Beibehaltung - Risiko der Deportation mit GC kein Grund?

Hallo an Alle,

erst einmal vielen Dank fuer das Forum und den super content hier, habe schon recht viel intel sammeln koennen. Ich bin seit ~8 Jahren in den USA, seit 3 Jahren mit einer Green Card durch meine Frau (vorher L1 und H1), wir leben mit unseren zwei kleinen Kindern in den New Yorker suburbs.

Vielleicht bin ich zu paranaoid aber der Hauptgrund fuer mich die Staatsbuergerschaft zu beantragen ist niemals das Land verlassen zu muessen, meine Familie ist hier und insbesondere meine Frau und Kinder sind sehr angebunden mit Grosseltern, Schule, Hauseigentum, ... Geht soetwas nicht als Grund durch?

Habe ein paar andere Argumente (beruflich) parat aber wollte erstmal etwas Klarheit finden.

Danke
 
Zuletzt bearbeitet:

Ezri

Adminchen
Administrator
Ich versuche gerade dein Posting zu verstehen. Du möchtest die US-Staatsangehörigkeit und die Deutsche behalten?
Wer ist wie wo gebunden?
Frau und Kinder an USA wegen Schule, Großeltern und Hauseigentum?
Und was genau ist deine Frage? Die Beibehaltung der Deutschen oder der Erwerb der US-Staatsangehörigkeit? :)
 
Hey Ezri, tut mir leid, dass du raetseln musst was ich meine :) Es geht um den Beibehaltungsantrage der deutschen Staatsbuergerschaft, da ich auf dem Weg zur amerikanischen bin. Zur Klarstellung:

Ich bin deutscher Staatsbuerger, lebe seit 8 Jahren in den USA, mittlerweile mit einer Greencard die ich durch meine amerikanische Frau bekommen habe. Ich habe eine enge Bindung an Deutschland da ich dort aufgewachsen bin, meine Eltern, mein Bruder und weitere Familie sind dort und ich habe sehr regen Kontakt mit allen; der Teil der Beibehaltung sollte also recht klar sein.


Nun zur Argumentation warum ich die amerikanische brauche:

Meine eigene Familie ist sehr an Amerika gebunden ist. Meine Frau ist hier geboren, unsere zwei Kinder ebenso, wir haben Hausbesitz, die Grosseltern leben in unserer Naehe, die Kinder sind in der Schule, ..

Ist es nicht Grund genug, dass ich die amerikanische Staatsbuergerschaft brauche um nicht dem Risiko der Ausweisung ausgesetzt zu sein die unsere Familie trennen wuerde? Falls es irgendwie dazu kommen wuerde ist es ja nicht etwas, dass sich einfach reparieren lassen kann.


Und ich habe ein paar klare berufliche Gruende finde die persoenlichen aber wichtiger.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Im Gegensatz zu Ulrich bin ich jetzt nicht sooo die Expertin, aber durch das Mitlesen im Forum ist doch schon hervorgegangen, dass Verwandtschaft in Deutschland allein nicht ausreicht als Begründung.
In der Regel wird akzeptiert, dass man ggf. auch mal für längere Zeit nach Deutschland muss, um z.B. die Eltern zu pflegen. Du musst also belegen, dass sich ein Nachteil ergeben würde, wenn du die Deutsche Staatsangehörigkeit verlieren würdest.
Und da wir schon bei Nachteilen sind, solltest du ebenso belegen, dass es ein Nachteil für dich wäre, wenn du nicht die US-Staatsangehörigkeit erlangen würdest, da werden vor allem berufliche Gründe akzeptiert.
Aber warten wir doch einfach ab, was hier noch für Infos zusammen kommen :)
 
Danke fuer die fixe Antwort Ezri und finde deinen Einsatz hier wirklich toll :up1


Fuer meine Notwendigkeit der amerikanischen Staatsbuergerschaft:

1) ich plane NICHT mit meiner Bindung an Deutschland und moeglicherweise laengeren Aufenthalten zu argumentieren; mein Vater ist etwas angeschlagen aber soweit ich Ulrich verstanden habe muss es sehr akut sein (makabererweise so akut, dass vielleicht die 2-3 Jahre die das ganze dauert zu lange sind..)

