so begegnet ist, inklusive Ausnahmen.
Das nenne ich mal eine Verallgemeinerung. Eigentlich alle aus meinem Bekanntenkreis, die wie ich an der Berufsakademie studiert haben, fallen mindestens in diesen Bereich...

Mit mehr als 50k€ kann man mich eh nicht locken, da ist mir meine Freizeit wichtiger. (...) ist, als dass der Arbeitgeber langfristig nicht mindestens 40h+ fordern würde.
Das nenne ich nun wieder Arroganz - 50k€ können je nach Stadt und Familiensituation auch schon knapp werden
Wie schon angedeutet habe ich mich mittlerweile nach oben gearbeitet vom Gehalt - wenn die Leistung stimmt, dann geht das sehr wohl auch ohne 40+.

Vielleicht sollte ich mich auch krank schreiben lassen, für ein par Monate. (...)
Ich hab keine Ahnung.
Ich habe eben schon geschrieben, dass ich einen sehr hohen Steuersatz zahle und dass eigentlich als Tribut an das Allgemeinwohl und die Sicherheit, die man hier im Lande hat, sehe. Allerdings machen es mir solchen Aussagen immer wieder schwer, mit Freuden nette hohe Beträge einzuzahlen...
 

Colt

Well-Known Member
Ja, für die zu bemängelnden Zeilen von mir möchte ich mich entschuldigen.
Ist für mich nicht einfach derzeit und bin wol zu der Zeit des Postings kurzzeitig in ein besonders depressives Loch gefallen. Hab mich aber wieder aufgerappelt. Ich habe halt meine absolute Traumwohnung gefunden, mit Traumnachbarn, Traumgegend, generell Traumstandort und das (nach bisherigem Eindruck) nahezu ausnahmslos. Und jetzt nach nur einem halben Jahr, wird mir das wieder genommen und ich darf wieder von vorne anfangen. Im wahrsten Sinne die Existenz zerstört (auch wenn es noch deutlich schlimmere Fälle gibt, das ist mir bewusst). Das schlimmste ist halt, wenn man nichtmal wirklich selbst dran Schuld ist. Ich hätte "nur" ca. 2 Jahre gebraucht, dann wäre das abgesichert gewesen. Mein Erspartes jetzt aufzubrauchen, in der Hoffnung evtl. nächstes Jahr einen neuen gleich lukrativen Job zu finden ist mir viel zu riskant. Meine derzeitge Firma ist definitiv in jeder Hinsicht gestorben. Erstens hat mir die Arbeit am vorherigen Standort schon keinen Spaß mehr gemacht, am neuen war es die totale Katastrophe (Personal und Ausrüstung) und zweitens, fliegt da gerade das Personal im 4 stelligen Bereich ohne Aussicht auf Erholung mindestens für die nächsten 5 bis sogar 10 Jahre.


Mir ist auch schon woanders aufgefallen, dass derzeit mein Bluecollar-Dasein wieder besonders hervorsticht (ja ich weiß, auch da gibt es viele Ausnahmen). Genau das, was ich selber die letzten Monate zuvor an meinen neuen Kollegen besonders bemängelt habe. Auch ein Grund, warum ich studieren möchte. Um halt aus dieser Nummer herauszukommen. Die primitive Ausdrucksweise und der mangelnde Intellekt dieser Menschen (gibt es dafür überhaupt eine Möglichkeit dieses höflicher auszudrücken, ohne arogant zu wirken?), die geringe Wertschätzung der Arbeit). Mich hat genau dieses Thema zuletzt auf Arbeit einfach schwer belastet. Es wird auch Zeit, dass ich mich wieder viel mehr in Foren herumtreibe. In Sachen Sozial Kompetenz hab ich einiges nachzuholen oder aufzufrischen, das ist mir selbst bewusst.


Ich habe für mich beschlossen, mich noch diesen Monat (bis spätestens 15.) mich an der Uni Hagen einzutragen, soweit mir das möglich ist. Nach ein par Tagen beinahe vollständigen Blackout (nach meinem letzten Post) habe ich mich nun nochmal 2 Tage (mit 3 Stunden Schlaf dazwischen, einfach weil es mich so wahnsinnig interessiert) zu dem Thema belesen. Die FUH ist die mit großem Abstand erste Wahl für mich.


