Auswandern! Wie aber am besten?

Snapper123

New Member
Hallo erstmal in die Runde an alle die sich die Zeit genommen haben und dies hier lesen.

Erstmal ein paar Information über mich in Kurzform:

Ich bin 28 Jahre jung und heisse Stefan und komme ursprünglich aus Baden-Württemberg wo ich zur Zeit noch Wohnhaft bin. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken auszuwandern und schon von je her wollte ich auch nach Amerika. Bevor ich mir darüber aber Gedanken machen wollte habe ich so gut wie möglich Weiterbildungen usw. mitgenommen, da dies ja so in dem Umfang in den USA nur schwer zu bekommen sind oder kostspielig.
Gelernt bin ich Industriemechaniker/Werkzeugmacher ich glaube im amerikanischen heisst es industrial mechanic. Ich hab zusätzlich zu meinem gelernten Beruf noch Weiterbildungen ( Zertifikate ) für CNC-Fräsen angeeignet , da dies sich optimal zu meinem beruf anpasst. Habe bis vor ein paar Monaten die Meisterprüfung im Teil 3+4 über die Handwerkskammer so wie 3+4 über die Industrie - und Handelskammer abgeschlossen. Teil 1+2 stehen noch aus damit hätte ich dann meinen Meister. Wenn es möglich wäre würde ich aber auch ohne diesen auswandern. Meine Freundin arbeitet zur Zeit bei Amazon und würde gerne mitauswandern wenn dies uns gelingen würde hätte sie kleinere Chancen dort auch über Amazon zu arbeiten was aber nicht zwingen wäre.
Ich habe aber nicht vor blind auszuwandern und ohne einen Job nach Amerika zu gehen.

Nun meine Fragen vielleicht kann mir diese jemand beantworten:

- Wie bewerbe ich mich am besten für eine Stelle in einer Amerikanischen Firma?
- Gibt es Chancen eine Stelle von hier aus zu finden?
- Stimmt es das jährlich eine Messer statfindet auf der Ausländische Firmen nach deutschen Fachkräften suchen, wenn ja wo und wie oft ist diese?
- Besteht die Chance auf einen Job in Amerika auch ohne meinen Meistertitel?
- Gibt es eine Agentur die mir bei der Bewerbung gegen Geld hilft einen Job in Amerika mit Visum zu finden?

Es wäre gut wenn mir jemand die ein oder andere Frage beantworten könnte und vielleicht eine Hilfestellung geben kann. Ansonsten bleibt ja nur noch meines Wissens nach die Hoffnung auf eine Greencard und selbst diese ist schwer zu stemmen ohne einen Bekannten mit Amerikanischer Adresse wobei ich da notfalls jemanden hätte.

Mir ist auch völlig egal wo ich in Amerika einen Job bekommen würde so lange es in meiner Branche liegt. :)
 

Ezri

Adminchen
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- Wie bewerbe ich mich am besten für eine Stelle in einer Amerikanischen Firma?
Wenn Du nicht irgendwas wirklich besonderes kannst, eher nicht so gut.

- Stimmt es das jährlich eine Messer statfindet auf der Ausländische Firmen nach deutschen Fachkräften suchen, wenn ja wo und wie oft ist diese?
Ich nehme an, Du meinst Messen. Diese kenne ich nur in Verbindung mit Kanada. :cad
- Besteht die Chance auf einen Job in Amerika auch ohne meinen Meistertitel?
Also irgendeinen Job sicherlich, aber der wird dich dann vermutlich nicht für ein Arbeitsvisum qualifizieren.
- Gibt es eine Agentur die mir bei der Bewerbung gegen Geld hilft einen Job in Amerika mit Visum zu finden?
Unser Forensponsor ist Green Card und USA Visum mit American Dream: Staatlich zugelassene US-Greencard- und Auswanderungsberatung
Die helfen bei Visafragen, aber nicht bei der Jobsuche.
Es wäre gut wenn mir jemand die ein oder andere Frage beantworten könnte und vielleicht eine Hilfestellung geben kann.
Gern geschehen :)
Ansonsten bleibt ja nur noch meines Wissens nach die Hoffnung auf eine Greencard und selbst diese ist schwer zu stemmen ohne einen Bekannten mit Amerikanischer Adresse wobei ich da notfalls jemanden hätte.
Die Teilnahme an der Greencard Lottery ist kostenlos, Leute mit US-Adresse können Dir generell auch nicht weiterhelfen.
Mir ist auch völlig egal wo ich in Amerika einen Job bekommen würde so lange es in meiner Branche liegt. :)
Macht ja auch Sinn ;)

Thema :verschoben
 

anjaxxo

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Arbeitsvisa gibt es in der Regel nur fuer hochqualifizierte Jobs, fuer die in den USA keine Fachkraefte gefunden werden, Voraussetzung ist meistens ein Studium.
Oder eben man macht sich selbstaendig, aber da muss man schon einen guten Business-Plan und das noetige Kleingeld haben.

