Erlaubte Diskriminierung?

Ulrich

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Betrifft mich zwar nicht, aber ich bin da letztens über etwas gestolpert, das mich dann doch zum Nachdenken bringt.

Ich war ja immer davon ausgegangen, dass mal als Inhaber einer Greencard einem Amerikaner gleichgestellt ist und auf dem Arbeitsmarkt gegen Diskriminierung aufgrund Herkunft, etc. geschützt ist. Aber jetzt sehe ich dieses Gesetz, wo es im Punkt 3 heisst:

“Protected individual” defined: As used in paragraph (1), the term “protected individual” [...] does not include (i) an alien who fails to apply for naturalization within six months of the date the alien first becomes eligible (by virtue of period of lawful permanent residence) to apply for naturalization [...] and (ii) an alien who has applied on a timely basis, but has not been naturalized as a citizen within 2 years after the date of the application, unless the alien can establish that the alien is actively pursuing naturalization, except that time consumed in the Service’s processing the application shall not be counted toward the 2-year period."

--> 8 U.S. Code § 1324b - Unfair immigration-related employment practices

Das würde also bedeuten, daß man zwar die ersten drei bzw. fünf Jahre gegen Diskriminierung geschützt ist, aber, falls man sich dann nicht innerhalb von sechs Monaten um die USC bewirbt, danach nicht mehr? Oder verstehe ich da etwas falsch?
 

anjaxxo

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Ja, so lese ich das auch. Wer nicht US-Buerger werden will, der darf ruhig diskriminiert werden (natuerlich erst, wenn er/sie willentlich nicht die Chance ergreift, citizen zu werden).
Ist ja krass.
Scheint so, dass life, liberty and pursuit of happiness nichts mit employment zu tun haben:
Aus der Declaration of Independence: We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the Pursuit of Happiness.
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Jap...so versteh' ich das auch.

Bisher hatte ich damit keine Probleme, glaube ich zumindest.
Desweiteren denke ich, dass der normale einfache Arbeitgeber das auch nicht weiss. Viele haben da maximal die Grundkenntnisse, d.h. greencard=legal.
Dann gibt's sogar die, die glauben, dass man mit greencard auch automatisch citizen ist. Sprich, das Wissen betreffend immigration ist meist nicht vorhanden.

Aehnlich auch mit Arbeitskollegen. Es gab bisher nur einen, den ich kannte, der da den vollen Durchblick hatte, aber auch nur weil er das komplette Greencardprozedere mit seinem chinesischen Ehemann durchgemacht hat.

Aber ja, ist schon krass. Wer in einem at will state lebt, hat da direkt das Nachsehen, wenn man nicht als "protected individual" gilt.
 

Ayne

Well-Known Member
Lese ich auch so.
Ist ähnlich wie mit dem Jahrensaufenthalt in der Schweiz, man merkt im Alltgag keinen Unterschied, solange er immer verlängert wird..............
 

Frogsta

Active Member
wieder ein Argument fuer meine BBG :)
 

ollie

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Ehe-GC
Yep... DoJ z.B. macht das auch hier kurz und buendig klar: Types Of Discrimination | CRT | Department of Justice

Mein groesster Fehler war, dass ich mich um USC/BBG nicht vor dem 8. Nov letztes Jahr gekuemmert habe, denn auf Obama Is Still President In Welcome Letter Sent To New U.S. Citizens | HuffPost kann ich mich wohl nicht verlassen. Sollte ich das jemals von 45 bekommen, wuerde ich ernsthaft versuchen das Ding auf Toilettenpapier zu kopieren. Daher ist das ganze Thema erstmal wieder aufgeschoben.
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Yep... DoJ z.B. macht das auch hier kurz und buendig klar: Types Of Discrimination | CRT | Department of Justice

Mein groesster Fehler war, dass ich mich um USC/BBG nicht vor dem 8. Nov letztes Jahr gekuemmert habe, denn auf Obama Is Still President In Welcome Letter Sent To New U.S. Citizens | HuffPost kann ich mich wohl nicht verlassen. Sollte ich das jemals von 45 bekommen, wuerde ich ernsthaft versuchen das Ding auf Toilettenpapier zu kopieren. Daher ist das ganze Thema erstmal wieder aufgeschoben.

Der Welcome Letter des Praesidenten hatte mir auch erst Sorge gemacht, aber im Grunde ist es sogar gut. Was meinste was der Wisch mal wert ist? ;-) Ich denke naemlich nicht, dass es davon mal viele geben wird, wenn er noch nicht mal seinen ersten term schafft. Die, die Trumpy Baer kaufen, zahlen bestimmt auch genug fuer so'n limitierten Welcome Letter. :haha
 

anjaxxo

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Moderator
Citizen
Yep... DoJ z.B. macht das auch hier kurz und buendig klar: Types Of Discrimination | CRT | Department of Justice

Mein groesster Fehler war, dass ich mich um USC/BBG nicht vor dem 8. Nov letztes Jahr gekuemmert habe, denn auf Obama Is Still President In Welcome Letter Sent To New U.S. Citizens | HuffPost kann ich mich wohl nicht verlassen. Sollte ich das jemals von 45 bekommen, wuerde ich ernsthaft versuchen das Ding auf Toilettenpapier zu kopieren. Daher ist das ganze Thema erstmal wieder aufgeschoben.

Wenn du vorher citizen geworden waerest, waere Donald Trump jetzt auch dein Praesident. Wo ist also der Unterschied?
Gut, ich bin auch froh, dass Obamas Name auf meinem Welcome Letter stand. Ich fand ihn sehr nett geschrieben und habe mich darueber gefreut, aber letztendlich ist das nur ein Stueck Papier das im Grunde niemand braucht.
 
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