Sehr positive Einstellung, einen Anfänger als "unbrauchbare Person" zu titulieren... Und staatliche Förderung als einzigen Aspekt zu sehen, warum man ein Ausbildungsbetrieb sein möchte. Von der sozialen Verantwortung mal abgesehen (und ja, die gibt es tatsächlich auch in deutschen Unternehmen) wie wäre es mit frischen Blut, frischen Gedanken, frischen Ideen und die Möglichkeit, sehr gut zu wissen, welchen Absolventen man einstellen will, weil man ihn ja schon kennt?
Sorry, ich bin halt "aus'm" Bluecollarbereich (ich glaube darauf werde ich noch öfter herumreiten, seit dem mir die Tragweite dessen so richtig bewusst geworden ist, ich werde versuchen es zu vermeiden, aber ich rede nicht gerne um den heißen Brei herum, meine womöglich ungewollte schroffe Art möge man mir verzeihen, und falls das nicht verzeihbar ist, darf das natürlich kritisiert werden, ich bin da gewiss nicht Fehlerfrei und bereit dazu zu lernen)
...ähm und habe in meinen Firmen entsprechende Erfahrung gemacht bzw. eben auch nicht: Ich selber wurde z.B. überbetrieblich direkt bei der IHK ausgebildet und hatte 2 Praktikas von je einem Jahr, die ich mir bunt aussuchen konnte, mit jederzeit möglichem Wechsel. Danach war ich in einer 20-30 Mann Firma mit extrem geizigen Chef, der gesparrt hat wo er konnte, vor allem am Personal. Der hat auch den "Fehler seines Lebens" gemacht und bei einem Azubi nicht geprüft, dass dieser bereits eine abgeschlossene Lehre hatte (oder wusste es nicht besser) und musste ihm seine zweite komplett selber bezahlen. Den Ärger hat man ihm jeden Tag angesehen. Irgendwann hatten wir einen (wirklich fähigen und lernwilligen) Azubi aus Kroatien. Nach über einem halben Jahr gab es dann auch mit ihm "Probleme", weil bekannt wurde, dass dieser wol auch bereits eine Ausbildung (in seinem Land) hatte und die Frage, ob diese in DE anerkannt ist und wieder staatliche Förderung entfällt, bzw. die bisherige zurück gezahlt werden muss. Der Chef hat ihn dann das erste mal auf der Weichnachtsfeier drauf angesprochen und zur Rede gestellt, dass er womöglich seine Ausbildung abbrechen muss, mit entsprechenden Folgen für ihn. Emphatie seitens des Chef'S scheinbar = 0, sowas an so einem Tag anzusprechen.
Naja, und in meiner letzten Firma mit beinahe sechsstelligem Personal, war definitiv nix mit "jungem Blut". Da wurden Azubis eingestellt, weils laut Betriebsrat sein musste und bereits ausgelernte Kräfte, nahm man, was der Markt hergab, sofern es auch nur irgendwie passte. Dem Management waren die Bluecollars vollkommen egal, die haben sogar mal offziell (glaub der zu derzeit aktuelle Ceo auf ner Aktionärsversammlung) durchblicken lassen, dass sie am liebsten die Produktion komplett an Fremdfirmen auslagern würden, weil's wol der Posten ist, der die wenigsten Gewinne bringt, bzw. um die eigenen teuren Blucollars loszuwerden. Die ganzen Jahre wurde das mit Drittfirmen immer auf Krampf partiell versucht, was aber an deren Arbeitsqualität scheiterte (wen wunderts bei nur einem drittel Gehalt und absoluten Mistverträgen, die schlimmer nicht sein könnten).