Ich wuerde an deiner Stelle bei der Lottery mitmachen, das kann nicht schaden, weil kostenlos, in der Zwischenzeit kannst du dich weiterbilden, mehr Qualifikationen erarbeiten etc. Denn falls du die Chance gewinnst, eine Greencard zu beantragen, stehen deine Chancen bestimmt nicht schlecht, einen Job zu ergattern, vor allem, wenn es dir erst einmal egal ist, wo es hingeht.
Was ich nicht ganz verstanden habe, wozu brauchst du jemanden in Amerika dafuer? Oder meinst du die Adresse, die du brauchst, um die Greencard zugeschickt zu bekommen falls du nicht gleich auswanderst? Da koennen dir sicherlich Bekannte in Amerika helfen und ihre Adresse zur Verfuegung stellen, aber das ist ja noch lange nicht spruchreif.
 

Snapper123

New Member
Oder meinst du die Adresse, die du brauchst, um die Greencard zugeschickt zu bekommen falls du nicht gleich auswanderst? Da koennen dir sicherlich Bekannte in Amerika helfen und ihre Adresse zur Verfuegung stellen, aber das ist ja noch lange nicht spruchreif.

Genau das meinte ich bezüglich jemand in Amerika kennen. Sollte ich durch Zufall an der Lottery gewinnen hab ich ja nur begrenzt Zeit nach Amerika auszuwandern oder? 1 oder 2 Jahre?

Der Meisterbrief wird innerhalb der EU anerkannt. Dies wird in der EU-Richtlinie über die Anerkennung von Berufsqualifikationen geregelt, bei der der Meisterbrief im Januar 2012 im Rahmen der Erstellung des Europäischen Qualifikationrahmens (EQR) auf die Stufe 6 von 8 eingeordnet wurde.[SUP][9][/SUP] Damit steht der Meisterabschluss mit dem Bachelor (B.Eng., B.Sc.) auf der gleichen Stufe.[SUP][10][/SUP]
Zu diesem Sachverhalt veröffentlichte der VDI ein Positionspapier,[SUP][11][/SUP] welches herausstellt, dass die Abschlüsse Meister und Techniker dem gleichen Kompetenzniveau zum Bachelor entsprächen, jedoch nicht gleichartig seien.


Sollte ich also meinen Meister bestehen wird er ja quasi mit dem Bachelor gleichgesetzt und eröffnet quasi die Möglichkeit zum Studium. Es wird aber ja nur europäisch so anerkannt. Wird er in Amerika auch annerkant?
Techniker werden ja oftmals in Amerika gesucht das weiss ich. Bloss wie sieht es mit dem Industriemeister aus? Wenn die Chancen dadurch vergrößert werden würde ich Ihn nächstes Jahr abschliessen und erhoffe mir so mehr Glück. Bloss kann man dadurch auf ein Arbeitsvisum hoffen oder sollte man trotzdem lieber die Greencard zusätzlich beantragen?

Die Frage die ich mir in letzter Zeit stelle ist eh wie sieht es mit der Bezahlung / Auftragslage allgemein in Amerika aus. Kann man mit einer Meisterstelle dort von der Bezahlung gut Leben und wieviel Stunden muss man im Schnitt in Amerika im Job aufbringen um normal Leben zu können? Man hört ja oft vom Mangel an Arbeitsplätze und das die Löhne groß gedrückt werden. Nicht falsch verstehen , doch seinen Lebensstandard will ja niemand aufs minimalste freiwillig pushen. Klar das Risiko fliegt mit doch vielleicht weiss ja jemand mehr . :P
 

ruby64

Well-Known Member
Meines Wissens gibt es für unsere deutschen Handwerks-/Industrieberufe in der Regel drüben keine Meisterpositionen, ja nicht mal Berufsausbildungen.
Daher ist dein Job dort eher wenig wert, Meisterbrief interessiert eher nicht.
Mein Mann ist sehr erfahrener Handwerksmeister, er müsste drüben als normaler Arbeiter arbeiten, was, da keine Ausbildung dort erforderlich ist, einem Hilfsarbeiterposten gleich käme.

Für die Greencard kann man sich nicht bewerben, man kann lediglich auf das Losglück hoffen. Dazu muss man aber auch erst qualifiziert sein, sorich einen entsprechenden Schulabschluß oder Beruf haben, um teilnehmen zu dürfen.

Du musst dir darüber klar sein, dass es in den USA wenig bezahlte Urlaubs- oder Krankheitstage gibt, wenn überhaupt.
 

Snapper123

New Member
Meines Wissens gibt es für unsere deutschen Handwerks-/Industrieberufe in der Regel drüben keine Meisterpositionen, ja nicht mal Berufsausbildungen.
Daher ist dein Job dort eher wenig wert, Meisterbrief interessiert eher nicht.
Mein Mann ist sehr erfahrener Handwerksmeister, er müsste drüben als normaler Arbeiter arbeiten, was, da keine Ausbildung dort erforderlich ist, einem Hilfsarbeiterposten gleich käme.

