Bessere Berufschancen in den USA bei intern. Studiengang, BWL oder mathegerichtet?

Snowflake

Member
Hallo,

ich versuche gerade die richtige Studienwahl zu treffen. Einer der Faktoren ist, dass ich später mit meinem Abschluss gute Berufschancen in den USA haben möchte, da ich einen Freund dort habe und wenn wir zusammen bleiben, würde ich später dorthinziehen. Wenn nicht, würde ich allerdings in Deutschland bleiben wollen, deswegen brauche ich auch gute Berufschancen hier.

Nun meine Frage: Habe ich bessere Chancen, wenn ich so etwas wie International Business Studies/Business Administration/International Business Management studiere, was ja alles sehr international gerichtet ist oder sind meine Chancen besser wenn ich z.B. "normales" BWL studiere und dann die "internationalen Fähigkeiten" irgendwie nebenher lerne? Ich habe nämlich gehört, dass bei den internationalen Studiengängen für die Internationalitätsausrichtung "normaler Stoff" gestrichen wird.

Außerdem habe ich auch gehört, dass man bei MINT-Fächern später auch gute Chancen in den USA hat. Da hätte ich evtl. Interesse an Wirtschaftsmathematik oder Statistik. Wie sieht es da aus?

Und vielleicht kann mir jemand noch was zu den Chancen bei diesen Fächern sagen: Versicherungswesen, eHealth. Und vielleicht fällt euch noch was Ähnliches ein, was ich vielleicht interessant finde.

Vielen Dank schonmal!
 

Emmaglamour

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MINT-Fächer wären meine erste Wahl, wenn Dich beides interessiert. Da stehen die Chancen auf ein Arbeitsvisum deutlich besser, weil MINT-ler in den USA, wie auch in Schland, immer noch "Mangelware" sind. Mit BWLern kann man ja quasi die Straße pflastern, und das hüben wie drüben. Außerdem ist es deutlich leichter ggfs. mit einem MINT-Abschluss in einen WiWi-Beruf zu wechseln als andersherum. ;)

Wirtschaftsmathe, Wirtschaftsinformatik etc. würde ich durchaus mal eruiieren. Oder eben die volle Informatikdröhnung. Firmen wie Amazon, Mircosoft, Google etc. buchen die entsprechenden Arbeitsvisa quasi im verbilligten Massenkontingent auf Industriepaletten. ;)
 

Ulrich

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Da ein MBA kein BWL Studium vorraussetzt wuerde ich sagen, mache ein MINT Studium (wenn es Dich interessiert -- gute Berufschancen bringen nichts, wenn Du etwas machen musst, was Dich anoedet) und dann kannst Du anschliessend immer noch einen MBA an einer renommierten Schule dranhaengen.

Andersrum duerfte es schwieriger sein. :)
 

Ace

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Es wird immer viel über die "MINT"s gesprochen, aber auch da kommt es sehr darauf an, welche Richtung du einschlägst. Als klassischer Biologe z.B. kann es schwierig werden, was vernünftiges zu finden.

Ich bin ja grundsätzlich der Überzeugung: Mach das, was dir liegt und sei gut darin. Dann wird das schon passen und ist besser, als wenn du irgendetwas halbherzig und mit mäßigem Erfolg machst. Mal von irgendwelchen Orchideenfächern abgesehen. Irgendetwas zu studieren, nur um dann bessere Chancen in den USA zu haben, halte ich für den falschen Weg, aber vielleicht bin das ja nur ich. ;)
 

Emmaglamour

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Nee, Ace, das bist nicht nur Du. Ich sehe das prinzipiell genauso. Aber wenn sich jemand von vornherein für mehrere Fächer interessiert, in diesem Fall eben sowohl WiWi als auch WiMa oder eventuell Wi-IT, dann würde ich defintiv die Studienrichtung mit MINT-Neigung wählen. Mal davon abgesehen, dass WiWi ja wirklich der Klassiker ist unter den Studienfeldern für Leute, die im Grund nicht wissen, was sie später mal machen wollen und die einfach "erstmal irgednwas studieren" möchten, weswegen dann am Ende der Abschluss oft das Papier nicht wert ist, auf dem er gedruckt ist. Wenn da keine Leidenschaft dahintersteckt (und wer entwickelt schon Leidenschaft für die WiWi?), ist das Studium oft vergeudete Zeit. (Und mit solchen Studierten ärgert sich unsereiner dann herum.)
 

Ezri

Adminchen
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:hust Ich dachte, Du wolltest nächsten Januar einen leidenschaftlichen Wirtschaftswissenschaftler kennenlernen, Emmaglamour? ;)
 

Emmaglamour

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:hust Ich dachte, Du wolltest nächsten Januar einen leidenschaftlichen Wirtschaftswissenschaftler kennenlernen, Emmaglamour? ;)
Ja, schon, aber der bringt seine Frau mit. ;)
 

Snowflake

Member
Es wird immer viel über die "MINT"s gesprochen, aber auch da kommt es sehr darauf an, welche Richtung du einschlägst. Als klassischer Biologe z.B. kann es schwierig werden, was vernünftiges zu finden.

Ich bin ja grundsätzlich der Überzeugung: Mach das, was dir liegt und sei gut darin. Dann wird das schon passen und ist besser, als wenn du irgendetwas halbherzig und mit mäßigem Erfolg machst. Mal von irgendwelchen Orchideenfächern abgesehen. Irgendetwas zu studieren, nur um dann bessere Chancen in den USA zu haben, halte ich für den falschen Weg, aber vielleicht bin das ja nur ich. ;)

Es wäre ja nicht "nur deswegen", sondern nur eines der wichtigen Kriterien für mich. Ansonsten würde ich ja nach das was am Gefragtesten ist und nicht nach das was von dem, was mich interessiert, am Gefragtesten ist. Und ich hatte es bloß so grob gesagt gehört, dass MINT-Fächer gefragt seien, hatte mir schon gedacht, dass es auf die genaue Richtung ankommt, deswegen hatte ich ja gefragt, wie es bei den Fächern Wirtschaftsmathematik und Statistik aussieht, die mich z.B. interessieren und die ebenfalls MINT-Fächer sind.

Generell interessieren mich eben alle Fächer, die ich genannt habe und ich bin mir aber noch nicht sicher, welches davon mich am meisten interessiert und was mir am meisten liegt, etc.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
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Generell interessieren mich eben alle Fächer, die ich genannt habe und ich bin mir aber noch nicht sicher, welches davon mich am meisten interessiert und was mir am meisten liegt, etc.
Das kannst Du ja im Laufe des Studiums noch herausfinden und dann ggfs. Justierungen vornehmen. Ich kann Dir auch warm ans Herz legen, dass Du Dir frühzeitig im Studium Praktika und freie Mitarbeiten suchst, in deren Rahmen Du in die tatsächlichen Berufsfelder hineinschnuppern kannst - das sollte Dir helfen, Dich auf die eine oder andere Richtung festzulegen. Viele Studis fangen mit sowas ja erst an,w enn sie schon mindestens ihr halbes Studium hinter sich haben - ich finde das zu spät. Je früher die berufliche Realität kennengelernt wird, desto besser.
 
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