Ich habe daher also eine andere Sicht der Dinge kennengelernt. Wie ich aber auch beim Thema Aroganz angemerkt habe: das ist nur meine Sicht, beruhend auf nur dem, was mir bisher begnet ist und das ist nicht viel. Das heißt lange nicht dass es überall so ist. So viel Glück wie ich in manchen Punkten hatte soviel Pech hatte ich dann wol in anderen.
Vielleicht liegt das aber auch einfach in der Natur der Sache (achtung, nur eine Hypothese meinerseits): Bluecollars sind für stumpfe Schrauberarbeit da, die nach Managment Meinung am liebsten seit 50 Jahren abgeschafft und vollautomatisiert gehört. Da hat "junges Blut" wenig bis keinen Effekt, nur stumpfe Menschen die möglichst schnell schrauben und keine zwei linken Hände haben brauchts da. Im Whitecollar Bereich wo du deutlich öfters entweder viel Kreativität und/oder viel Wissen benötigst, da macht das schon viel mehr Sinn um evtl. verkrustete Arbeitsweisen aufzubrechen.
Mich beschäftigt die Diskrepanz (hab ich das nicht schonmal erwähnt?) zwischen Blue und Whitecollar ohenhin immer mal wieder (z.B. Thema "Town and Gown"). Ich glaube ich muss das ganze für mich selber erst noch richtig erfassen.
Und ja, es gibt im Bluecollarbereich auch Jobs, wo man seinen Geist und Kreativität benötigt. Interessanterweise habe ich da auch kennengelernt (aber auch nur meine bisherige beschränkte Sicht:), das die handwerklichen, beinahe unmöglich zu automtatisierenden Jobs sehr schlecht bezahlt sind, während die deutlich einfacher zu automatisierende (aber auch stumpfe) Massenproduktion (in großen Firmen) weit überdurchschnittlich bezahlt wird. Das hat auch irgendwo seine Hintergründe und ist ein anderes Thema (ist mir nur so gerade eingefallen, Ausnahmen gibts natürlich).

Ich glaube, jetzt bin ich erstmal durch mit meiner Rechtfertigung. ;-)
Ich habe das jetzt nicht geschrieben, weil ich Recht behalten will oder sowas. Ich bin immer bereit dazu zu lernen und berichtigt zu werden. Es dient eher dazu, mich zu verstehen, warum ich diese Gedanken habe, die ich geäußert habe. Dass diese unfehlbar, richtig oder vollständig sind, habe ich niemals ausdrücken wollen und meines Erachtens auch nirgends behauptet. Und vielleicht interessierts auch jemanden generell. Jede Geschichte die man erzählt bekommt, hat das Potenzial den eigenen Horizont zu erweitern. Ich lese halt selber gerne sowas von anderen. Man kann nur dazulernen.
 

Colt

Well-Known Member
So, und weil ich eigentlich aus einem anderen Grund hier bin, hau ich euch jetzt noch schnell ein par ganz wenige, ganz kleine Fragen zum eigentlichen Thema an den Kopf:
(solange ich noch ein stumpfer, schroffer, unhöflicher Bluecollar bin, ... muss man ja auskosten :-D
, nein ich mach doch nur Spaß! alles andere wäre doch sonst auch langweilig)



(1) Es gibt ja die Möglichkeit Vollzeit und Teilzeit zu studieren (aufgrund meiner vielen Freizeit, mangels Familie/Freunde, etc. tendiere ich doch dazu vollzeit zu studieren, ich hab da einfach so Bock drauf)

Allerdings ist mir der Unterschied nicht mehr ganz klar (dachte halt zuvor Teilzeit bedeutet einfach nur doppelt so lange) weil man ja in Teilzeit scheinbar so flexibel ist, dass es auch fast Vollzeit sein kann (man kann sich die Intensität selbst wählen).

Ist es jetzt so, dass ich bei Vollzeit, Vollzeit durchziehen muss, und nur bei Teilzeit lernen kann wie ich will ? Dann wäre doch Teilzeit in jedem Fall die bessere Wahl, weil ich da jederzeit auf Vollzeitniveau wechseln kann? Bzw. bei extremen Problemen mal ein Semester ganz aussetze? Aber welchen Sinn macht dann noch Vollzeit? Oder sind das nur Begriffe und es gibt keine richtige Trennung, wo man sich für eine festlegen muss?