Für die Greencard kann man sich nicht bewerben, man kann lediglich auf das Losglück hoffen. Dazu muss man aber auch erst qualifiziert sein, sorich einen entsprechenden Schulabschluß oder Beruf haben, um teilnehmen zu dürfen.

Du musst dir darüber klar sein, dass es in den USA wenig bezahlte Urlaubs- oder Krankheitstage gibt, wenn überhaupt.

Danke für deine Antwort Ruby!

Was verdient man im Schnitt dann so als normaler Arbeiter und bestehen trotzdem Aufstiegschancen? Als Gruppenleiter etc. Leadmanager oder sowas? Das mit den Kranheitstagen weiss ich und Urlaub meist nur 15 tage wenn überhaupt, worüber ich mir im klaren wäre.
 

middlestreet

Well-Known Member
Du hast Dich bereits gut informiert über die Anerkennung. Allerdings bezieht sich der Qualifikationsrahmen, wie Du selbst schreibst, nur auf die EU. Und ich muss Dir leider auch sagen, dass die Gleichstellung des Meisters mit einem Bachelor unter Bildungsforschern sehr umstritten ist. D.h., ob diese Gleichstellung trotz des Qualifikationsrahmens auch tatsächlich gelebt wird, muss sich erst noch zeigen (der EQR ist ja noch relativ neu) und ist zu bezweifeln. Nur weil der EQR etwas anerkennt, heißt das noch nicht, dass Arbeitgeber danach handeln. Aber wie gesagt, dies betrifft die EU.

In den USA kennt man unsere Berufsausbildung nicht. Darüber haben wir vor Kurzem auch hier schon mal diskutiert: https://https://www.usa-auswanderer...t/4680-gibt-es-den-usa-ausbildungsberufe.html

Ein Meister befähigt jedoch hier in Deutschland dazu, ein Handwerksunternehmen zu gründen bzw. zu leiten oder in großen Unternehmen in leitender Position tätig zu sein. In den USA brauchst Du dazu den Meister nicht und es dient dort auch nicht als Signal, dass Du dazu fähig bist, weil es dort keiner kennt. Eher müsstest Du Dich dort mit Deiner Arbeitserfahrung "verkaufen". Ein H1-Visum ist daher eher schwer zu bekommen. Zwei Möglichkeiten sehe ich neben der GC-Lottery: Selbst ein Unternehmen gründen oder hier in einem internationalen Unternehmen als Meister ein paar Jahre tätig zu sein, mit dem Ziel, Dich entsenden zu lassen. Um entsendet zu werden, muss man jedoch auch einige Fertigkeiten vorweisen können, damit sich das für den Arbeitgeber lohnt. Das könnte also auch ein langer Weg sein, je nachdem, wie es um Deine Berufserfahrung bisher steht.

Wäre auch Kanada eine Option für Dich? Ezri meinte ja schon, dass es dort Jobmessen gibt und ich meine auch, dass die mal Techniker suchten. Ob ich das richtig in Erinnerung habe und ob es immer noch so ist, möchte ich aber nicht felsenfest behaupten ;-) Die Kanadier haben auch ein anderes Einwanderersystem, das Bewerber bevorzugt für Jobs, die gebraucht werden.

middlestreet
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Wäre auch Kanada eine Option für Dich? Ezri meinte ja schon, dass es dort Jobmessen gibt und ich meine auch, dass die mal Techniker suchten. Ob ich das richtig in Erinnerung habe und ob es immer noch so ist, möchte ich aber nicht felsenfest behaupten ;-) Die Kanadier haben auch ein anderes Einwanderersystem, das Bewerber bevorzugt für Jobs, die gebraucht werden.

middlestreet
Die Jobmessen werden in der Regel in Deutschland :brd veranstaltet, dort befinden sich auch immer mal wieder kanadische Arbeitgeber, die gezielt Leute suchen. Meistens werden LKW-Fahrer gesucht, aber auch Handwerker.
Alles weitere dazu befindet sich im kanadischen Teil dieses Forums :cad ;)
 

Snapper123

New Member
Danke euch 2 für die Mühe und schnelle Antwort. Ist zwar schade das man den Beruf dort nicht kennt trotz großer Industrie , but that´s the American Way of Life :D . Ok werd mich mal alternativ schlau machen für Canada. Die Jobmessen finden glaub in Essen und Leipzig stat. Wenn es diese sind wo gemeint wurden. LKW-Fahrer kommt aber defintiv nicht für mich in Frage ^^ . Das mit dem Internationalten Unternehmen wäre noch eine alternative. Wir haben ja selbst durch unsere ETO-Magnete-Gruppe auch eine Partnerfirma mit sitz in America in den Grand Rapids .Doch das Problem sehe ich dorthingehend, das wenn ich meinen Chef auf die Zweigstelle für einen Firmenwechsel anspreche er nicht gerade erfreut sein wird, da ich für den Betrieb ohne mich hochloben zu wollen eine Bereicherung bin und er somit einen guten Arbeiter verlieren würde. Das Werk in America gehört zwar zur Gruppe in der wir arbeiten dazu, doch jede Firma schreibt ihre eigenen Zahlen :D .
 
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