Die amerikanische Angst vor Homosexualität

Ezri

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anjaxxo

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Einer der Gruende, warum ich nicht verstehen kann, warum man unbedingt nach Amerika will und hier alles besser findet. Hier ist man ja so frei und alles ist so modern....NICHT.

Es ist ja "nur" eine sehr rechte Randgruppe, die so super extrem sind, aber die Abneigung gegen Homosexuelle ist hier generell viel groesser als in Deutschland zum Beispiel.

Beim ersten Video fand ich am besten, wie er am Schluss gesagt hat, dass die Partei der Nazis aus einer homosexuellen Gruppe entstanden ist....aber das nur am Rande...das wuerde jetzt zu weit fuehren.
Ich fass es nicht. :vogel
 

frollein pampel

Well-Known Member
Einer der Gruende, warum ich nicht verstehen kann, warum man unbedingt nach Amerika will und hier alles besser findet. Hier ist man ja so frei und alles ist so modern....NICHT.

Es ist ja "nur" eine sehr rechte Randgruppe, die so super extrem sind, aber die Abneigung gegen Homosexuelle ist hier generell viel groesser als in Deutschland zum Beispiel.

Beim ersten Video fand ich am besten, wie er am Schluss gesagt hat, dass die Partei der Nazis aus einer homosexuellen Gruppe entstanden ist....aber das nur am Rande...das wuerde jetzt zu weit fuehren.
Ich fass es nicht. :vogel

Ich fand es hauptsächlich amüsant :D Hauptsache irgendeinen Mist behauptet, irgendwer wird's schon glauben. Fakten? Echt, das braucht doch keine Mensch :)

Spaß beiseite: Zu der Thematik sollte man aber auch anmerken dass das extrem davon abhängt wo man in den USA lebt. Ich kann zum Beispiel nicht bestätigen das die Abneigung wesentlich größer ist als in D und ich kenne einige Homosexuelle die auch politisch tätig sind. Laut neuerern Umfragen liegt die Befürwortung gleichgeschlechtlicher Ehe in den mittleren 50%.
Immer noch etwas niedriger als in D, das stimmt. Aber die Zahl der Befürworter steigt jährlich. Eine Reihe Bundesstaaten sind, was die gleichgeschlechtliche Ehe angeht, fortschrittlicher als Deutschland, das lediglich eine eingetragene Lebenspartnerschaft erlaubt.
Wir schauen fast täglich die Daily Show und den Colbert Report, zudem ab und zu MSNBC und kriegen so mit, was Rush Limbaugh & Konsorten mal wieder für geistigen Dünnpfiff von sich geben.
Allerdings ist das was wir im TV sehen befremdend und fast surreal, denn es hat überhaupt nichts mit der Welt zu tun in der wir leben. Auch kenne ich außer meinem Schwiegervater niemanden, der sich so einen Quatsch ernsthaft geben kann und es auch noch glaubt. Wie sagt unsere Mitbewohnerin immer: "They're gonna die out"
Ein Grund warum wir nie ins ländliche Colorado ziehen würden. Oder nach Kansas. Oder Texas. Das ist wie in eine andere Welt zu kommen bestehend aus Pappmaché Häusern, Fast Food Ketten, Kirchen und Pick-Up Trucks. Je platter das Land desto enger die Scheuklappen denke ich mir oft.
Es gibt halt viele Amerikas.
 
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Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Spaß beiseite: Zu der Thematik sollte man aber auch anmerken dass das extrem davon abhängt wo man in den USA lebt. Ich kann zum Beispiel nicht bestätigen das die Abneigung wesentlich größer ist als in D und ich kenne einige Homosexuelle die auch politisch tätig sind. Laut neuerern Umfragen liegt die Befürwortung gleichgeschlechtlicher Ehe in den mittleren 50%.

Houston (als viergroesste Stadt in Amerika) hat eine lesbische Buergermeisterin. Und wir sind hier noch um einiges konservativer als zum Beispiel die Hippies in Austin. :)
 

frollein pampel

Well-Known Member
Houston (als viergroesste Stadt in Amerika) hat eine lesbische Buergermeisterin. Und wir sind hier noch um einiges konservativer als zum Beispiel die Hippies in Austin. :)

Ehrlich? Das muss ich sofort meinem Mann erzählen. Der hält Houston für die konservative Hochburg schlechthin.
Sowieso ist für gestandene Midwesterner alles südlich der Mason-Dixon Linie scheinbar Vorhölle und Brutstätte allen amerikanischen Übels und unbedingt zu meiden :) Einzig und allein Austin ist anerkannt und man 'darf' dorthin ziehen...weil Austin ist ja schließlich cool ;)
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Ehrlich? Das muss ich sofort meinem Mann erzählen. Der hält Houston für die konservative Hochburg schlechthin.