(2) Wie wichtig sind die Zensuren tatsächlich am Arbeitsmarkt später?


(3) Es macht doch sicher Sinn, sich gerade ohne Abi vorher vorzubereiten, z.B. "Lernen lernen" und Mathebrückenkurse zu absolvieren?

Oder kann man auch völlig blind einsteigen (z.B. in die Mathematik) und sich die anderen Dinge nebenbei beibringen (wie lernt man effektiv, Zeitmanagement)

Ich glaube es macht dennoch Sinn, jetzt sofort anzufangen, anstatt es erstmal ein halbes Jahr aufzuschieben und mich vorzubereiten ?


(4) Macht es trotz Fernstudium Sinn, irgendwo hinzuziehen, wo es passende Infrastruktur gibt ? (Regionalzentren, bzw. muss man ja wo seine Klausuren schreiben, bzw. evtl. zu Seminaren fahren, auch wenns seltener ist)

Denn aktuell bin ich ja ohnehin gezwungen umzuziehen und meine Jobsuche muss ich auch damit abstimmen (Wohnort, Arbeitsort, Studienort),

ich will nicht wegen meiner derzeitigen Situation erstmal schnell wohin ziehen, nur um dann wegen Studium (und möglichst dazu nebenher passender Arbeit) final nochmal umzuziehen.


(5) Wie sieht es beim Fernstudium eigentlich mit Praktikas aus? Ich meine in Erinnerung zu haben, dass diese gerne beim zukünftigen Arbeitgeber angegeben werden, um erste Praxiserfahrungen vorzuweisen. Das funktioniert ja im Fernstudium eher schlecht, vor allem wenn man einen Job hat und der Urlaub bereits für Klausuren reserviert ist.


(6) Wo wir beim Thema Praxis sind, gibt es für mich, als nahezu blutigen Anfänger die Möglichkeit (ähnlich dem Dualen Studium) bereits in einer Firma anzufangen, wo ich passend zum Studium praxiserfahrungen Sammeln kann? Der theoretische Vorteil für mich wäre ja, dadurch dass ich das Studium selbst stemme, dass ich im Notfall die Firma wieder wechseln kann, wenn ich merke, dass das dort überhaupt nix ist. Die Motivation dieser Firmen, mich einzustellen wäre aber wol geringer, als jemand der dort direkt ein Duales Studium anfängt, da ich ja nicht gebunden bin (sofern ich keinen entsprechenden Vertrag eingehe) und aber auch daher theoretisch nicht so sehr gehemmt bin mein (ohnehin günstiges) Studium abzubrechen (wodurch wol auch unter anderem die hohen Abbruchquoten an der Uni Hagen zusammenhängen, ist halt günstig und ohne Abi, da kann sich jeder mal probieren). Und soweit ich das mitbekommen habe, haben diese Firmen ja auch Kooperationen mit Universitäten, sodass die so einen "Freelancer" wie mich dann wol lieber abblitzen lassen.

Ich will den Firmen damit jetzt nicht unterstellen, dass die Unmneschen sind, die nur an maximale Effizienz denken... Aber ich bin ein aus Erfahrung heraus nunmal sehr pessimistsich eingestellter Mensch, der alles aus möglichst allem Betrachtungswinkeln herraus versucht zu beurteilen.


Ich habe halt bisher noch einen relativ "makelosen" Lebenslauf, für meine Verhältnisse zumindest. Ich habe Geschichten gelesen, wo welche mit über 40 einen Bachelor gemacht haben aber dennoch nichts entsprechendes fanden, weil sie zuvor viele Jahre lang nur noch im Lager gearbeitet haben (klar, während des Studiums hätte man das natürlich spätestens ändern sollen aber jetzt nurmal als blödes Beispiel). Sowas möchte ich natürlich vermeiden. Und leider fühle ich mich aktuell wegen meiner Situation unter Zugzwang. Soviele Entscheidungen die aufeinmal getroffen werden müssen und mein bisheriges Leben völlig über den Haufen werfen. Das ist echt nicht einfach.
 

goEast

Well-Known Member
Vorab: wenn ich Dich etwas hart angegangen habe, während Du in einer depressiven Phase warst, dann tut es mir Leid!


