Krankenversicherung für 1 Jahr USA mit Kindern

Tom2510

New Member
Hallo Forumsgemeinde,
Ich lese hier seit ein paar Tagen aktiv mit und bin echt begeistert wie viele Infos es hier gibt. Daher hoffe ich auch, dass mir mit meinem Problem geholfen werden kann.

Ich gehe für meinen Arbeitgeber ab Juni für ein Jahr auf Delegation nach Michigan. Meine Familie (Frau und 2 kleine Kinder) kommen ebenfalls mit. Mein Arbeitgeber wird sich um die Visa für die ganz Familie und auch ein entsprechendes Apartment kümmern.
Was jedoch in unserer Verantwortung liegt, die die Krankenversicherung. Ich werde über den Arbeitgeber versichert. Meine Familie leider nicht. Da gibt es auch leider keine Möglichkeit, dass meine Familie vom Arbeitgeber mitversichert wird. Haben schon angesprochen, dass wir dem AG die Kosten für die Versicherung erstatten würden. Aber die Versicherungssachen laufen über einen externen Dienstleister und da lässt sich das nicht machen.

So stehen wir jetzt vor dem Problem für meine Familie eine passende Versicherung zu finden.
Das Internet ist zwar voll von Angeboten für Auslandskrankenversicherung, aber die decken i.d.R. nur die Notfallversorgung (Krankenhausaufenthalt, Rücktransport, etc.) ab.
Da wir jedoch 2 kleine Kinder haben (5 Monate und 2 Jahre) suchen wir eine Versicherung, die auch die vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen für die Kinder übernehmen.

Kann uns hier jemand einen Anbieter empfehlen, der solche Leistungen mit abdeckt??

War vielleicht jemand von euch in einer ähnlichen Lage und hat eventuell Tipps für uns?
 

Ezri

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Hallo Tom und herzlich :willkommen

da ich über Krankenkassen nicht viel weiß, bleibt mir nur die Begrüßung :)

Edit: Wie seid ihr denn jetzt in Deutschland versichert?
Würde Eure Versicherung ggf. auf eigene Kosten noch ein Jahr weiterlaufen?
Was meinst Du mit vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen?
Die in Deutschland üblichen U's?
 

Tom2510

New Member
Genau meine die in Deutschland üblichen U's.

Habe schon einen deutschsprachigen Arzt in Michigan gefunden, der die Untersuchungen und Impaungen und was sonst so dazu gehört machen würde.
Nur das alles mit den Impfungen aus eigener Tasche zu zahlen ist halt nicht ohne...

Wir sind hier in Deutschland ganz normal bei der AOK.
 

Ezri

Adminchen
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Ich werd mal die Anja auf diesen Thread aufmerksam machen, sie hatte, wenn ich mich recht erinnere, vor nam Jahr mal recherchiert und eine Versicherung für sich und ihre Tochter gefunden, die sie auf drei Jahre hätte laufen lassen können.
Mal gucken, was sie sagt :)
 

anjaxxo

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Hallo Tom,

:ich wuerde euch empfehlen die Hanse-Merkur fuer Aufenthalte bis zu 5 Jahren abzuschliessen, das ist die billigste Variante. :link
Vorsorgeuntersuchungen sind nicht dabei, aber die koennt ihr locker aus eigener Tasche bezahlen bei den billigen Monatsraten (Kinder 39,- Euro im Monat und die Erwachsenen 59,-). Wenn was wirklich gravierendes ist, seid ihr abgesichert.

In Amerika ist es so, dass die meisten Krankenversicherungen einen high deductible plan haben, d. h. dass du trotz recht hoher Monatsbeitraege (es sei denn du bist ueber den Arbeitgeber versichert), trotzdem einen hohen Selbstbehalt im Jahr hast (z. B. fuer eine Famlie 5.200 Dollar die du erst berappen musst, bevor die Krankenversicherung zahlt, allerdings sind Vorsorgeuntersuchungen drin). Und dann gibt es noch Versicherungen, mit geringem deductible, aber dann zahlst du dich monatlich dumm und daemlich.

