Das Problem fuer FCEVs ist nicht die Technik, sondern die Infrastruktur. Und da haben die Oelmultis massiv gebremst (ich war ja selbst Zeuge, wie die BP in den fruehen 2000ern in Kalifornien das Thema torpediert hat). Aber auch das Thema ist eigentlich geloest, wenn man es richtig aufzieht. Japan hat fuer sich die "Hydrogen Society" oder "Hydrogen Economy" ausgerufen, gerade auch nach Fukushima. Wenn Du heute einen Toyota Mirai oder einen Honda Clarity kaufst, kannst Du bei Stromausfall Dein Haus an das Auto anschliessen und bei vollem Tank fuer knapp eine Woche mit Strom versorgen (naja, ein japanisches Haus. Nicht unbedingt ein US Haus). Die Regierung treibt den Ausbau der Infrastruktur gezielt voran.
Wie Wendy sagt, wenn alle Batterieautos fahren wuerden, dann wuerde das Stromnetz zusammenbrechen. Ich sehe das doch hier in Texas -- jetzt schon haben wir immer mal wieder Brown-outs im Sommer, wenn die Klimaanlagen anspringen. jetzt nehmen wir noch mal ein paar 100,000 Autos dazu, und was meinst du, was passiert? Und ausserdem sind Batterieautos auch nicht gerade gruen solange 60% oder mehr des Stroms noch aus fossilen Quellen erzeugt wird.
Und dann das Reichweitenproblem. Ich kann mit einem Tesla doch nicht mal von Houston nach Austin fahren. Mit ein bisschen Glueck komme ich gerade mal nach Bergstrom Airport ausserhalb von Austin. Aber da gibt es keinen Supercharger, was bedeutet, dass ich vor der Heimreise stundenlang an der Strippe stehe, um die Batterie wieder aufladen zu koennen. Das andere Extrem ist dann der Nikola One -- ein grosser Truck auf Brennstoffzellenbasis mit dem Du, je nach Ladung, mit einer Tankfuellung zwischen 1200 und 1800 Meilen zuruecklegen kannst. Mit einem modernen "normalen" FCEV PKW kommst Du auch knapp 350 Meilen weit, sprich genau so weit wie ein Benziner.