(1) Es gibt ja die Möglichkeit Vollzeit und Teilzeit zu studieren (aufgrund meiner vielen Freizeit, mangels Familie/Freunde, etc. tendiere ich doch dazu vollzeit zu studieren, ich hab da einfach so Bock drauf)

Allerdings ist mir der Unterschied nicht mehr ganz klar (dachte halt zuvor Teilzeit bedeutet einfach nur doppelt so lange) weil man ja in Teilzeit scheinbar so flexibel ist, dass es auch fast Vollzeit sein kann (man kann sich die Intensität selbst wählen).

Teilzeit ist im Wesentlich dafür gedacht, dass man nebenher noch die Zeit hat, einen Job zum Geldverdienen zu haben. Wie sehr man jetzt in Richtung 50:50 von der Zeit macht oder in ein anderes Extrem (hatte schon Kollegen, die haben es praktisch nur in der Freizeit nach der Vollzeit-Arbeit gemacht - das war dann aber recht hart)

(2) Wie wichtig sind die Zensuren tatsächlich am Arbeitsmarkt später?

Das kommt sicherlich auf die Stelle und den Arbeitgeber an. Und ob es die erste Stelle seit der Ausbildung / dem Studium ist. Je länger man im Berufsleben steht, je wichtiger ist viel mehr, was man gemacht hat. Mein Diplom ist - wie soll ich sagen - sicher nicht optimal, kräht aber heute kein Hahn mehr nach, da zählt nur noch was ich wo gemacht habe.
Hängt auch ein bisschen davon ab, wie gut man sich selbst im präsentieren kann bei Vorstellungsgesprächen. Während meines BA-Studiums war ich auch ein Semester in der Personalabteilung, da lernt man schnell, das Lücken oder "Downs" im Lebenslauf nicht schlimm sind, sondern sogar eher gut, wenn sie in die Gesamt-Lebensgeschichte/-entwicklung passen. Ein Jahr wild um die Welt reisen ohne zu arbeiten zum Beispiel kann sehr gut angekommen.

Wenn es natürlich sehr viele Bewerber auf eine Stelle gibt, dann kann es passieren, dass man aussortiert wird, bevor man sich präsentieren konnte. Ich habe daher immer nur mein Diplom hingeschickt - nicht das Diplom-Zeugnis, auf dem die Noten standen. Wenn sie dann nachgefragt haben, dann wusste ich schon, was passieren könnte...

(3) Es macht doch sicher Sinn, sich gerade ohne Abi vorher vorzubereiten, z.B. "Lernen lernen" und Mathebrückenkurse zu absolvieren?

Gerade wenn es in die Richtung IT geht wird Mathe (im Studium) ein sehr großes Thema, ja.

Oder kann man auch völlig blind einsteigen (z.B. in die Mathematik) und sich die anderen Dinge nebenbei beibringen (wie lernt man effektiv, Zeitmanagement)

In alle Punkte außer Mathe denke ich, dass man gut reinwachsen kann

Ich glaube es macht dennoch Sinn, jetzt sofort anzufangen, anstatt es erstmal ein halbes Jahr aufzuschieben und mich vorzubereiten ?

Ja, denke ich auch. Aber die ersten Monate dann viel Zeit am Abend und an den Wochenende einplanen für Mathe büffeln

(4) Macht es trotz Fernstudium Sinn, irgendwo hinzuziehen, wo es passende Infrastruktur gibt ? (Regionalzentren, bzw. muss man ja wo seine Klausuren schreiben, bzw. evtl. zu Seminaren fahren, auch wenns seltener ist)
(...)
(5) Wie sieht es beim Fernstudium eigentlich mit Praktikas aus? Ich meine in Erinnerung zu haben, dass diese gerne beim zukünftigen Arbeitgeber angegeben werden, um erste Praxiserfahrungen vorzuweisen. Das funktioniert ja im Fernstudium eher schlecht, vor allem wenn man einen Job hat und der Urlaub bereits für Klausuren reserviert ist.
(...)