In Amerika ist eher die Vorsorge und der wirklich schlimme Krankheitsfall abgedeckt,, denn wenn du wirklich mal im Krankenhaus landest, dann kann das in die 10tausende gehen und dann ist ein high deductible peanuts.

Ich hatte die Vanbreda Krankenversicherung aus Belgien, aber das habe ich nur gemacht, weil ich nicht vorhabe, wieder nach Deutschland zu gehen. Zuerst hatte ich ueberlegt die HanseMerkur zu nehmen und nach 5 Jahren zu wechseln, aber wenn in der Zwischenzeit was passiert und du eine chronische Erkrankung kriegst, dann nimmt dich keine Internationale Versicherung oder amerikanische Versicherung mehr, oder aber sie nehmen dich, schliessen aber die Vorerkrankungen aus.
Daher habe ich dann in Kauf genommen, diese recht teure Variante zu nehmen.
Gott sei Dank hatte ich die nur 4 Monate, dann wurde ich ueber meinen Arbeitgeber versichert (high deductible, oh well).

Dann habe ich noch das hier gefunden: :link

Entsendung in Nichtabkommensländer

Für gesetzlichkrankenversicherte Arbeitnehmer, die in Nichtabkommensländer entsendet werden,gelten weiterhin die Regelungen der deutschen gesetzlichen Krankenversicherungüber die Versicherungspflicht und die Versicherungsberechtigung. EineAusstrahlung greift gemäß § 4 SGB IV aber nur dann, wenn die Entsendung -zeitlich begrenzt - in ein Gebiet außerhalb der Bundesrepublik Deutschlanderfolgt. Der Arbeitnehmer braucht dabei vorher noch nicht für den Arbeitgebertätig gewesen zu sein, d.h. der entsendete Arbeitnehmer kann eigens für dieBeschäftigung im Ausland eingestellt worden sein.



Wegen der zeitlichen Begrenzung muss die Dauer derAuslandstätigkeit festgelegt, mindestens aber abschätzbar sein. Die zeitlicheBegrenzung kann sich aus dem Entsendungsvertrag oder aus der Art der Tätigkeitergeben. Eine Entsendung bis zum Erreichen der Altersgrenze gilt nicht alsbefristet. Ist eine der Voraussetzungen nicht erfüllt, bleibt die Absicherungin der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht erhalten. DerAbschluss einer privaten Krankenversicherung ist auf jeden Fall zu empfehlen.



Nach § 17 SGB V hat die Krankenkasse dem Arbeitgeber die ihmentstandenen Kosten in Höhe des Betrages zu erstatten, der bei Erbringung derLeistungen im Inland hätte aufgebracht werden müssen. In vielen Ländern ist diemedizinische Behandlung teurer als in Deutschland. Die Differenz zu den imAusland entstandenen Kosten kann der Arbeitgeber bei Bedarf über eine privateAuslandsreise-Gruppenversicherung abdecken.

 
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Moin Moin und :willkommen

Ich bin etwas erstaunt, dass sich der externe Dienstleister querstellt bzw. dein Familie nicht weiterhin mitversichert ist, denn sowas gehört eigentlich zum Leistungspaket dazu. Wie dem auch sei, wende dich - abgesehen von einer möglichen Antwort von Anja - direkt an deine jetzige Krankenkasse; es sollte imo kein Problem darstellen, deine Familie dort im Zuge der Entsendung zu versichern, jedoch wird dies einiges kosten.


Cheers, :winke
der Admin


Edit: Anja war schneller ....
 

anjaxxo

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Und dann ist mir noch was eingefallen, falls ihr irgendwelche Zusatzversicherungen hat, dann wuerde ich die auf Anwartschaft setzen.
 
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