Ist es nicht. Dallas/Fort Worth schon eher, und Midland sowieso, aber in Houston laesst es sich an sich ganz gut leben. Bei der letzten Wahl hat Obama fast die 50% Marke geknackt, meine ich; das zeigt ja auch, das das Leben ganz ausgewogen ist.

Sowieso ist für gestandene Midwesterner alles südlich der Mason-Dixon Linie scheinbar Vorhölle und Brutstätte allen amerikanischen Übels und unbedingt zu meiden :) Einzig und allein Austin ist anerkannt und man 'darf' dorthin ziehen...weil Austin ist ja schließlich cool ;)

Wie passt z.B. Albuquerque in das Weltbild?
 

AllyKay

Well-Known Member
Greencard
Der Bürgermeister von San Antonio ist ebenfalls Demokrat und Befürworter von Marriage Equality. Zudem war er der erste Hispanoamerikaner, der auf der Democratic National Convention 2012 eine Keynote Speech hielt.

Ein Bekannter von mir lebt seit einigen Jahren in S.A. und fühlt sich als bekennender Schwuler in der Stadt und der lokalen Szene pudelwohl. Texas ist also allen Befürchtungen zum Trotz nicht zwangsweise der Vorhof zur Homohölle. ;)
 

frollein pampel

Well-Known Member
.

Wie passt z.B. Albuquerque in das Weltbild?

Da fährt man je nach Richtung notgedrungen durch um nach Santa Fe zu kommen :)
Unsere Mitbewohnerin ist aus Albuquerque, als Teenie war für sie Denver DIE Großstadt wo man in den Ferien zum shoppen gefahren ist - ca 6 Stunden mit dem Auto :)

Auch innerhalb der amerikanischen Gesellschaft gibt es viele Vorurteile gegenüber anderen Bundesstaaten die sich hartnäckig halten wie man so schön sieht. Man siehtund liest halt nur die hirnrissigsten und extremsten Aussagen irgendwelcher Senatoren und denkt sich 'oh gottseidank wohne ich dort nicht, das ist ja alles ganz, ganz furchtbar dort unten' - positive Einstellungen und Handlungen vergisst man leicht. Die schaffen es auch nicht in die nationalen News.
Ich bin mir sicher, auch in den Südstaaten werden die Nordler argwöhnisch beäugt. Wobei sich das in den Großstädten ja sowieso vermischt, egal ob Süd oder Nord.
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Da fährt man je nach Richtung notgedrungen durch um nach Santa Fe zu kommen :)
Unsere Mitbewohnerin ist aus Albuquerque, als Teenie war für sie Denver DIE Großstadt wo man in den Ferien zum shoppen gefahren ist - ca 6 Stunden mit dem Auto :)

Auch innerhalb der amerikanischen Gesellschaft gibt es viele Vorurteile gegenüber anderen Bundesstaaten die sich hartnäckig halten wie man so schön sieht. Man siehtund liest halt nur die hirnrissigsten und extremsten Aussagen irgendwelcher Senatoren und denkt sich 'oh gottseidank wohne ich dort nicht, das ist ja alles ganz, ganz furchtbar dort unten' - positive Einstellungen und Handlungen vergisst man leicht. Die schaffen es auch nicht in die nationalen News.
Ich bin mir sicher, auch in den Südstaaten werden die Nordler argwöhnisch beäugt. Wobei sich das in den Großstädten ja sowieso vermischt, egal ob Süd oder Nord.

Deswegen finde ich es immer schwer, wenn mich Deutsche fragen, wie es sich hier lebt und ob dieses und jenes wirklich hier und da so extrem ist. Das ist schon ein anstrengend, wenn man auf der einen Seite zustimmt und im selben Atemzug aber schon wieder erwaehnen muss, dass dies nicht ueberall so ist. Es hat eben jeder ein Bild vor Augen. und viele sehen nur schwarz und weiss, dazwischen scheint es fue reinige nichts zu geben. Da kann es dann anstrengend werden und bei den Amerikanern ist es eben nicht anders.
Hier in NC gibt es einige Hinterwaeldler, die alles, was aus Norden kommt als "Yankee" begruessen. Sogar ich bekam das schon etliche Male zu hoeren (Amerikaner, die noch nicht in Europa waren, denken, ich komme aus den Neuenglandstaaten..."you're from up north, New York or Boston."), dann erzaehle ich woher ich tatsaechlich stamme und somit kein "Yankee" sei und schwupps, bin ich in deren Augen "The Nazi" (oder auch schoen "Hitler's Tochter".)...*seufz*
Das sind dann aber auch die, bei denen jeglicher Aufklaerunsgversuch scheitert und mit denen muss man sich hier drueben nicht wirklich abgeben.
 
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