Kann ich nix zu sagen, hatte eine Präsenzstudium in Berlin

(6) Wo wir beim Thema Praxis sind, gibt es für mich, als nahezu blutigen Anfänger die Möglichkeit (ähnlich dem Dualen Studium) bereits in einer Firma anzufangen, wo ich passend zum Studium praxiserfahrungen Sammeln kann? Der theoretische Vorteil für mich wäre ja, dadurch dass ich das Studium selbst stemme, dass ich im Notfall die Firma wieder wechseln kann, wenn ich merke, dass das dort überhaupt nix ist. Die Motivation dieser Firmen, mich einzustellen wäre aber wol geringer, als jemand der dort direkt ein Duales Studium anfängt, da ich ja nicht gebunden bin (sofern ich keinen entsprechenden Vertrag eingehe) und aber auch daher theoretisch nicht so sehr gehemmt bin mein (ohnehin günstiges) Studium abzubrechen (wodurch wol auch unter anderem die hohen Abbruchquoten an der Uni Hagen zusammenhängen, ist halt günstig und ohne Abi, da kann sich jeder mal probieren). Und soweit ich das mitbekommen habe, haben diese Firmen ja auch Kooperationen mit Universitäten, sodass die so einen "Freelancer" wie mich dann wol lieber abblitzen lassen.

In der IT definitiv. Wenn Du den Firmen belegen kannst (Webseiten, GitHub-Projekte, ...), dass Du schon Erfahrung hast, dann ist ein Quereinstieg parallel zum Studium möglich.
So lief es bei mir: BWL an der Berufsakademie abgeschlossen. Wollte nun in die IT, für Informatik eingeschrieben an der TU Berlin, Teilzeit-Job beworben, Tests/Fragen, was ich schon kann => Vollzeit Job, Studium abgesagt ;)

Ich habe halt bisher noch einen relativ "makelosen" Lebenslauf, für meine Verhältnisse zumindest. Ich habe Geschichten gelesen, wo welche mit über 40 einen Bachelor gemacht haben aber dennoch nichts entsprechendes fanden, weil sie zuvor viele Jahre lang nur noch im Lager gearbeitet haben (klar, während des Studiums hätte man das natürlich spätestens ändern sollen aber jetzt nurmal als blödes Beispiel). Sowas möchte ich natürlich vermeiden. Und leider fühle ich mich aktuell wegen meiner Situation unter Zugzwang. Soviele Entscheidungen die aufeinmal getroffen werden müssen und mein bisheriges Leben völlig über den Haufen werfen. Das ist echt nicht einfach.

Meiner ist nicht makellos - hatte seit 2000 acht Arbeitgeber - teils unter 2 Jahren. Das muss man immer erst einmal schlüssig erklären.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Mathe scheint wirklich ein sehr großes Thema zu sein, ein Freund von uns hadert jetzt gerade damit.
Der Admin hat sein erstes Studium (nicht IT) in Vollzeit gemacht und Studentenjobs nebenher gehabt und beim zweiten Studium in Vollzeit gearbeitet und nach Feierabend und an den Wochenenden gebüffelt. Wir sind da zusammen durchgegangen..
 

Wendy

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Ein Freund hat ein Fernstudium an der FU Hagen komplett neben einem anspruchsvollen Vollzeitjob durchgezogen - allerdings - der brauchte das "Unistudium", um eine bestimmte Beförderung im öffentlichen Dienst zu bekommen. Der hatte vorher schon ein Diplom Informatik an einer FH (heute heißt das ja University of Applied Sciences). Er war stellvertretender IT-Leiter. Für die Leitung brauchte er aber ein Unistudium.

Es war knallhart, obwohl er ja im Grunde ein vergleichbares Studium schon hatte samt Dipl. Ing.
 

ChrisH

Well-Known Member
Ergänzend dazu noch:
Ob Vollzeit oder Teilzeit hat auch rechtliche Gründe.
Man bekommt z.B. nur BAföG in einem Vollzeitstudiengang. Auch kann man meines Wissens als Vollzeitstudent bis zu 20h/Woche als Werkstudent arbeiten und bis auf Rentenversicherungsbeiträge entfallen die anderen Sozialversicherungsbeiträge. Für Vollzeitstudenten gibt es bei geringem Einkommen bis 450 Euro eine günstige gesetzliche Krankenversicherung für ca. 85 Euro. Ich weiß nur nicht, in wie weit dich das betrifft, weil es Altersgrenzen gibt und ich die Ausnahmeregelungen nicht im Kopf habe.