2) !! - ich wuerde gerne argumentieren mit meiner persoenlichen Anbindung an Amerika mit Frau, Kindern, Schwiegereltern Amerikaner und Hausbesitz hier; mein Hauptbewegrund fuer die amerikanische Staatsbuergerschaft ist, dass ich mit einer Greencard das Risiko habe irgendwann mal ausgewiesen und von meiner Familie getrennt zu werden !!

3) ich habe weitere berufliche Gruende die ich auch gerne etwas ausfuehren kann, wollte aber erst einmal etwas Klarheit fuer 2) schaffen inwiefern die persoenlichen Gruende wichtig sein koennen, oder wie weit ich mich verstellen muss und den Fokus im Antrag nur auf den job zu legen..
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Ich kann dein Anliegen verstehen, aber ich bin nicht Entscheider und soweit ich das verstanden habe, sind dem Entscheider die persönlichen Gründe zu "weich", weil damit wirklich jeder argumentieren kann und damit das Verfahren ad absurdum geführt werden würde.
Ob man es persönlich mag oder nicht, möchte der Entscheider harte Fakten. :hmm
 

Admin

Administrator
Teammitglied
Administrator
Moin und :willkommen erstmal

Ich stimme Ezri zu. Die Begründung mag für dich wichtig und nachvollziehbar sein, jedoch wird es nicht ausreichen. Und wieso solltest du mit Greencard ausgewiesen werden bzw. was wären die Gründe für einen Verlust? Wenn du nicht gerade ein Verbrechen begehst, die Greencard freiwillig aufgibst oder dich für längere Zeit im Ausland aufhälst, ist es doch kein Problem.

Es wird dich niemand aufhalten, es mit deiner Begründung zu versuchen aber ich würde nicht darauf wetten, dass es klappt. Mal schauen ob Ulrich ein Feedback dazu abgeben mag.
 

Lileigh

Well-Known Member
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Willkommen im Forum!

Angst vor einer Deportation ist kein Grund. Du musst nachweisen koennen, warum das Fehlen der US Staatsbuergerschaft mit Nachteilen verbunden ist und dir dadurch das Leben in der Wahlheimat erschwert wird. Das muessen konkrete, belegbare Gruende sein; keine "what if?" scenarios, die in der fernen Zukunft liegen oder gar niemals eintreten. Wenn das moeglich waere, wuerden alle Antrage approved werden. Und wie Ezri schon sagte, dann braeuchte man das ganze Prozedere nicht.

Der Hinweis, die USA niemals verlassen zu muessen, ist da doch vermutlich eher eine red flag fuer deutsche Behoerden.

Mit den beruflichen Nachteilen faehrt es sich fuer viele Antragsteller am Sichersten.


Greencardinhaber werden nicht einfach so deportiert, sondern haben in der Regeln gegen bestehende Gesetze und/oder die Pflichten als Greencardinhaber ingnoriert.

Siehe hier:

Ich gehe mal davon aus, dass da bisher alles bei Dir in Ordnung ist. Ansonsten waere naemlich ein Anwalt von Noeten, um herauszufinden, ob du ueberhaupt Chancen auf die US Staatsbuergerschaft hast.
 

Suze

Well-Known Member
Citizen
Deine Bindung zu Amerika reicht nicht aus für die Beibehaltung der dt. StaBue - die deutschen Behörden wollen wissen welche konkreten Nachteile dir entstehen, wenn du nicht die amerikanische StaBue annimmst. Da fährst du auf der beruflichen Schiene auf jeden Fall besser. Die Bindungen an Deutschland sind eher zweitrangig.
Bei mir beispielsweise habe/hatte ich angeführt, dass ich gewisse Stellungen nicht annehmen kann, weil ich ‘nur’ Greencard holder war. Ich hatte damals unter anderem Stellenausschreibungen für Sicherheitspersonal beim Flughafen angegeben, fuer die ich mich als dt. StaBue nicht bewerben konnte.
Ulrich ist da unser Experte und kann dir sicherlich gute Ratschläge erteilen.
Welche beruflichen Gruende hast du denn?
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Es ist so weit alles gesagt zu dem Thema. Mehr kann ich zu Deinem zweiten Punkt auch nicht beitragen.

Aber wenn Du berufliche Gruende hast/haben koenntest, dann hoere ich mir das gerne an. :)
 
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