Arbeitest du also z.B. 25 Stunden/Woche, bist du arbeitsrechtlich vermutlich Arbeitnehmer und kein Student, auch wenn du insgesamt eine 65-Stunden-Woche machst und ein Studium in Vollzeit durchziehst.

Brückenkurs-Mathematik:
Ich musste mir zum Brückenkurs damals das Buch "Brückenkurs Mathematik" von Walz, Zeilfelder und Rießinger kaufen. Könnte sein, dass es immer noch Grundlektüre für den Brückenkurs an der Fernuni-Hagen ist. Ich kann das Buch aber echt empfehlen, um alles noch einmal aufzufrischen und das nötige Vorwissen zu haben.
Prinzipiell fängt Mathematik an der Uni bei Null an, weil der Ansatz ein ganz anderer ist als in der Schule. Es kommt am Anfang nicht darauf an, irgendwelche Probleme zu lösen, sondern die Mathematik von Grund auf durch Schlussfolgern und Beweisen aufzubauen. Deine Aufgabe in den Mathematikkursen wird also vor allem daraus bestehen, mathematische Beweise zu führen. Genau das macht den meisten den Übergang zur Uni so schwer.
In meiner ersten Vorlesung sagte unser Prof: "In der Schule haben Sie gerechnet, jetzt machen Sie Mathematik".
Da dir mehr Buchstaben als Zahlen begegnen werden, ist Umformen wichtiger als Rechnen. Aber dafür solltest du alle nötigen Basics wie z.B. Bruchrechenregeln im Schlaf können, um Formeln umzustellen, auszuklammern etc. um mit dessen Hilfe von der Annahme zur Behauptung zu gelangen.
Auch wenn es irgendwie stumpf klingen mag, aber wenn du etwas wiederholen willst zur Auffrischung, würde ich daher mit dem Stoff der Sekundarstufe I (z.B. Realschule) beginnen (ohne Geometrie/Statistik/Wahrscheinlichkeitsrechnung). Das muss komplett sitzen. Alles darüber Hinausgehende hilft zum Verständnis, würde ich aber bis zum Studienstart nicht als dringend notwendig erachten, weil es noch viel ausführlicher behandelt wird.

Ich denke, dass ein Regionalcenter irgendwo in der Nähe (ich bin auch gut 30min mit dem Auto für 2 Mentoriate gefahren) für dich hilfreich sein kann. Dir wird regelmäßig vor Augen gehalten, wo du mit dem Lernen sein solltest, damit das Mentoriat Sinn macht und du lernst andere Studenten kennen und kannst evtl. Lerngruppen bilden, falls das was für dich ist.
Manche Studienunterlagen sind auch eher schlecht und es hilft, wenn man es im Mentoriat von einem anderen Mathematiker oder Informatiker erklärt bekommt.

Es ist auch möglich, es ohne Regionalcenter zu schaffen und außerhalb von NRW sind es glaube ich auch gar nicht so viele. Aber weil du geschrieben hast, wie wichtig dir deine Freizeit ist, dachte ich, wäre es für dich eine gute Motivationshilfe. Ansonsten hast du am Anfang des Semesters das Material und am Ende des Semesters die Klausuren und der Rest ist Selbstorganisation, was Freiheit und Gefahr gleichermaßen bedeutet. Bei einigen wenigen Kursen ist das Bestehen von Einsendeaufgaben im 14-Tage-Rythmus für die Klausurzulassung Voraussetzung. Bei den meisten freiwillig.
Wenn du dich an die Termine hälst, ist es auch eine große Hilfe. Dann hast du den Stoff schon einmal durch und noch genug Zeit für die Klausurvorbereitung.

Das einfach mal so als Tipps für die Fernuni :-)
 
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